Maike Maja Nowak

Liedermacherin, Hundeflüsterin, Esoterikerin

Das Leben der Maja Nowak ist voller Brüche. Angefangen hat das öffentliche Dasein der geborenen Leipzigerin mit Auftritten als Gründungsmitglied einer Frauenband namens „Kieselsteine“ in den 80er-Jahren. Die Band wird später verboten, weil sie sich mit dem Thema „lesbische Liebe“ befasst.
399073002d2c9cdcd987ef60f6005661Als Liedermacherin in der ehemaligen DDR wird Nowak sogar mit einem Preis ausgezeichnet, doch nach der Wiedervereinigung „fehlen ihr die Worte“. Sie sucht und findet ihre neue Heimat in Russland, wo sie unter dem Pseudonym Adriana Lubova – zunächst in Moskau – Texte der Nationaldichterin Marina Zwetajewa vertont und damit einigen Erfolg hat. Trotzdem zieht es sie weiter: aufs Land in das Dörfchen Lipowka, 800 Kilometer östlich von Moskau. Dort macht sie ihre ersten Erfahrungen mit einer Gruppe verwilderter Hunde, die sich ihr nach und nach anschließen.

Als in Deutschland eine Schlagerkarriere winkt, kehrt sie Lipowka für immer den Rücken und nach Berlin zurück. Sie arbeitet weiter auf der Bühne unter ihrem Pseudonym, bis sie nach einer Tournee das Burnout-Syndrom bekommt. Nach ihrer Therapie wendet sich Nowak/Lubova wiederum einem Hund zu und beginnt nach eigenen Angaben eine Ausbildung als Hundepsychologin. Die allerdings wird in Deutschland als Studiengang gar nicht angeboten; auf Nachfrage gibt sie zu, dass es kein akademisches Studium war. 2007 eröffnet sie schließlich ihre Hundeschule, das Dog-Institut in Berlin. Im Rahmen einer Werbekampagne wird sie 2008 als eine von 15 Personen als „Botschafterin Berlins“ geehrt.

Das ist später für das Zweite Deutsche Fernsehen (ZDF) wohl Grund genug, ihr eine eigene Sendung zu geben. Ihre Ausbildungsmethoden können es nicht gewesen sein, denn die von ihr praktizierte Erziehung der Hunde war keineswegs gewaltfrei. Nach Vorab-Ausstrahlung der ersten Folge hagelte es Proteste. Es gab eine Online-Petition zur Absetzung der Sendung.

Berliner Zeitung 01. Juni2013
Internationaler Berufsverband der Hundetrainer ibh
BHV Berufsverband der Hundeerzieher/ innen und Verhaltensberater/ innen e.V.
Tagesspiegel 14. Juni 2013

Das ZDF verhält sich erwartungsgemäß: Die Hundeflüsterin sei qualifiziert. „Wir stehen zu den Beiträgen.“ Man habe sich „in der Sache nichts vorzuwerfen.“

In ihrer zweiten Staffel hat man sich dann doch entschieden, eine andere Richtung einzuschlagen. Die Lehre der „vererbten Rudelstellungen“ von Barbara Ertel nach ihrem angeblichen Lehrmeister Karl Werner, die in Wahrheit 2010 auf einem Hundeforum erfunden wurde, kommt da wie gerufen. Auch dass die „Erfinderin“ selbst nicht in der Sendung auftreten möchte, passt gut ins Konzept. Die neue Rudel-Lehre als „Unique Selling Point“ der ZDF-Staffel markiert den nächsten Schritt in Leben und Hundeerziehung der Maja Nowak.

Nun wird in jeder Sendung der zweiten Staffel eifrig gerudelt. Den armen Menschen wird sehr selbstbewusst erklärt, dass sie ihre Hunde mit unpassenden Stellungen abgeben oder weitere Hunde dazu nehmen müssen, um die Probleme ihres Einzelhundes aufzufangen. In einer Folge gelingt es Nowak fast, Interessenten für einen schwer vermittelbaren Schäferhund im Tierheim abzuwimmeln, da der andere Hund der Familie eine „unpassende Rudelstellung“ habe (hier mehr zum Fall „Prinz“; wie wir erfuhren, hat die Familie sich nach den Dreharbeiten doch für die Übernahme des Hundes entschieden). In einem anderen Fall wird ein von Ertel eingeschätzter Hund benutzt, um mit einem aggressiven Hund zu „arbeiten“ – dabei verhindert nur ein Maulkorb Schlimmeres.

Rudelstellungen im ZDF

Auf unsere Anfrage, warum eine öffentlich-rechtliche Anstalt eine so fragwürdige Sache wie die „vererbte Rudelstellung“ auch noch mit ihrer Werbeseite unterstützt, wurde so geantwortet:

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Und nun arbeitet Maja Nowak mit der Firma von Frau Ertel „Zentrum für vererbte Rudelstellungen ZVR UG“ zusammen. Ein lukratives Geschäft für beide Seiten, denn „normale“ Hunde werden in Nowaks Seminaren gar nicht mehr angenommen – eine kostenpflichtige Einschätzung durch Ertel ist vorgeschrieben.

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Hier ein Bericht einer Nowak-Seminarteilnehmerin, der für sich spricht. Und hier eine Stellungnahme einer ehemaligen Nowak-Mitarbeiterin, Anja Baumert.

Nachtrag (23. Oktober 2014). Inzwischen ist Maja Nowak von Ertels RS-Lehre in mehreren Etappen zurückgerudert, die man in häufig wechselnden „Resümees“ auf ihrer Website mitverfolgen konnte. Aus „Rudelstellung“ wurde zunächst „Kompetenz“, dann „natürliche Hundetypveranlagung“ und schließlich „Hundetyp“ (die zoologisch korrekte Bezeichnung für eine angeborene Rudelstellung wäre „Kaste“). Mit jeder Umbenennung bewegte sich Maja Nowak weiter weg vom RS-„Original“-Konstrukt, bis es in der Ferne verschwand. Angeblich habe sie erst kürzlich gemerkt, dass Barbara Ertels Behauptungen zu ihren Rudel-Beobachtungen, zur Rudel-Genforschung oder ihrer Karl-Werner-Lehrzeit frei erfunden waren. Jedenfalls möchte sie mit Ertel nun nichts mehr zu tun haben. „Doppelbesatz“ oder „Fehlbesatz“ gibt es nicht mehr, Hunde müssen weder weggegeben noch zur „Rudelkomplettierung“ angeschafft werden. Existenz und Eigenschaften von Hundetypen will sie in einer Studie mit ihrem Trainerverein VDU untersuchen. Normale Hunde sind zu Seminaren wieder zugelassen.

Eine Studie, die wissenschaftlichen Kriterien genügt, wäre natürlich ein logischer Schritt, um irgend etwas von den „Hundetypen“ zu retten. Wir sind auf Ergebnisse – wenn denn irgendwann tatsächlich welche kommen sollten – gespannt. Bis dahin rückt Maja Nowak aufgrund ihrer Distanzierung von der RS-Lehre nun auch aus unserem Fokus. Es wird also wohl in der nächsten Zukunft keine weiteren sie betreffenden Artikel auf diesem Blog geben – es sei denn, sie überlegt es sich wieder anders…

Und das ZDF? Es hat von all diesen Entwicklungen nichts mitbekommen und wirbt trotz aller Klarstellungsversuche auf seiner Website unverdrossen weiter für „Rudelstellungen Original“.

Nachtrag 2 (20. März 2015). Offenbar wurde sogar dem ZDF das Ganze dann doch zu peinlich. Die Rudelstellungs-Werbung wurde nach langem Hin und Her schließlich von der ZDF-Website entfernt, und weitere Hundeflüsterin-Staffeln sind nicht geplant.

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117 Gedanken zu „Maike Maja Nowak

  1. Schlappohr

    Wenn man bedenkt, dass wir alle Rundfunkgebühren bezahlen und damit eigentlich die Vorgehensweise des Rudelstellungsvereins unterstützen müssen (wehren kann man sich nicht), kann man nur mit dem Kopf schütteln. Im Grunde ist das eine Frechheit!

    Zudem sollte das öffentlich rechtliche Fernsehen auf den Wahrheitsgehalt ihrer Sendungen achten, denn das war doch bisher eigentlich das was das öffentlich rechtliche überhaupt gerechtfertigt hat.

  2. Silla

    Das ZDF hat schlicht und ergreifend einen öffentlich Auftrag. Hierzu gehört es ganz klipp und klar, Sektenstrukturen erkennen zu können und solche nicht als Hilfsangebote für andere Menschen zu verbreiten. Die Verbreitung einer sektenähnlichen Gemeinschaft und deren Theorien ist nicht einfach dadurch abzuwiegeln, dass man sich auf „zufriedene Kunden“ beruft wie in dem Anschreiben ersichtlich. Selbstverständlich sind die Menschen, die der sektenstruktur zum Opfer gefallen sind „zufriedene Kunden“.

    Vom ZDF jedoch erwarte ich, die Dinge aus der nötigen Distanz heraus zu betrachten und sich an Recht und Gesetz zu halten, hier meine ich insbesondere das Tierschutzgesetz, denn eine These, die grundsätzlich Menschen dazu anhält ihre Tiere abzugeben kann nicht mit unserem Tierschutzgesetz übereinstimmen.

    Zudem ist eine Struktur der Hundeerziehung, deren einzige Begründung auf den Thesen eines einzigen Menschen ohne Ausbildung beruht schon eher etwas für „Nepper Schlepper Bauernfänger“ als für eine Hundeerziehungssendung mit dem Anspruch, wissenschaftlich korrekt zu arbeiten.

    Ich persönlich glaube, dass sich das ZDF hier strafbar macht, denn es verstösst hier ganz klipp und klar gegen seinen eigenen Auftrag und gegen die Verbreitung sektenähnlicher Strukturen, schade dass bisher noch niemand Straf- oder Zivelrechtlich dagegen vorgegangen ist. Frau Carmen Peter beim ZDF sollte sich meiner Meinung nach ob ihrer schlechten Recherche und Gutgläubigkeit schämen.

  3. Carola Güldner

    Ich kenne Maike Nowak (den Namen Maike gab sie sich lt. eigener Aussage in Russland, weil er auf Russisch „TShirt“ bedeute, und sie nicht immer darauf angesprochen werden wollte) seit 1987. Ich verliebte mich damals in Sandra S., eine der Mitstreiterinnen der „Kieselsteine“ und bekam deshalb engeren Kontakt.
    Während meiner Zeit am Literaturinstitut in Leipzig wohnte ich auch gelegentlich bei Maike Nowak.
    Ich kürze die Geschichte dieser, immer wieder unterbrochenen, „Freundschaft“ und beginne an dem Tag, an dem ich Maike nach einigen Jahren Nicht-Kontakt auf dem Berliner Mauer-Hundeplatz wiedertraf. Ich war gerade mit meinem 1/2jährigen Mixrüden Sky von HH nach Berlin gezogen und hatte mit meinem als JackRusselMix verkauften HSH-Hütehundmix und Ersthund ganz schön viele Probleme.

    Maike, die ich wegen ihres Outfits, Lodenmantel und Lederhut nicht gleich erkannte, gab sich als Therapeutin aus für eine Klientin, die unter einer starken Hundephobie litt und fragte mich und eine Begleiterin mit einem Labrador, ob die Frau mit der Phobie unsere Hunde zu Therapiezwecken streicheln dürfte. Ich verneinte, verwies auf meine Begleiterin.
    Dann erkannten Maike und ich uns gleichzeitig und vereinbarten einen gemeinsamen Spaziergang und ein Essen, zu dem sie mich bei sich einlud.

    An diesem Abend beim Essen erzählte sie mir viel aus ihrem Leben in Sibirien, auch, dass sie aus dem Dorf eher geflüchtet war, und ihre Sachen zum Teil noch im Haus stünden, weil sie regelrecht herausgemobbt worden war. Und wie sie von Wanja (der meinem Hund Sky so ähnlich sei), „alles“ gelernt habe….Nach Sibirien war sie auch der Liebe zu einer Frau wegen gelandet, das nur am Rande.

    Da ich ein Problem mit meinem Hund (Alleinbleiben) hatte, erbot Maike sich, (damals baute sie das dog-institut gerade auf), mir zu helfen und ich nahm dankbar an. Sie gestand mir auch, dass sie ihr Studium der Tierpsychologie an einem no-name-Fernlehrgangsinstitut gemacht hatte und sich damit ihren großen Traum von der Hundetrainerin, Therapeutin, usw. erfüllte….Schon damals hatte ich das Gefühl, Maike nutzte alle erdenklichen Kanaäle und Seminare wie TellingtonTouch (an dem ich auch teilnahm), um sich und ihr dog-institut nach vorn zu bringen, sich abzuheben.
    Sie bot zum Beispiel in Altenheimen Therapiehundearbeit und deren Ausbildung an, obwohl sie über keinerlei Berechtigung oder Qualifikation dazu verfügte.

    Über die absurden Trainingsmethoden, meinem Hund die angebliche Trennungsangst zu nehmen, berichte ich gern an anderer Stelle, wenn gewünscht. Hier komme ich gleich weiter zu jenem Tag, an dem ich Maike wiedertraf, nämlich bei einem RS-Seminar der Barbara Ertel.

    Ich war damals gerade aus der Schweiz zurück, hatte einen frisch operierten Leistenbruch und eine gute Bekannte, die mich unbedingt mit zu diesem Seminar nehmen wollte, weil sie eine begeisterte Anhängerin der RS war und schon seit längerem versuchte, einen ihrer Hunde innerhalb der Stellungssuchenden zu einer passenderen Stellung zu vermitteln.

    Meine Bekannte organisierte meinen Transport samt meinen beiden Hunden dorthin und ich wusste von dieser Bekannten, dass Maike Nowak dort angemeldet war. Es wunderte mich kein Stück, denn es war offensichtlich, Maike war es leid, als weibliches, deutsches Pendant zu C.M. gehandelt zu werden und sie suchte dringend nach einer Marketingstrategie, die noch niemand verfolgt hatte. Was lag näher, als RS für sich zu nutzen.

    Die Erlebnisse während des Seminars sind eigentlich auch nochmal einen Bericht wert, aber mein Erleben deckt sich mit vielen Schilderungen anderer TeilnehmerInnen und so ist es auch müßig. Aus dem Forum der RS bin ich ziemlich schnell rausgeflogen, als ich anfing, zu recherchieren – ich war mit einer guten Bekannten, die ebenfalls eine journalistische Ausbildung hat – von Barbara „auserkoren“, die Pressearbeit zu übernehmen, nur waren eben kritische Fragen zu den Hintergründen, usw. überhaupt nicht geduldet, noch nicht einmal intern….
    Angesichts des hier gesammelten Materials und der fachkundigen statements – danke dafür an dieser Stelle – hielte ich es für eine gute Idee, noch einmal bei einem Öffentlich Rechtlichen Sender nachzufragen, wieso es keine Wissenschaftsredaktion gibt, die solchen Unfug lektoriert?

    herzliche Grüße, Carola Güldner

  4. jcl

    Hmm, das ist interessant – danke für den offenen Bericht. Wenn man über eine solche Gruppe recherchiert, stellt man sich natürlich immer wieder die Frage: „Glaubt der Guru selbst an seine Lehre?“ Bei Barbara Ertel ist die Antwort relativ eindeutig, bei Maja Nowak aber hatte ich bisher angenommen, dass sie vermutlich wirklich an RS glaubt. Aber dem Bericht nach hört es sich ja nicht so an.

    Es ist klar, dass das ZDF für die zweite Staffel der Sendereihe dringend nach einem neuen unique selling point gesucht hat. Wenn sich Maja Nowak aus diesem Grund für RS entschieden hat, dann weiß sie mittlerweile, dass das eine schlechte Wahl war – aber ein Zurück ist nun schwierig.

    Das ZDF hat übrigens sehr deutlich gemacht, dass der Wahrheitsgehalt oder die Wissenschaftlichkeit von vererbten Rudelstellungen dort nicht interessiert. Anders sähe es mit öffentlichen Druck aus, der im Moment zu wachsen scheint.

  5. Brigitta Kramer

    Danke für die interessante Geschichte aus erster Hand. Mich persönlich würde beides sehr interessieren. Nowaks Trainingsmethode bei Deinem Hund – und Deine Erfahrung auf dem Workshop.

    Interessant auch, daß sie mit Therapiehunden arbeiten konnte. Ich weiß aus eigener Erfahrung, welche Auflagen man da bekommt, wenn man auf dem Gebiet arbeiten möchte. Wie MMN es ohne Berechtigung und Qualifikation geschafft haben sollte, würde mich auch interessieren.

    Was das ZDF betrifft, nun, Einzelne werden da wohl kaum etwas erreichen, außer Standardantworten. Da müßten viel mehr Menschen schreiben, bei diesen Medien zählt nur die Masse.

    Ja, und natürlich öffentlicher Druck. Aber dazu müßte man wiederum die Medien mobilisieren. Printmedien anschreiben usw…Gegenstimmen gab es meines Wissens bisher nur in einschlägigen Hundemagazinen, oder ich habe nur nichts dergleichen bisher gefunden.

  6. Enzo K.

    Hallo Carola,
    vielen Dank für Deinen sehr interessanten Bericht. Vieles von dem, was Du hier berichtest, habe ich bereits intuitiv geahnt und finde es nun bestätigt. Schade dass Fr. Nowak gerne mal die Wahrheit verdreht. Vieles von dem was sie erzählte, war für mich immer sehr widersprüchlich. Jetzt weiß ich auch warum. Ich hab für mich immer gesagt, sie ist eine gute Schauspielerin und hätte ihren Weg bestimmt gut im Theater gemacht. 😉
    Als Hundetrainerin kann sie mich leider nicht überzeugen, schon deshalb nicht, weil sie keine klare Linie verfolgt, aber das ist nur meine bescheidene Meinung.

  7. Cora

    Lange hat das Zurückrudern ja nicht auf sich warten lassen. Alles nur ein Missverständnis? Weil sie die gleichen Begrifflichkeiten verwendet hat. Rein zufällig wahrscheinlich. Nach dem ganzen schwammigen Gerede, ist besonders der letzte Absatz interessant. Sie empfiehlt weiterhin eine Einschätzung des Hundes bei BE, weil nur diese das kann. Für die Tipps danach kann man dann ja zu ihr gehen. Das nenn ich Arbeitsteilung.

  8. Carla

    Ich vermute, auch die Empfehlung erst zu BE zu gehen, wird bald entfallen. Warum eine vRS Beurteilung, wenn es bei Frau Nowak um Kompetenzen geht? Ob die bei ihr auch vererbt sind? Ich bin sicher, Frau N wird ihr eigenes System erfinden und Hunde dann auch selber in dieses System einordnen. Mit Monopolstellung. Dauert halt ein bischen bis das alles fabriziert ist. Ob das dann Segen oder Fluch wird muss sich zeigen. Wenn sie schlau ist, wird sie die massiven Kritiken der Wissenschaftler im Kopf behalten und weniger extrem im neuen Rampenlicht auftauchen.

  9. Maike Maja Nowak

    Zitat Sigrid: „Bis vor kurzem hatte sie noch Fehlstellungen unter ihren Hunden und dabei hatten sich die Hunde jahrelang so gut verstanden. Sie suchte wohl schon längers passende Hunde und wurde wohl im Urlaub fündig. Dann waren natürlich Frida und Tinka übrig und wurden ausquartiert. Und der Leithund Raida soll gar nicht glücklich sein, weil die neuen vierbeinigen Mitbewohner ihn mobben und nicht als Chef akzeptieren. Wenn das das Tierheim Koblenz wüsste, wo er herkommt.“

    Ich weiß nicht, was jemanden antreibt, schlimm zu finden, das zwei meiner Hunde gerade bei genau der Hundenanny untergebracht sind, bei der sie seit langer Zeit immer sind, wenn ich arbeite und/oder unterwegs bin. Seltsamerweise fand es vorher niemand verwerflich, dass Frieda und Tinka dort ein zweites Zuhause haben, für das ich verantwortlich sorgte und Svenia Podehl deshalb fest anstellte. Weiterhin steht die Frage im Raum, wozu benötigt wird, die Annahme zu verbreiten, meine Hunde würden dort bleiben.

    Da offenbar kein Hintergrundwissen besteht, wie man eine so große Hundegruppe (von bereits erwachsenen Hunden) artgerecht zusammen führt, kann natürlich auch nicht nachvollzogen werden, warum Frieda und Tinka erst in Kürze wieder zu mir und den anderen Hunden zurück kommen. Ich bedaure, dass so wenig Neugier besteht und soviel Eifer, Internetkrimis zu glauben, die Regisseure mit viel Phantasie geschrieben haben.

    Meine zwei Hunde Frieda und Tinka sind deshalb bei der Hundenanny, weil die Rudelchefin Dakota in einem sehr schlechten Zustand aus dem Tierheim kam – sehr dünn und kam hinten nicht hoch, weil sie große schmerzen in der Hüfte und verkürzte Sehnen hatte. Eine Leitung von sofort 5 weiteren Hunden hätte das Tier körperlich vollkommen überfordert. Dakota bekam eine sehr teure Goldtransplantation, ist aber dadurch schmerzfrei und wird täglich kraftvoller. Jetzt hat sie sich fast erholt und ich freue mich auf die Wiederkehr meiner beiden anderen Hunde.

    Mein Hund Raida wird in keiner Weise gemobbt. Auch ist ein Leithund kein Chef, sondern ein Hund, der wie ein Radargerät dem wirklichen Chef im Rudel meldet, wenn er einen Außenreiz wahrnimmt. Deshalb nannte ihn das Tierheim, wo er herkommt, auch Radar und änderte nur die Schreibweise später in Raida, weil die Menschen den englisch gesprochenen Namen immer Deutsch aussprachen. Auch diese Menschen hatten offenbar die Hauptfähigkeit dieses Hundes erkannt.

  10. Carla

    Schade Frau Nowak. Ich hatte gehofft, dass Sie auf das Diskussionsangebot von Herrn Bloch eingehen. Statt dessen eine Gegendarstellung zu einer Nebenbaustelle.
    Bleibt die Hoffnung, dass Sie doch noch das Angebot von Herrn Bloch annehmen.

  11. Ungerudelt

    Ich frage mich bei manchen Mehrhundehaltern – vor allem wenn sie eh schon mehr als einen und dabei noch einen schmerzgeplagten Hund haben – wieso es immer noch mehr werden müssen, mit denen der schmerzgeplagte dann ohne Op (Goldimplantate beseitigen die Symptome, aber nicht die Ursache) überfordert ist und man zwei verurlauben muss, damit man dann die gesamte Gruppe irgendwie versucht zu vergesellschaften – nach welcher These man das auch immer anstellt.

    Für mich hat Hundehaltung zum Ziel , den Hunden als individuelle Persönlichkeiten gerecht zu werden – und nicht, sie zu sammeln………….

    Meine Version der Vergesellschaftung auch von mehreren Hunden – inclusive meine beiden früheren Hunde in eine bereits seit Jahren bestehende 5 köpfige Hundegruppe zu integrieren:
    Zu schauen, wie ist jeder einzelne Hund drauf, was braucht er, was mag er eher nicht, wo muss ich ein Augenmerk drauf haben, damit KEINER überfordert wird und dann ging und gehe ich drauf ein. Problemlos.
    Wobei nachweislich deprivierte Hunde etwas mehr „Nachhilfe“ brauchen – aber auch die lernen und lernten, sich sozial und konfliktvermeidend zu verhalten, ohne dabei durch wie von vRS genannte Arbeitsabläufe und Professionalisierung.

    Nein – die Hunde interagierten und ich als Mensch halte mich raus, wo es möglich ist und manage, wo nötig.
    Auf diese Weise „wuchsen“ alle bisher so zusammen, dass sie unbefangen, ohne Spannungen dauerhaft miteinander leben konnten. Ohne irgendeinen Typus zurechtdeckeln zu müssen, ohne ihnen Würgehalsbänder anzulegen oder sie mittels kschtnnnn dazu zu zwingen, hinter mir zu geben, weil ich ihnen eventuelle Kompetenzen absprechen würde.

    Viele Wege führen nach Rom – verstehen muss ich sie nicht – und gutheißen auch nicht.

  12. Wortzauberin

    Was für ein Zufall – heute habe ich es mir endlich mal angetan und die Hundeflüsterin im ZDF geschaut, da äußert sich Frau Novak hier zu … ich schließe mich Ungerudelt da einfach mal an und versuche, sachlich zu bleiben.

    Es ist unfassbar (bisher konnte ich keinen der Videos im Netz schauen, weder Ertlsche noch Novaksche noch die anderer RS- oder Kompetenz-Hundebesitzer. Das Gezische ging mir spästestens nach dem dritten Mal dermaßen auf den Geist, auch meinem Hund, dass ich am liebsten weggeschaltet hätte, aber nu – wenn schon denn schon. Auch das Leithunde- und Kundschafter-Pauschalisieren hat mich etwa einen Nervenstrang gekostet.

    Warum bitte ist es nicht mehr möglich, Hunde als Hunde zu sehen und zu behandeln und sich im Umgang mit ihnen eben darauf einzustellen? Flüstern wäre als Hundeflüsterer oder -in doch gar nicht so verkehrt, da Hunde ja ein recht gutes Gehör haben, sofern nicht durch ein körperliches Leiden eingeschränkt. Da würde es sich zugleich empfehlen, auch den Haltern was zu flüstern, nämlich, dass sie auf die leisen, dezenten Signale ihres Hundes „hören“ sollten.

    Ich begrüße Ihre Verkündung, einen Lerneffekt aus RS gezogen zu haben. Allerdings werfen die die Stellungen ersetzenden Kompetenzen viele Fragezeichen in meinen Kopf. Welche Kompetenzen sind gemeint, die des Menschen oder die der Hunde? Für meinen Teil kann ich nur sagen: Hunde haben sie, viele Menschen müssten an den ihren arbeiten, um den Hunden zu ermöglichen, deren zu entfalten. Ich hoffe, dass Ihre Entscheidung in diese Richtung geht und nicht wieder irgendeine neumodische Erkenntnis auf den Plan ruft, die wieder andere Probleme bringt, die dann jemand anders mit „neuen Erkenntnissen“ wegflüstern muss.

    Mögen die Hunde endlich wieder Hund sein dürfen.

  13. Wortzauberin

    Ich wurde eben drauf aufmerksam gemacht – entschuldigen Sie bitte Frau Nowak, die Namensfalschschreibung ist auf Unkonzentration meinerseits zurückzuführen, war keine Absicht.

  14. Sigrid

    *****Mein Hund Raida wird in keiner Weise gemobbt. Auch ist ein Leithund kein Chef, sondern ein Hund, der wie ein Radargerät dem wirklichen Chef im Rudel meldet, wenn er einen Außenreiz wahrnimmt. Deshalb nannte ihn das Tierheim, wo er herkommt, auch Radar und änderte nur die Schreibweise später in Raida, weil die Menschen den englisch gesprochenen Namen immer Deutsch aussprachen. Auch diese Menschen hatten offenbar die Hauptfähigkeit dieses Hundes erkannt.*****

    Das wird ja jetzt immer abstruser… Leithund kein Chef… ??? Dann behaupten Sie bestimmt als nächstes, dass Leitwölfe keine Entscheidungsträger sind? Was sagen denn unsere Wolfsforscher dazu?
    Was ist die tatsächliche Aufgabe eines Leitwolfes?

    Na ja, Mobbing ist Auslegungssache. Wie nennen Sie es denn, wenn eine ganze Gruppe Hunde einen einzelnen immer wieder diszipliniert?

    Darf ich fragen, wie denn Ihr zukünftiges Konzept aussieht, jetzt, da Sie sich offensichtlich von RS abgewendet haben? Empfehlen Sie nun wieder alle Hunde unabhängig von Stellungen zusammen zu halten? Oder benutzen Sie nur andere Kürzel fürs gleiche Prinzip? So wie Sie sich Cesar Millans Techniken aneigneten und als die Ihrigen ausgeben?

    Was Dakota anbelangt, sah sie für mich auf dem gezeigten Video recht gesund aus. Und ist sie tatsächlich mit HD belastet, warum tun Sie es ihr dann an, mit 5 weiteren Hunden leben zu müssen, womit sie offensichtlich (körperlich) überfordert scheint?

    Was die Ausquartierung von Frida und Tinka betrifft, wundere ich mich nur, warum ausgerechnet immer diese Hunde bei Ihrer Nachbarin und Hundenanny untergebracht sind, nicht aber Raida und Mitja? Bevorzugung bestimmter Hunde?

    Was Raida betrifft: Warum sind Sie der Meinung, dass es sich bei ihm um die Rasse Aidi handeln soll? Ich habe selbst einen reinrassigen Aidi, aber der sieht komplett anders aus, längere Haare, andere Kopf- und Ohrenform. Mein Züchter sagte, dass Raida keineswegs ein reinrassiger Aidi sein kann. Oder haben Sie eine eindeutige Genanalyse?

    Zum Abschluss noch eine Frage: Sind Sie wirklich der Meinung, Raida wäre in bestimmten Situationen bissig? Ich wundere mich nur, davon gehört zu haben, zumal ich Raida stets als freundlichen, schmusigen Zeitgenossen kennen gelernt habe. Er war doch immer ihr „Ein und alles“, weil er Ihrem Wanja so ähnlich ist und Ihr Vorzeigehund auf Ihren Seminaren?

  15. Katja K.

    Liebe Maja Nowak,
    ich habe gestern zufällig Dein Resümee gelesen und war zuerst erstaunt und dann etwas verwirrt. Ich selbst war auf dem diesjährigem Rudelseminar, habe erlebt, wie Frau Ertel agierte, habe Fragen gestellt und wurde dort zur Persona non grata. Du warst auch dort, denn es war eigentlich ein Maja Nowak Seminar. Aber ich habe nichts von dem erlebt, was Du in Deinem Resümee schreibst. Dass Dir nicht nur das Wohl der Hunde, sondern auch das der Menschen am Herzen liegt. So verstört, wie nach diesen Tagen, war ich noch nie. Und Du hast nicht einmal versucht mit mir zu sprechen, mich aufzufangen, etwas zu „übersetzen“, die Wogen zu glätten, oder was weiß ich. Nicht einmal nach dem Seminar suchtest Du den Kontakt zu mir, auch nachdem ich meinen Erfahrungsbericht online gestellt habe und diesen auch an das Dog Institut schickte. Ich nehme Dir Deinen Sinneswandel einfach nicht ab. Für mich scheint es eher ein „den Kopf aus der Schlinge ziehen“, denn die Kritiker häufen sich und die Umgangsformen der RS-Anhänger lassen sehr zu wünschen übrig und kosten sicher auch einige Kunden. Ich finde das alles sehr schade, denn ich war sehr fasziniert von Deinem Umgang mit Hunden und wollte das einmal erleben. Ich habe eine ganz andere Person kennengelernt.
    Ich kann nur hoffen, dass durch Deine Worte (wie man diese auch immer auslegen möchte) einige wieder den Weg zurück finden und diese „Gemeinschaft“ verlassen. Ich kann es den Hunden nur wünschen.

    Katja

  16. Carola Güldner

    Fortsetzung: Meine Begegnungen mit Maike Nowak

    Mein Rüde Sky, ein als JackrusselMix gekaufter Mischling in Schäferhundgröße und Hütehundverhalten (möglicherweise auch HSHAnteilen) kam mit mir mit einem knappen Jahr nach Berlin.

    Ich verbrachte viel Zeit auf dem Berliner Mauerpark-Hundeplatz, weil ich kaum Hundeerfahrung hatte und ich ihm möglichst viele Hundekontakte ermöglichen wollte.
    Da ich Maike aus den Achtzigern aus Leipzig und als Liedermacherin kannte, war ich einigermaßen überrascht, dass sie Sky und einen Labrador auserkor, als „Therapiehund“ für ihre Klientin herzuhalten, die unter einer ausgewachsenen Hundephobie litt. Maike erkannte mich nicht gleich und sprach mich zunächst an, sie sei Tierpsychologin und arbeite auch mit traumatisierten Hundephobikern, ob die Dame unsere Hunde mal streicheln dürfte.

    Ich verneinte und verwies beide an die Labradorbesitzerin.
    Später hatte ich Gelegenheit, ihre wahre Geschichte über Sibirien und das Ende dort zu erfahren, ihren wenig hundetauglichen Rüden Victor kennenzulernen (sie musste ihn den ganzen Abend im Schlafzimmer einsperren, weil er sich sonst auf Sky gestürzt hätte) und ihr meine Probleme mit Sky zu schildern.
    Ich erfuhr, dass sie bei einem noname-Fernlehrgangsinstitut Tierpsychologie studiert hatte und nun ihren großen Traum vom eigenen dog-institut verwirklichen wollte. Sie gab damals Kurse zu TellingtonTouch, ging mit Victor in einem Altersheim zur Therapiehundearbeit und baute all das aus, was wir heute im ZDF sehen können. (Ausgenommen die unsäglichen Rudelstellungen, die hat sie als Marketinginstrument erst 2012 für sich entdeckt).

    Zurück zu meiner ersten Lehrstunde in Sachen Sky und unserem leidigen Thema, wie bringe ich meinem Hund bei, allein zu bleiben.

    Kurze Hintergrundbeschreibung:

    Sky lief damals bei den dogwalkern-berlin.de im Gassiservice in Berlin Arkenberge mit. Ich absolvierte eine Weiterbildung bei cimdata und war froh, meinen Hund in guten Händen zu wissen.
    Einziger Wermutstropfen: Er musste ca 1 Stunde zuhause allein bleiben, bis er von der dogwalkerin abgeholt wurde.
    Ich fuhr mit ihm zuvor eine Stunde Rad am Weißenseer See, dann brachte ich in heim und stellte eine Videokamera auf.
    Sky schlief auf diesen Videos etwa 20min, dann setzte er sich auf und begann zu bellen und zu heulen.

    Da sich die Anzeigen des Nachbarn, der mich ohnehin nicht leiden konnte, häuften, brauchte ich dringend Hilfe. Was lag näher, als Maikes Angebot anzunehmen, für (damals noch smarte 35 Euro) Skys Verhalten zu verstehen und dann mit ihr einen Plan zu erarbeiten, wie ich mein Problem in den Griff bekomme?

    Maikes Diagnose nach Sichtung des Videos: Verlustangst!

    Ich war einigermaßen verdutzt, denn der Hund schlief ja auf jedem Video erst einmal geraume Zeit.

    Ihr Trainingsplan sah folgendes vor:

    Stunde 1: ich solle Sky ein Tshirt anziehen.

    Ich: Das kann ich machen, aber was soll das bringen?
    Maike: Das hilft ihm, seine Trennungsangst zu überwinden und sich besser zu spüren.

    Ergebnis: Der Hund heulte im Tshirt weiter wie zuvor.

    Stunde 2: ich solle beim Tag der Offenen Tür des doginstituts an der Tombola teilnehmen, ich würde 2 Fuitterbälle gewinnen und damit wäre mein Problem sicher gelöst.

    Ich: Das kann ich machen, aber wie sage ich Sky, dass er die Futterbälle erst nach seiner Schlafzeit nimmt und was bewirken die bei ihm?
    Maike: Er wird sich müde spielen.

    Ergebnis: Der Hund heulte weiter – die Futterbälle hatte er in NullkommaNix leergefressen.

    Stunde 3: ich solle jemanden mit auf den Spaziergang nehmen, diesem Menschen Sky an die Leine geben und mich schnell zu Hause verstecken.
    Wenn Sky dann wieder begänne, zu bellen und zu jaulen, solle ich ihn aber sowas von Zusammenfalten….

    Ich: Das kann ich machen, aber Sky weiß, dass ich grad eben vor ihm die Treppe rausfgegangen bin? Schließlich hatte ich mit ihm eine Rettungshundeausbildung begonnen und hatte auch die Erfahrung gemacht, dass er, wenn ich doch vor ihm und dem Gassiservice zuhause war, dass er sofort Bescheid wusste, dass ich bereits im Wohnzimmer saß.

    Maike: Nein, das kann er nicht wissen, denn die ganze Wohnung riecht nach dir!

    Ergebnis: Ich fand an einem Vormittag heraus, dass mein Nachbar jedesmal wartete, bis ich lange genug aus dem Haus war und machte dann Lärm im Haus, damit Sky begann zu bellen und er mich wieder anzeigen konnte.

  17. Arachne

    Nun das hört sich ja alles sehr professionell an ……… ^^

    „Vor allem die Sache, die ganze Wohnung riecht nach dir“…. das würde Mantrailing ja ganz einfach unmöglich machen. Hunde können sehr gut unterscheiden ob es sich um eine neue oder eine ältere Fährte handelt.

  18. Rosi

    Auch ich habe das ZDF um Stellungnahme gebeten, ob man sich mittlerweile wenigsten die Mühe gemacht hätte, die auf den Zeiten des ZDF:

    http://www.zdf.de/die-hundefluesterin/rudelstellungen-32032610.html

    prangende Erklärungen, inkl. jenen zu den „Ursprüngen“ (Historie) rund um Familie Werner (und damit auch Frau Ertel) ordentlich zu recherchieren.

    DAS ist die „Antwort“, die ich bekommen habe:

    „Am Dienstag, den 07.10.2014, 15:44 +0200 schrieb Zuschauerredaktion@zdf.de:

    Sehr geehrte Frau von Dannen,

    vielen Dank für Ihre E-Mail an das ZDF.

    Die Rudelstellung gehört zur Methodik unserer Hundeflüsterin Maja Nowak. Den dazugehörigen Artikel auf der ZDF-Internetseite haben Sie bereits entdeckt. Inhaltlich geht es dabei hauptsächlich um die besondere Rolle, die ein einzelner Hund innerhalb eines Rudels übernimmt.

    So wie jeder Mensch eine andere Rolle und Funktion in unserer Gesellschaft einnimmt, kann das auch bei einem Hund sein. Die Funktion, die ein Hund im Rudel übernimmt, prägt seinen Charakter meist entscheidend. Daher ist die Rudelstellung ein wichtiger Faktor, der bei der Hundeerziehung berücksichtigt werden sollte.

    Mit freundlichen Grüßen
    Ihre ZDF-Zuschauerredaktion „

    (Hervorhebung von mir)

    Dieses Schreiben spricht für sich … keine Antwort ist auch eine Antwort und bedeutet in der Regel: Nein! Also hat keine Recherche stattgefunden. Wie war das noch? Die Öffies und ihr Bildungsauftrag …

    Gruss
    Rosi

    PS: Wie man allerdings ausgerechnet beim Thema »Rudelstellungen« nach »Fam. Werner/Frau Ertel« auf einen »prägenden« Zusammenhang durch »Rollen/Funktionen« kommt, überlasse ich den Kennern dieser „genetischen“ Wissenschafts-Leere.

  19. Klaus

    Hoffentlich kommt keine weitere Serie von MMN. Vielleicht sollte man das ZDF nach der Sa
    Sachkunde fragen die seit 01.08.2014 nach TschG §11 erforderlich ist. Ob MMN diese wo hat und wenn nicht dürfte das ZDF sie nicht ausstrahlen.

  20. Marion L.

    Diesen standardisierten Text habe ich auch erhalten; damit zieht sich das ZDF aus der Verantwortung, da es ja Bestandteil der Nowak’schen Methodik darstellt und nicht die Meinung des ZDF widerspiegelt.
    Ich zumindest hätte erwartet, dass (ähnlich wie „Rauchen gefährdet Ihre Gesundheit“) einen entsprechenden Hinweis gegeben hätte. Sowas wie „Bitte wenden Sie diese Methoden nicht an, fragen Sie einen Hundetrainer Ihres Vertrauens.“

  21. Marion L.

    So ne schnöde Warnung wie bei Milan?

    egal ob schnöde oder innovativ. Die öffentlich-rechtlichen haben eine Art Vertrauensvorschuss. Was dort publiziert wird, wird häufig wenig hinterfragt und vom Zuschaer als „wahr“ angenommen.

  22. Flix

    „Die Funktion, die ein Hund im Rudel übernimmt, prägt seinen Charakter meist entscheidend. Daher ist die Rudelstellung ein wichtiger Faktor, der bei der Hundeerziehung berücksichtigt werden sollte.“

    Hier wird vom öffentlich rechtlichen Fernsehen etwas als gegebener Fakt dargestellt. Es wird suggeriert, dies entpräche fundierten kynologischen Erkenntnissten. Dass dieses aber jedweder wissenschaftlicher Aussage widerspricht, worauf dieser Sender bereits mehrfach hingewiesen wurde, empfinde ich als empörend!

  23. Rosi

    @Arachne „Nun das hört sich ja alles sehr professionell an ……… ^^

    Wer (lt. Frau Novak: http://www.maike-maja-nowak.de/#!resuemee/c1693) 1 1/2 Jahre bei Frau Ertel »Feldstudien« an lebenden Objekten (Mensch und Tier) betreibt, ohne abzubrechen, ohne einzugreifen, damit ihm persönlich keine „Kostbarkeiten“ aus dem „Gepäck“ verloren gehen, sondern mit dem Sinn und Zweck der eigenen Profitmaximierung frönt, dessen soziale Kompetenzen stelle ich grundsätzlich infrage!
    Ohne soziale Kompetenz, kann sich keine professionelle Wirkung bei soziale Interaktionen (egal, welcher Spezies) zeigen. Es wird beim Experimentellen, d.h., bei trial and error bleiben.

    Folgenden Satz zur Begründung eines sog. »Stillhalteabkommens«
    „frei zu bleiben von der menschlichen Empörungswut“

    heranzuziehen, rundet meinen Eindruck ab. Wie dieser Eindruck konkret aussieht, darf ich nicht näher spezifizieren.

    Gruss
    Rosi

    „Das Böse triumphiert allein dadurch, dass gute Menschen nichts unternehmen.“
    (Edmund Burke)

    PS: »Gute Menschen« impliziert allerdings nicht jene, die aus dem »nichts unternehmen« kühl kalkuliert ihren eigenen Vorteil ziehen (ganz so, wie Frau Novak es für sich öffentlich beschrieben hat). Das sind wieder ganz andere …

  24. Wortzauberin

    „egal ob schnöde oder innovativ. Die öffentlich-rechtlichen haben eine Art Vertrauensvorschuss. Was dort publiziert wird, wird häufig wenig hinterfragt und vom Zuschaer als “wahr” angenommen.“

    Schon, aber so mancher RTL-Trash-Schauer nimmt da auch den größten Müll für bar. Wenn Warnung wäre ich für eine, die den 11er enthält, selbst, wenn die Umsetzung noch nicht ausgereift ist. „Fachmann“ oder „Profi“ kann sich jeder heißluftig nennen.

  25. Rosi

    @Flix
    „Hier wird vom öffentlich rechtlichen Fernsehen etwas als gegebener Fakt dargestellt. … aber jedweder wissenschaftlicher Aussage widerspricht“
    Das hab ich jetzt nicht verstanden.

    Denn die Aussage ist doch als solches m.E. nicht einmal falsch. Aufgaben/Funktionen/Rollen prägen einen Charakter. Seit wann ist das wissenschaftlich umstritten?

    Der einzige Fehler läge m.E. im nächsten Satz, nämlich die Verbindung zur Rudelstellungs-Leere nach (angeblich) Fam. Werner mit Prägung in Verbindung zu bringen. Denn „Rudelstellungen“ (soweit von mir richtig verstanden) zielt doch allein auf die genetische Veranlagung ab und lässt eben die Prägung (was z.B. sowohl prägende Vorgeschichten, als auch ein Hinein-Wachsen-Können in Aufgabenbereiche, also Erfahrungs- und Lernfähigkeit beträfe) völlig außen vor. Geht somit weit über das hinaus (na, eher in der wissenschaftlichen Geschichte zurück), was man ansonsten unter Neigungen/Veranlagungen verstehen würde.

    Gruss
    Rosi

  26. Brigitta Kramer

    „Der einzige Fehler läge m.E. im nächsten Satz, nämlich die Verbindung zur Rudelstellungs-Leere nach (angeblich) Fam. Werner mit Prägung in Verbindung zu bringen.“

    °° Der einzige Fehler ist keiner.

    Rudelstellungs-LEERE ist schon richtig. Denn mehr ist es ja auch nicht.

  27. Rosi

    @Wortzauberin: „Schon, aber so mancher RTL-Trash-Schauer nimmt da auch den größten Müll für bar. „

    Das ist m.E. irrelevant. Jeden Morgen steht einer auf, und denkt, wenn er sich nicht mit der Tasse kämmt, dann wären seine Haare nicht schön.

    Die Öffies haben einen ganz anderen Auftrag, eine andere Intention und Qualitätsanspruch (sollten sie zumindest). RTL finanziert sich durch Werbeeinnahmen, die Öffies durch die Gebühren. Wenn sich die Grenzen schon soweit verwischt haben, dass man keinen höheren Qualitätsanspruch mehr hat, dann sollten wir das so langsam einstellen mit den GEZ Gebühren.

    http://www.handelsblatt.com/meinung/kolumnen/kolumne-off-screen-wie-oeffentlich-rechtliche-und-private-sender-zusammenarbeiten/7826268-2.html

    Ich erwarte vom ZDF eine gründliche Recherche über das, was man sendet. Wenn mir jemand dort als Fachfrau (-mann) präsentiert wird, hat er auf seine Qualifikation durchleuchtet zu werden. Ansonsten sind bitte ähnliche Hinweise zur jeweiligen Sendung zu zeigen, wozu die Privaten z.B. beim sog. „Reality“-TV verdonnert wurden und das, obwohl kaum jemand einen echten Anspruch an die Privaten hat. Mir ist egal, wie der Sender das macht. Wenn das ZDF die „Hundeflüsterin“ weiter ungeprüft und ohne weitere Recherchen so zu zeigen wünschen, fehlt mir im Abspann:

    „Die Qualifikation von Frau Novak und die Historie zu der von ihr praktizierten Rudelstellung haben wir nicht auf Wahrheitsgehalt geprüft“

    Gruss
    Rosi

  28. Malli

    Und wieder bricht Maja Nowak und fängt neu an. Sie scheint immer auf der Suche nach sich Selbst zu sein, was mir leid tut. Leider nimmt sie als Hundetrainerin immer viele Leute mit auf die Reise und die Leidtragenden ihrer häufigen Kursänderungen sind die Hunde.
    🙁

  29. Wortzauberin

    Ich muss da mal was loswerden …

    Keinesfalls hat Frau Nowak bei mir an Ansehen gewonnen durch ihre RS Medienpropaganda und noch weniger mit der derzeitigen Zurückruderfuchtelei, Im Gegenteil.

    Aber: Sie rudert immerhin zurück, Madame BE feiert ihr Geschäft fleißig weiter. Bei Frau Nowak oder über sie entlädt sich zur Zeit sehr viel, was auch nachvollziehbar ist, aber sie irgendwie in eine Monopolstellung bringt, die eigentlich Frau Ertel gebührt – ich meine das Monopolzentrum der Entladungen per Wort und emotional.

    Nur mal so relativierend angemerkt – die Guruin lacht sich in ihre Fäustchen, während eine sich von ihr entfernende Dame zumindest derzeit im vollen Schussfeuer steht.

  30. Carla

    Jain. Da Frau Nowak sich so gezielt als DIE Hundeexpertin vermarket und das seit Jahren, muss sie sich auch entsprechend einer deutlicheren Kritik unterziehen. Frau Ertel ist unbekannt und ohne Frau Nowak heute noch weitgehend unbekannt. Wenn eine angebliche Expertin auf solchen Schwachfug reinfliegt, dann in Panik rudert und weiterhin in esoterischen Welten bleibt, wiegt das schon schwerer.

  31. Jasmin Menailiuk

    Ich verstehe nicht, was das alles soll. Wer nicht so mit seinem Hund arbeiten möchte, wie Maja Nowak es tut, kann es doch einfach lassen. Was sollen persönliche Angriffe und Aussagen ohne alle Hintergründe und Gründe zu kennen?
    Das Einzige was daran zu erkennen ist ist, dass es noch Menschen mit Zeit gibt. Schön wäre, wenn diese Sinnvoll eingesetzt werden würde.
    Jasmin

  32. Arachne

    Was das alles soll? Ja stimmt, das versteh ich auch nicht wirklich. Erst wird das Rudelstellungsgedöns von ihr groß im Fernsehen propagiert, dann wenn Gegenwind kommt, wird schnell auf der HP ein Resumé gepostet, dass man damit nichts mehr zu tun haben will. Dieses Resumé wird dann auch noch innerhalb kürzester Zeit mehrfach abgeändert. Zuletzt stellt sich dann heraus, dass sie eigentlich mit dem Rudelstellungsgedöns weiter arbeitet, dem aber einfach mal einen anderen Namen gibt. Da stellt sich wirklich die Frage was das alles soll……

  33. Jasmin Menailiuk

    Schon allein, dass Maja Nowak sich hier, im Gegensatz zu einigen Anderen, klar zu erkennen gibt und sogar noch eine Erklärung abgibt, was sie nicht nötig hätte, finde ich spricht sehr für sie. Und sie tut dies niemals anklangend oder unverschämt – auch im Gegensatz zu manch Anderen.
    Wie dem auch sei. Niemand wird vor den TV gekettet. Jeder kann sich ansehen, was er/sie möchte. Niemand MUSS ihren Ansatz selbst anwenden.
    Und zum Thema Rudelstellung: Da ich Maja LEIDER nicht persönlich kenne, kann ich nur sagen, was mein Gefühl hierzu ist. Sie war als erstes von diesem Ansatz begeistert und konnte einfach nach und nach erst sehen, wo hier vielleicht auch Fehler liegen. Ich finde es gut, dass sie kein Mensch ist, die dann auf Anderen rumhakt, sondern einfach mitteilt, wie ihr Stand dazu nun ist.
    Jeder darf doch seine Meinung und Sichtweise auch ändern oder anpassen, falls er/sie merkt, dass dies nötig ist.
    Jasmin

  34. Gaby

    Ich zitiere dazu einfach nochmal den Kommentar von Userin Rosi, es ist in diesem Sinne bereits viel dazu geschrieben worden:

    „Ich erwarte vom ZDF eine gründliche Recherche über das, was man sendet. Wenn mir jemand dort als Fachfrau (-mann) präsentiert wird, hat er auf seine Qualifikation durchleuchtet zu werden. Ansonsten sind bitte ähnliche Hinweise zur jeweiligen Sendung zu zeigen, wozu die Privaten z.B. beim sog. “Reality”-TV verdonnert wurden und das, obwohl kaum jemand einen echten Anspruch an die Privaten hat. Mir ist egal, wie der Sender das macht. Wenn das ZDF die “Hundeflüsterin” weiter ungeprüft und ohne weitere Recherchen so zu zeigen wünschen, fehlt mir im Abspann:

    “Die Qualifikation von Frau Novak und die Historie zu der von ihr praktizierten Rudelstellung haben wir nicht auf Wahrheitsgehalt geprüft”

  35. Arachne

    Sie war nicht nur als erstes von dem Ansatz der Rudelstellung begeistert, sie hat die Rosinen abgeschöpft, dann einen offiziellen Rückzug gestartet als Kritik auf kam. Rumgehackt, nein hat sie nicht…..denn sie hat ihr Resumé ja entsprechend geändert. Was aufstößt ist, dass sie dem Kind einfach einen neuen Namen gibt und weiter macht wie bisher, trotz ihrem Resumé´s. Wenn ich behaupte ich würde keinen Wein mehr zu trinken weil ich es mit meiner Einstellung nicht vereinbaren kann und dann sage ich trinke nur noch gegorenen Taubensaft und nenne es Öbstli, bin ich dann noch glaubwürdig?

  36. Timbra

    HTS/Anita Balzer ist auch auf den Rudelstellungsrömpel reingefallen. Das dürfte wohl 2011 gewesen sein. Früher als Nowak?

  37. Alwine

    Ich stimme natürlich zu: Es ist in Ordnung, selbst Lernender zu sein. Dinge erst einmal genau zu betrachten. Danach sein eigenes Fazit daraus zu ziehen. So etwas ist aller Ehren wert! Klitzekleines ABER: Dann, wenn ich das einfach als Privatmensch tue.

    Sobald ich als Trainer (oder von mir aus auch TV-Coach) auftrete, habe ich eine ganz andere Position und Verantwortung. Will ich mich in einer solchen Position auf meinen eigenen Lernweg machen, gibt es für meine Begriffe eigentlich nur drei Varianten, wie das seriös geschehen kann.

    1) Komplett pausieren. Wenn man dem „alten“ Weg nicht mehr wirklich folgen mag, der „neue“ aber noch nicht klar ist, dann setzt man so lange eben aus.

    2) Nach dem bisher bewährten Weg wie gehabt weiter machen, den Kunden aber mitteilen, dass man im Hintergrund an etwas neuem arbeitet und in so fern die Auswirkungen auf Dauer noch nicht abschätzen kann.

    3) Bereits nach dem „neuen“ Konzept arbeiten, aber allen potentiellen Kunden vorher offen mitteilen, dass sich das noch in der Erprobungsphase befindet und sie entsprechend fragen, ob sie damit einverstanden sind, unter diesen Umständen einen Versuch mit dem neuen Konzept zu wagen.

    So, wie das hier aber gelaufen ist, empfinde ich das schlicht als unseriös. Ein Konzept, das ich selbst erst noch auslote, parallel bereits anderen als fertige Wahrheit zu verkaufen, das ist wie das Verschreiben eines Medikamentes in der Testphase ohne das Wissen der Patienten. Und dann kann man sich auch hinterher nicht darauf herausreden, man wäre ja selbst noch Lernender gewesen. Wenn ein Student die Vorlesungen hält, dann sollten die Teilnehmer das bitte schön auch von Anfang an und in aller Offenheit gesagt bekommen.

  38. Jasmin Menailiuk

    Hallo Alwine,
    das ist jetzt mal eine wirklich gut geschriebene Kritik, wie ich finde. Heißt nicht unbedingt, ich bin der selben Meinung, aber das ist Sachlich geschrieben.
    Ich würde das an sich auch so sehen, aber wer Maja Nowaks Kurse besucht hat sich sicherlich mit ihr auseinandergesetzt und nicht nur einmal schreibt sie – ´lernende werden wo wir glaubten wissende zu sein´. Sie betont immer wieder, dass sie nicht stillstehen will und ständig dazu lernt. Ich denke auch, dass das bei der Arbeit mit Lebewesen unerlässlich ist, weil es nie gleich sein wird. Jedes Lebewesen ist anders und man wird immer anders darauf eingehen müssen.
    Ich denke einfach, dass sie so viele gute Ansätze und Meinungen hat, wie z.b. Ihre Grundrechte des Hundes, die sie verfasst hat. Ich verstehe nicht, warum man immer versucht, etwas ´schlechtes´ zu finden an der Arbeit von Anderen. Niemand wird gezwungen, Maja Nowak gut zu finden. Niemand wird gezwungen, sich mit ihr zu beschäftigen. Das ist, was ich zu Anfang meinte. Man kann seine Energie doch besser in Dinge stecken, die man gut findet oder sich gegen wirkliche Missstände auf der Welt aufbäumen wie die Tötung der Straßenhunde in Rumänien, oder gegen das Abschlachten von Robben wg. Ihres Fells oder … einfach in der Nachbarschaft für die Kastration der Katze plädieren, da wir in Deutschland wirklich ein Katzenproblem haben, das leider zu wenige registrieren.
    Hier verstehe ich irgendwie den Sinn nicht. Wenn jemand selbst bei einem RS seminar war und hier schlecht behandelt wurde, soll er/ sie sich wehren, da das nicht in Ordnung ist. Ob jemand die Sache RS für realistisch hält oder nicht, das ist jedem selbst überlassen.
    Für mich überwiegt bei Maja Nowak der Ansatz mit Hunden zu kommunizieren. So wie man bei einem Pferd Join up macht weil man auch nicht davon ausgeht, dass es die menschliche Sprache versteht.
    Soviel wollte ich gar nicht schreiben.
    Jasmin

  39. Flix

    Hier geht es um Rudelstellungen und darum, aufzuklären, woher es kommt und was es damit auf sich hat.

    Niemand wird gezwungen, hier zu lesen. Es gibt auch Seiten über andere Missstände.

    Frau Nowak ist Thema dieses Blogs weil sie sich ins ZDF gestellt und Rudelstellungen als Tatsache verkauft hat. Sie hat im öffentlich rechtlichen Fernsehen den von Frau Ertel erfundenen Mythos über Karl Werner weiterverbreitet. Frau Nowak hat, gerade weil die Menschen einem vorgeblich seriösen Sender wie dem ZDF vertrauen, viele Menschen in die Ertelschen Arme getrieben.

    Dass sie ihre Kehrtwende, oder, um beim Reiten zu bleiben, ihre Schlangenlinien durch die ganze Bahn in mindestens vier Bögen, ausgerechnet in dem Moment macht, wo ihr der Wind ins Gesicht bläst, ist bezeichnend. Trotzdem schreibt sie immer noch: „Möglich ist momentan ist ein solches Gegenstellen mit anderen Hunden leider nur unter: http://www.rudelstellungen.eu

    (Monty Roberts‘ Join Up ist übrigens auch umstritten.)

  40. Ungerudelt

    Zitat: “ So wie man bei einem Pferd Join up macht“……..
    auch das ist sehr umstritten und „man“ macht das nicht einfach so, sondern es gibt genügend Pferdemenschen, die ihre Pferde ohne dieses Gedöns erfolgreich erziehen und sogar verdorbene, „gefährliche“ Pferde ohne dieses Rangordnungsrumgetreibe erfolgreich rehabilitieren………
    Hast Du selbst viel Erfahrung mit Pferden? – oder woher hast Du diese Weisheit?

    Was mich stört sind diese Verallgemeinerungen und das in den Raum stellen von Aussagen, als wären sie gültig, ohne genauer zu reflektieren, was dahintersteckt.
    Was genau IST denn Kommunikation mit Hunden?
    Thelepatisches Gedankenaustauschen? Dem Hund die Menschenwelt ausführlich verbal erklären? Den Hund mittels einem kscht „kommunizieren“, dass überholen oder Futter nehmen unerwünscht ist?

    Wie kommunizieren Hunde?
    Hier sollte man sich nicht nur auf eigene Beobachtungen an ein paar eigenen oder erlebten Hunden orientieren, sondern auch daran, was es an Ergebnissen aus wissenschaftlich dokumentierten und ausgewerteten Beobachtungen gibt, ZUSÄTZLICH zu eigenen, praktischen Erfahrungen, welche man aber selbst immer subjektiv, auf der Basis der eigenen Persönlichkeit mit all dem selbst Erlebten, interpretiert.

    Es geht doch nicht darum „dass man immer versucht, etwas ´schlechtes´ zu finden an der Arbeit von Anderen“ – sondern darum, über Zusammenhänge aufzuklären.
    Wenn jemand – und damit meine ich nicht nur Frau Nowak – zwar in Büchern theoretische, tolle Aussagen macht, sich in seiner praktischen Arbeit dann jedoch wenig flexibel zeigt und beharrlich für die Anwendung „seiner Methode“ plädiert, die angeblich die einzig wahre, hündische sei, werde ich persönlich misstrauisch und hinterfrage genau:
    Was bewirkt diese Methode in diesem speziellen Fall? Was sind eventuelle Nebenwirkungen? Was will man damit erreichen und was erreicht man TATSÄCHLICH auf lange Sicht gesehen? welche Empfindungen verursacht eine Methode im Individuum? Gibts andere Möglichkeiten? ..usw…

    Zu den Grundrechten, die Frau Nowak geschreben hat ( bei denen ich inzwischen die Auslegung der Grundrechte nicht mehr angezeigt bekomme…liegts an meinem Computer?), da kommt mir der Gedanke:
    Es würde eigentlich ein einziges Grundrecht ausreichen, allerdings in Kombination mit der Pflicht des Hundehalters:

    Jeder Hund hat das Recht, als Individuum wahrgenommen und demenstprechend behandelt zu werden.
    Jeder Hundehalter hat die Pflicht, sich dahingehend weiter zu bilden, dass es ihm gelingt, seinen Hund wahrzunehmen, zu lesen und demenstprechend zu fördern und leben zu lassen – als Hund, der er ist – ohne ihn dazu zu benutzen, sich auf Kosten seines Wohles zu profilieren.
    Dazu gehört ganz viel Selbstreflexion und die Bereitschaft, sich selbst zu hinterfragen – und nicht nur mittels Methoden dem Hund Verhalten abzugewöhnen, die einen stören.

  41. Katharina

    Jasmin: „Hier verstehe ich irgendwie den Sinn nicht.“ Haben Sie hier die Beiträge gelesen ? Wenn ja, wie kann es sein, dass Sie den Sinn nicht verstehen ???

  42. Arachne

    Jasmin Menailiuk schrieb:

    „…wer Maja Nowaks Kurse besucht hat sich sicherlich mit ihr auseinandergesetzt und nicht nur einmal schreibt sie – ´lernende werden wo wir glaubten wissende zu sein´. Sie betont immer wieder, dass sie nicht stillstehen will und ständig dazu lernt. Ich denke auch, dass das bei der Arbeit mit Lebewesen unerlässlich ist, weil es nie gleich sein wird. Jedes Lebewesen ist anders und man wird immer anders darauf eingehen müssen.“

    Das ist ja soweit auch in Ordnung. Nicht mehr in Ordnung ist das in dem Moment wo sie damit ins Fernsehen geht und einer breiten Masse, … einer Masse die vielleicht zufällig zuschaut, also kein Seminar bei ihr gebucht hat, etwas als Fakt verkauft obwohl sie sich doch noch gar nicht sicher ist, weil sie doch noch lernt. Wie schon jemand geschrieben hat, dass ist ähnlich als wenn ein Medikament an Patienten herausgegeben wird dass noch nicht zu Ende getestet und freigegeben wurde, dessen Wirksamkeit aber deutlich angepriesen wird.

    Wenn Sie sich die Kommentare der diversen Fachleute hier mal durch lesen wird Ihnen auffallen, dass keiner von diesen die vRS bestätigen kann. Im Gegenteil viele Fachleute, Wissenschaftler sind durchaus der Auffassung dass an vRS nichts aber auch gar nichts dran ist.

    In meinen Augen ist Frau Nowak einfach schlicht und ergreifend auf den gut laufenden RS-Zug aufgesprungen ohne vorher entsprechend zu recherchieren woher der Zug kommt und wohin er fährt. Das hätte gut gehen können, ist es aber nicht und nun muss sie mit den Konsequenzen klar kommen. Das wird sie auch, da mach ich mir keine Sorgen aber durch die ganze Aktion hat sie meiner Meinung nach erheblich von ihrer Glaubwürdigkeit eingebüßt.

  43. hansgeorg

    Hey

    „Jasmin Menailiuk 27. November 2014 um 11:52

    Schon allein, dass Maja Nowak sich hier, im Gegensatz zu einigen Anderen, klar zu erkennen gibt und sogar noch eine Erklärung abgibt, was sie nicht nötig hätte, finde ich spricht sehr für sie. Und sie tut dies niemals anklangend oder unverschämt – auch im Gegensatz zu manch Anderen.
    Wie dem auch sei. Niemand wird vor den TV gekettet. Jeder kann sich ansehen, was er/sie möchte. Niemand MUSS ihren Ansatz selbst anwenden.
    Und zum Thema Rudelstellung: Da ich Maja LEIDER nicht persönlich kenne, kann ich nur sagen, was mein Gefühl hierzu ist. Sie war als erstes von diesem Ansatz begeistert und konnte einfach nach und nach erst sehen, wo hier vielleicht auch Fehler liegen. Ich finde es gut, dass sie kein Mensch ist, die dann auf Anderen rumhakt, sondern einfach mitteilt, wie ihr Stand dazu nun ist.
    Jeder darf doch seine Meinung und Sichtweise auch ändern oder anpassen, falls er/sie merkt, dass dies nötig ist.
    Jasmin“

    Ja sicher doch, man darf niemanden daran hintern klüger zu werden, soweit so gut, nur!

    Wenn man dann mit demselben Scheiß weitermacht, kann man nicht von Sichtweise ändern oder anpassen reden.

    Und noch eine kleine Anmerkung:

    Die angebliche Hundeexpertin MM Nowak hat, na, wie lange gebraucht, um zu kapieren, dass die angeblich vererbten Rudelstellungen reiner Unsinn, und dazu noch leider nur ein Fantasieprodukt ist, gut 1 1/2 bis 2 Jahre.

    Andere, die keine Hundeexperten, dafür aber fitte Hundeliebhaber sind, haben das sofort erkannt, denn das sagt einem schon der gesunde Menschenverstand, dazu muss man nur einwenig vom Leben verstehen.

    „Aber Unwissenheit erzeugt viel häufiger Sicherheit, als es das Wissen tut. (C. Darwin).“

  44. Rosi

    @Jasmin: „Sie betont immer wieder, dass sie nicht stillstehen will und ständig dazu lernt.

    Wenn jemand eine solche Selbstverständlichkeit ständig betont, finde ich das schon traurig. Noch trauriger finde ich, wenn das auch noch als etwas übernatürlich Besonderes bewundert wird oder man damit einfach alles rechtfertigen kann.

    @Jasmin: “Ich denke auch, dass das bei der Arbeit mit Lebewesen unerlässlich ist, weil es nie gleich sein wird. Jedes Lebewesen ist anders und man wird immer anders darauf eingehen müssen.“
    Hhhhm, ja … nur bei der Ertel’schen Rudelstellung wird ausgeschlossen, dass ein jedes Lebewesen anders ist. Nein, denn lt. Frau Ertel sind das doch alles geborene Immergleiche, keine Individuen, keine Persönlichkeiten (Gott, mag gar nicht formulieren, woran mich das alles erinnert …).

    Niemand hat etwas dagegen, wenn jemand ständig lernt im Umgang mit Lebewesen. Nur …. das ist keine Besonderheit, dass macht jede soziale Spezies (mentale Gesundheit vorausgesetzt) von morgens bis abends, jeden Tag aufs Neue und das auch noch ganz automatisch. Sie, Frau Menailiuk, tun das höchstwahrscheinlich schon ihr ganzes Leben lang. Das gilt auch für Hunde sowie für die Mensch-Hund-Beziehung.

    Dazulernen wurde (allen) sozialen Spezies (also auch dem Menschen und dem sogar insbesondere) in die Wiege gelegt.. Das ist genau das, was soziale Spezies ausmacht. Könnten sie es nicht, ständig ihr Sozialverhalten erweitern, anpassen etc., dann wären es keine sozialen Spezies. Wir Menschen hören erst mit dem Dazulernen auf (und beileibe nicht nur bezüglich des Sozialverhaltens), wenn uns der Deckel auf die Kiste gelegt wird. Kenne keinen einzigen (gesunden) Menschen, bei dem dies anders wäre. Aber, es gibt gewisse ethische Regeln für Lernende (oder auch Studierende).

    Sie sagen richtig, man wird nicht gezwungen, sich mit Frau Novak zu beschäftigen und oder sie gut zu finden. Darum geht es nicht. Wie kann sich jemand hinstellen und sein persönliches Studium über die Moral stellen, mit dem einzigen Rechtfertigungsmerkmal, etwas dazu gelernt zu haben? (Joi, solche kennt die Geschichte gar viele …)

    Hat irgendjemand den Novak-Studium-Probanden, die sich selbst und ihre Hunde zur Verfügung stellten, bei denen Frau Novak ihre privaten Dazulern-Studien unter Heranziehung des Experiments: „Ertel’sche Rudelstellungen“ gesagt, dass sie nur Probanden sind? Also dass Frau Novak (im Grunde genommen, so liest es sich heute) nur dort gewesen ist, um etwas für sich persönlich über Hunde zu lernen, weil es sich dort so viele Hunde hatte? Also dass Frau Novak (offensichtlich) gar nicht dort gewesen ist, um Hundehaltern etwas über Hunde beizubringen?

    Ist etwas dazulernen die Rechtfertigung für alles? Wie würden Sie es denn finden, wenn ich Sie persönlich jetzt eine Zeit lang (ungefragt) beobachtete (von mir aus auch ihre Hunde gleich mit), um etwas mehr über das Sozial-Verhalten eines Menschen (oder diesen in der Interaktion mit einer zweiten sozialer Spezies) zu lernen, Knete in Rechnung stellen würde und im Anschluss vll. sogar mit einer verkaufbaren Dissertation glänzte? Würde es für Sie reichen, wenn ich extra betonen würde, wie wichtig es doch sei, nicht auf der Stelle stehen zu bleiben? Haben wir einen Deal? Nein, wieso nicht? Will doch nur dazulernen.

    Dabei gehe ich davon aus, Seminarteilnehmer sind zahlende Teilnehmer, weil sie diejenigen sind, die etwas lernen wollen (das ein Trainer gleich mit lernt, versteht sich eigentlich von selbst). Und sehr gerne lernen Hundehalter von Profis mit Reputation. Sie sind doch nicht dort und zahlen auch noch dafür, weil (selbsternannte) Feld-Forscher ihrerseits die Kompetenzen zu erweitern gedenken.. Und man beachte, nicht wenige waren überhaupt nur wg. Frau Novaks Kompetenzen dort, nicht wegen irgendeiner Wald- und Wiesen-Frau-Ertel (wem wäre denn überhaupt Frau Ertel bekannt, wenn es die Frau Novak nicht gegeben hätte?).

    Es tut mir leid, aber ich finde dies das ALLERLETZTE! Wissenschaftlich betrachtet: ein absolutes No-Go. (Noch mal zur Erinnerung, spreche nicht vom alltäglichen, völlig natürlichen Dazulernen während der Arbeit. Und in meinem Kopf prangt noch der erste schriftliche Distanzierungs-/Erklärungsversuch von Frau Novak, der jetzt im Netz so gar nicht mehr zu finden ist …)

    „Ich verstehe nicht, warum man immer versucht, etwas ´schlechtes´ zu finden an der Arbeit von Anderen. Niemand wird gezwungen, Maja Nowak gut zu finden. Niemand wird gezwungen, sich mit ihr zu beschäftigen.“
    Was daran schlecht ist, liegt auf der Hand (und ich hab das detailliert und sehr langatmig erklärt, damit müsste es ein jeder Lernfähige verstehen können). Mich wundert eigentlich nur, dass es nicht weiter aufzufallen scheint. Das hat m.E. schon justiziablen Charakter, vom ethisch-moralischen Grundsatz abgesehen.

    Würden nicht so viele den Aufwand eines Rechtsweg scheuen … und würden nicht eine Menge im Rudelstellungsnetz bei Frau Ertel hängen, könnte ein jeder Seminarteilnehmer, der wg. Frau Novak dort war, mal mindestens seine Gebühren zurückverlangen, wenn nicht gleich noch Schadensersatzforderungen oben drauf legen. Frau Novak schreibt doch selbst (nachlesbar … noch), weswegen sie eigentlich dort gewesen ist (vll. sollte man sich das ausdrucken, sonst verschwindet es möglicherweise spurlos sowie der Ursprungstext mit den verschwundenen Passagen, die ich hier im Forum noch zitierte).

    Wenn jemand – über das stinknormale Dazulernen des Alltags hinaus – Feldstudien betreibt (auch wenn er das selbst nicht so nennt), dann sind die Teilnehmer darüber zu informieren (und in der Regel auch zu bezahlen). Alles andere ist ein absolutes No-Go. Wo kommen wir denn hin, wenn jeder Trainer oder sonstwie „Lerndende“ (mit Werbeträger ZDF im Rücken) sich auf einmal auf Veranstaltungen begibt, Experimente eines Anderen zulässt (wie abstrus sie auch sein mögen), über dessen unschöneVerhaltensweisen Mitmenschen gegenüber geflissentlich hinweg sieht, sogar durch seinen „guten Namen“ die Teilnehmerzahlen aufstockt, nur, um etwas für sich mitzunehmen, dazuzulernen, nicht still stehen zu bleiben? (Eine Ungeheuerlichkeit m.E.)

    Tschuldigung, aber geht das nicht auch Ihnen viel zu weit, wenn man mal darüber nachdenkt, was Frau Novak da wirklich formuliert? Jeder kennt doch z.B. das Milgram-Experiment (oder nicht?). Oder z.B. durch den Film „Das Experiment“ das Stanford-Gefängnis-Experiment (http://de.wikipedia.org/wiki/Stanford-Prison-Experiment).

    Der Unterschied zu solchen Verhaltsforschungen ist: Alle Beteiligten wissen, dass es sich um Forschungsprojekte handelt. Und trotzdem kann es passieren, dass solche Experimente sich im Nachhinein als fragwürdig herausstellen und auf die Forschenden zurückfallen. Doch was macht man mit selbsternannten Forschern, die für ihre persönlichen Studienzwecke Subjekte heranziehen, die nicht einmal wissen, dass sie nur solchen Zwecken dienen? Das finden Sie wirklich in Ordnung und damit muss man sich nicht beschäftigen, wenn jemand so etwas tut und dies auch noch als Gütesiegel seiner moralischen Intention verkauft?

  45. hansgeorg

    Hey

    „Timbra 27. November 2014 um 16:01

    HTS/Anita Balzer ist auch auf den Rudelstellungsrömpel reingefallen. Das dürfte wohl 2011 gewesen sein. Früher als Nowak?“

    Schlimmer noch!

    Sie hat sich zwar schon längere Zeit von Barbara Ertel und den angeblich „vererbten Rudelstellungen“ verabschiedet.

    Denn, vor dem heutigen vRS – Konzept hatte Anita Balser/HTS und ein paar wenige ander Hundetrainer/innen Barbara Ertel geholfen, dieses Fantasieprodukt vRS zu konzipieren und so auf die Beine zu stellen, sonst hätte es nie so weit kommen können, ohne diese fleißigen Helferlein und Helfershelfer .
    Zu spät haben sie gemerkt, dass sie nur ausgenutzt und hinter die Fichte von B. E. geführt wurden.

    „Man kann nicht mehr wissen, als man weiß (K. Popper).“

  46. Maico

    @ Rosi: Vielen Dank für den ausführlichen und sehr erläuternden Kommentar. Er trifft den Nagel auf den Kopf.

  47. Timbra

    Wir reden hier nicht vom Kuchen backen. Es geht bei der vRS-Geschichte nicht nur um ein Erziehungskonzept, sondern um ein als zwingend dargestelltes Lebensprogramm für Hunde einschließlich Zucht.
    Es geht darum, dass Hunde getauscht werden, dass Tierschutzhunde wieder im Tierschutz laden, weil sie nicht mehr passen oder gar nicht erst vermittelt werden wegen angeblich nicht passender „Stellung“ (siehe Fall Prinz), dass Hunde einer bestimmten „Stellung“ (MBH) für das Verhalten anderer Hunde bestraft werden, dass überforderte Hundehalter weitere Hunde aufnehmen, dass Hunde isoliert gehalten werden und und und…
    Nachzulesen teilweise hier und sonst auf rudelstellungen.eu (haben Sie sich da mal schlau gemacht, Frau Menailiuk, oder beschränkte sich Ihre Lektüre auf das, was hier unter „RS-Personalien“ über Maja Nowak steht?).

    Das alles hat Maja Nowak mit propagiert, hat ihre Seminare bei Barabara Ertel abgehalten (mit der Warnung an die Teilnehmer, dass man sich wegen der mitunter gravierenden Auswirkungen dieser Seminare, der Einschätzung der Hunde und der damit verbundenen Folgen, die Teilnahme genau überlegen solle!) und den Rudelstellungskram am konkreten Fall im Fernsehen umgesetzt. Dabei dürfte es sich Frau Nowak als erfahrene „Hundeflüsterin“ geradezu aufgedrängt haben, dass die von Ertel propagierten vRS den wissenschaftlichen Erkenntnissen offensichtlich widersprechen und daher mindestens sehr zweifelhaft und mit Vorsicht zu genießen sind. Trotzdem hat sie voll auf vRS gesetzt und sich damit im Fernsehen in Szene setzen lassen. Und als ihr der Wind ganz scharf von der wissenschaftlichen Seite entgegenbläst, macht sie eine halbherzige Kehrwendung und redet sich mit irgendwelchen Allgmeinplätzen heraus (@Rosi: Danke!).

    Jemand, der so blind etwas für Hunde so Gravierendes vor einer so breiten Öffentlichkeit so propagiert und sich dann so halbherzig versucht, aus der Affäre zu ziehen (selbst beim ZDF ist der Müll sogar noch nachzulesen!), der muß sich darauf gefaßt machen, dass er ordentlich eins auf die Mütze kriegt. Da kann er noch so auf esoterischen Kuscelhkurs machen. Ob man sich davon einwickeln läßt, muß jeder selbst wissen.

  48. Jasmin Menailiuk

    Jetzt aber.
    Also – ich habe mit keinem Satz gesagt, dass ich FÜR RS bin oder das für richtig halte. Ich denke, dass nicht alles falsch daran ist. Wobei ich allerdings meine, dass jeder Hund wie jedes Lebewesen Talente, Interessen und Neigungen hat und teilweise auch schon von Geburt an. Manche sind natürlich, manche über eine Rasse gefördert. Aber ich halte absolut nichts von dem, was aus dieser RS-Theorie gemacht worden ist und auch nichts davon, dass jedes Rudel aus genau diesen Stellungen besteht und schon überhauptnichts davon, ein funktionierendes, harmonisches miteinander auseinander zu reissen, weil eine Theorie das so will.
    Frau Ertel ist für mich absolut uninteressant, weil sie meiner Meinung nach absoluten nonsens erzählt. Maja Nowak finde ich sehr interessant, weil das Gro von dem, was sie vertritt, für mich schlüssig ist.
    Und ja – ich habe Erfahrung mit Pferden und ich denke auch, dass hier über Körpersprache viel kommuniziert werden kann und sollte. HEISST nicht, dass ich das ganze, was manche Menschen aus join up machen wie Beine hochbinden etc. gut finde. Ich mache das, was harmonisch gut funktioniert und keine Gewalt beinhaltet. Wie bei den Hunden auch.
    UND – NIEMAND könnte mich dazu bringen, einen meiner Hunde abzugeben oder wegzusperren. Für mich sind es Familienmitglieder die mir sehr nahe stehen.
    Jasmin

  49. Wortzauberin

    „Maja Nowak finde ich sehr interessant, weil das Gro von dem, was sie vertritt, für mich schlüssig ist.“

    „…und keine Gewalt beinhaltet“

    Wenn ich kein Fleisch esse, ess ichs nicht mit, weil daneben Gemüse auf dem Teller liegt. Frau Nowak hat explizit vRS nach Ertel publiziert und propagiert und wendet Gewalt im Umgang mit Hunden an. Sollten dazwischen zwei Krümel Gemüse in der Mahlzeit, die sie vertritt, sein, macht es das Fleisch nicht besser und sie würden von jemandem, der kein Fleisch isst, nicht beachtet geschweige denn gegessen werden.

  50. Jasmin Menailiuk

    denk hinkt etwas der Vergleich…
    Wenn ich einen Menschen mag, weil ich ihn kennenlerne als netten Mensch, dessen Ansichten und dessen Tun zu mir passen und das ich teile. Wenn ich mich dann öfter mit ihm treffe und irgendwann eine Einstellung zum Vorschein kommt, die mir nicht gefällt – breche ich dann automatisch die ganze Freundschaft ab? Obwohl so vieles an diesem Menschen mir doch so gefallen hat?
    … Gewalt hab ich nie gesehen, dass Maja Nowak anwendet.

  51. Timbra

    Jasmin Menailiuk: „Also – ich habe mit keinem Satz gesagt, dass ich FÜR RS bin oder das für richtig halte.“
    Habe ich auch nicht behauptet und darum ging es jedenfalls mir auch nicht.

    Jasmin Menailiuk: „Ich denke, dass nicht alles falsch daran ist.“
    Was ist denn daran nicht falsch?
    (Ich denke, dass alles daran falsch ist, und zwar weil bereits die Grundlage falsch ist.)

    Jasmin Menailiuk: „Wobei ich allerdings meine, dass jeder Hund wie jedes Lebewesen Talente, Interessen und Neigungen hat und teilweise auch schon von Geburt an.“
    Das ist ja nun nichts Neues und wurde hier so oder ähnlich gefühlte tausend Mal bestätigt.
    Nach der vRS-Theorie – das ist die unantastbare Grundlage des Ganzen – ist dagegen einzig und allein die angeblich angeborene Rudelstellung, deren Existenz in keiner Weise in Frage gestellt wird, ausschlaggebend, *nichts* anderes, und genau das propagiert Ertel ohne jeden Zweifel unmißverständlich bis zum Erbrechen und genau das hat Nowak in Kenntnis dessen unterstützt, mitgemacht und einem Millionenpuplikum vorgeführt.

    Jasmin Menailiuk: „Maja Nowak finde ich sehr interessant, weil das Gro von dem, was sie vertritt, für mich schlüssig ist.“
    Hm, Zischen/Meideverhalten erzwingen und vRS, dazwischen viel Gerede um „Kompetentz“, um es mal etwas überspitzt zu formulieren?
    Gucken Sie sich mal eine der Hündeflüsterin-Sendungen ganz in Ruhe an.
    (Hier hat jemand diese TV-Formate mal etwas näher unter die Lupe genommen: http://www.dogsinthecity.at/sites/default/files/downloads/Benett-Erfassung-und-Praevention.pdf)

    Jasmin Menailiuk: „Schon allein, dass Maja Nowak sich hier, im Gegensatz zu einigen Anderen, klar zu erkennen gibt und sogar noch eine Erklärung abgibt, was sie nicht nötig hätte, finde ich spricht sehr für sie. Und sie tut dies niemals anklangend oder unverschämt (…).“
    Nee, so äußert sie sich nur auf .eu über die „Antis“. (Bitte nicht falsch verstehen, damit möchte ich hier nichts rechtfertigen. Ich habe damit kein Problem. Meinetwegen kann sie rumwettern, bis sie schwarz wird.)

  52. Rosi

    @Jasmin: „Also – ich habe mit keinem Satz gesagt, dass ich FÜR RS bin“

    Mag ja was auf den Augen haben oder vll. mangelt es mir auch an Lesekompetenz, doch ich habe nirgendwo hineininterpretieren können, es hätte Ihnen jemand unterstellt, sie wären für RS.

    Doch genau das ist der Grund, warum man sich darüber wundert, dass sie Frau Novak für ihren 1 1/2-jährigen Feldstudienausflug so zu verteidigen wünschen. Jasmin, wie kann man denn selbst eine Theorie (RS) sofort als Irrweg erkennen, aber jene, die das über einen langen Zeitraum forcierten und praktizieren, als wissenschaftlich neue (dabei verbiegt sich mir fast schon die Tastatur, wenn ich so etwas im Zusammenhang mit solch einem wissenschaftlich überholten Zuchtquark schreiben muss) Erkenntnisse und Bereicherung der persönlichen Erfahrungen loben, als kompetente Fachfrau anerkennen?

    Resultiert das aus der üblichen Verehrung all jener, denen das Rampenlicht zuteil wurde, egal welchen Quatsch sie auch auf der Bühne von sich geben? Also ich für meinen Teil stelle bei jedem die Fachlichkeit infrage (die moralisch-ethischen, in der Wissenschaft üblichen Gründe – und beileibe nicht nur dort – habe ich hinreichend erläutert, gerade derartiges steht im engen Zusammenhang mit Sozialkompetenzen).

    Wie kann jemand auf Sie noch schlüssig kompetent wirken, wenn sich doch bereits Ihnen persönlich als Halter (und nicht als professionelle Trainerin), per Logik, per Wissenschaft, per eigener Erfahrung (oder wie auch immer kombiniert) auf den ersten Blick präsentiert, dass es mit sich bei RS um eine abstruse Theorie mit fehlendem Realitätsbezug handelt?

    Das ist mir unerklärlich. Es geht doch nicht wirklich um die Persönlichkeit von Frau Novak, sie mag eine liebe und nette Frau sein, mit einer interessanten Vita. Doch als Fachfrau kann ich sie einfach nicht mehr betrachten, vll. als Lernende/Studierende, die – nach ihrer eigenen Aussage!!! – Ihrem persönlichen Dazulerneffekt den Vorzug vor ethisch-moralischen Grundsätzen gibt.

    Und Frau Novaks Erklärungsversuche klangen schon mal schlimmer (den Öffentlichkeitsberater, der solche Texte durchlässt, den hätte ich glatt gefeuert), wie sie weiter oben in meinem Kommentaren noch zititiert lesen können (http://rudelstellungen-klargestellt.de/?p=731&cpage=1#comment-1521)

    Über den Satz: „Frei zu bleiben von menschlicher Empörungswut und das Dingens mit dem Gepäck“ , da komme ich immer noch nicht drüber …

    Denn auf welchem Feld agieren ethisch-moralische Grundsätze, Frau Menailiuk? Rischtisch! Wenn man über ethisch-moralische Grundsätze und Regel spricht, dann sind wir bereits inmitten der Sozialkompetenz, daraus resultieren sie nämlich.

    Wo in Gottes Namen sehen erweitere Sozialkompetenzen, die eine Fachfrau tatsächlich bräuchte, ja, sie sogar zu einer macht? Jeder Trainer braucht Sozialkompetenzen, wenn er auf diesem Gebiet tätig ist. In erster Linie braucht er sie für den Umang mit Menschen und erst danach mit den Hunden. Es laufen eine Menge Wissende herum, doch nur wenige davon eigneten sich zum Trainer, das hat seinen Grund, Frau Menailiuk.

    Und gerade jeder Hunde-Trainer (aber auch Pferdetrainer) weiß, eine Leine (oder der Führstrick) hat zwei Enden, nicht nur eines. Aber wenn man eines der beiden beteiligten speziesübergreifenden Lebewesen außer Acht lässt, ist das schon zum Scheitern verurteilt. Das dürfte sich gerade Ihnen als Pferdehalterin sofort erschließen. Doch erst recht dann wird es ein Problem, wenn man zusätzlich für die Sache selbst (in diesem Falle das Training der Hunde) sich auf einer Forschungsreise wähnt.

    Denn es geht hier nicht darum, wie Frau Maja Novak schreibt: „In einer Kultur von Experten, in der viele meinen, etwas Gültiges über Hunde zu wissen, oder wissen zu müssen, werde ich mir weiter erlauben, öffentlich zu lernen und mein erlangtes Wissen anderen mitzuteilen. „

    Nein, es geht um eine gewisse Grundbasis, die einen überhaupt erst zum Experten macht!!! Jeder Lehrer braucht zwei Kompetenzen, eine soziale und eine vom Fach. Es geht eben nicht um den Stein der Weisen. Dessen Träger man nachsagt, sein Wissen sei unantastbar. Es geht lediglich um ein gewisses Grundmaß an erlerntem Wissen, Kombiniert mit der Fähigkeit, solches auch weiterzugeben. Wenn man sich RS mehr als 1 1/2 Jahre anschauen muss, wie hier jemand schon schrieb, dem kann ich nicht einmal mehr abnehmen (ohne das No-Go der Feldstudie zu berücksichten), dass er überhaupt zum Lehrer/Trainer geeignet ist.

    Beispiel:

    Aber morgen gebe ich Kurse für die Dressur von Kanarienvögeln, möchte sich jemand bei mir anmelden?

    Und Leute, mit den Dingern bin ich aufgewachsen. Konnte sie sowohl in Einzelhaft beobachten, hab mir in Zoohandlungen stets die Nase an der Scheibe platt gedrückt und später durfte ich sie sogar in großen Freigehegen studieren dürfen. Einen Schein dafür werde ich schon bekommen, das mach ich mit links. Und natürlich bin ich bereit, bei jedem Kanarienvogel-Zuschauen (nebst Halterbesichtigung) versteht sich, etwas dazuzulernen. Glaubt mir ruhig, bin auch stets bereit, wissenschaftliche Erkenntnisse infrage zu stellen, bin von Natur aus, ein richtiger Kanarienvogelversteher. Und ich bin mitnichten so arrogant, wie all die anderen Kanarienvogelexperten, die sich für allwissend halten mögen.

    Die Gebühren überlege ich mir noch. Vll. biete ich das ganze dann später dem ZDF an und dafür suche mir jemanden aus, bei dem ich das erlernte. Ein solcher, der sein Wissen von seinem Butler hat in den 60er erlernen dürfen, dessen Notizen leider verlustig gingen (und von dessen Tun die Familie nichts weiß). Und wenn das in die Hose geht bzw. auffliegt, dann baue ich darauf, dass man mich hier heftigst verteidigt und darauf verweist, dass man sich damit nicht beschäftigen muss.

    Da stelle ich mir schon die Frage, wieso es überhaupt Regeln gibt, also innerhalb der Sozialgesellschaft Mensch. So kommt mir das vor, als müssten sich zwar alle stinknormalen Trainer, Lehrer und Wissenschaftler daran halten, doch sobald etwas Rampenlicht dazu kommt, ist alles erlaubt.

    Persönlich sehe ich das allerdings exakt umgekehrt. Wenn irgendwer anonym vor sich herwerkelt, hält sich der Schaden in Grenzen. Zumindest in Bezug auf die Quantität (das ist traurig genug für Einzelfälle). Doch wenn die Medien daran beteiligt sind, dann erhält das eine ganz andere Breitenwirkung. Und genau dann sollte man, als sozial kompetenter und selbstständig denkender Mensch, ein kritisches Auge drauf halten.

    Wenn der Groschen jetzt nicht gefallen ist, was vielen an Frau Novaks Erklärungsversuchen stört, weshalb sie so in der Kritik steht, dann gebe ich es glatt auf. Jeder muss selbst wissen, ob er vor einer Bühnenfigur in die Knie geht … so iss es halt … wäre es anders … lassen wir das …

    Gruss
    Rosi

  53. Carla

    @Jasmin,
    es geht rein um die fachliche Qualifikation von Frau Nowak. Je mehr sich jemand mit seinen fachlichen Qualifikationen ins Rampenlicht bringt und je weiter sein/ihr Einfluss reicht, desto kritischer muss man sich eben diese Qualifikationen ansehen. Ein Trainer, der nur lokal arbeitet und entsprechend einen deutlich kleineren Kundenkreis hat, ist in seiner/ihrer Wirkung( gut oder schlecht) begrenzt. Was man bei Frau Nowak nun absolut nicht mehr sagen kann.

    Dass Frau Nowak keine Gewalt anwendet entspricht nicht der Wahrheit. Der Gipfel der Gewalt bei ihr ist die Anwendung des von Cesar Millan erfundenden Halsbandes, das sie sogar einem 12 Jahre alten Kind zur Hundekontrolle empfiehlt. Ein Google Ausflug in Anatomie entlarvt die angebliche Gewaltlosigkeit innerhalb weniger Minuten. Ein Selbstversuch beseitigt dann die letzten Zweifel in Sekunden.

    Dass eine vermeintliche Fachfrau wie Frau Nowak mehr als ein, zwei Stunden Recherche braucht um die Ertelsche Erfindung in den Abfall zu werfen ist an sich schon eine Disqualifikation.

    Leider gilt auch bei ihr, wie bei ihrem Vorbild Millan: die Leute fliegen auf Celebrities wie Fliegen auf den Misthaufen. Nach dem Motto: Tausende von Fliegen können sich doch nicht irren.

  54. Ungerudelt

    Im obigen Artikel über Frau Nowak sind bereits aufschlussreiche Links, die deutlich machen, was es mit Frau Nowaks „Methoden“ auf sich hat.
    Braucht man gar nicht viel rumgoogeln, wenn man sich die Links aus dem Artikel durchgelesen hat.
    http://www.bz-berlin.de/artikel-archiv/psychoterror-fuer-den-hund-im-zdf
    http://www.ibh-hundeschulen.de/presse/aktuelles/single-view.html?tx_ttnews%5Btt_news%5D=60&tx_ttnews%5BbackPid%5D=92&cHash=81714f0afe
    BHV Berufsverband der Hundeerzieher/innen und Verhaltensberater/innen e.V.
    Tagesspiegel 14. Juni 2013

    ………und wer dann noch behauptet, er erkenne die Gewalt nicht, die dabei unnötigerweise angewendet wird, dem empfehle ich Fachliteratur über Lernverhalten, Verhaltensbiologie, Neurobiologie usw.

  55. Alwine

    Ein wenig stößt mir immer noch die Gegenüberstellung von (vermeintlichem) Wissen gegen Lernen auf. Es wird von Frau Nowak grob darauf reduziert, dass man entweder dazulernen kann, oder sich in seinem vermeintlichen Wissen kritiklos und gemütlich einrichtet. Das ist für mich eine völlig überzogene Schwarzweißmalerei.

    Es gibt Dinge, die kann man als weitesgehend gesichert ansehen, sowohl durch Logik wie auch durch Fakten vielfach untermauert. Von diesen kann man getrost als gesichertem Wissen ausgehen, zumindest bis durch weitere Fakten vielleicht neue Aspekte auftauchen.

    Dann gibt es – und das wird wohl ein großer Anteil sein – Arbeitsthesen. Die funktionieren in der Praxis so weit sehr gut, müssen aber bei Bedarf ständig hinterfragt werden.

    Und zu guter Letzt gibt es einfache Behauptungen/Spekulationen, deren Berechtigungsnachweis noch komplett aussteht bzw. die schon zu einem großen Teil widerlegt sind.

    So, und damit muss man nun umgehen. Für meine Begriffe macht einen wirklich kompetenten Menschen vor allem eines aus: Er weiß, WAS er wirklich weiß, und genauso weiß er auch, was er eben NICHT sicher weiß. Und entsprechend richtet er sich danach.

    Frau Nowak fällt nach dieser Definition nicht unter den Begriff kompetent. Denn offenbar geht das bei ihr gewaltig durcheinander, sie vermittelt den Zuschauern ungesicherte Thesen bzw. sogar Behauptungen und Spekulationen als Wissen, und stellt umgekehrt weitgehend gesichertes Wissen komplett in Frage. Ihre Selbst- wie auch Fremdeinschätzung ist somit weit von dem entfernt, was Kompetenz ausmacht. Sie gibt selbst zu, nicht zu wissen, was sie wirklich weiß, und ist nicht selbstkritisch genug, von Anfang an zuzugeben, was sie eben NICHT sicher weiß.

    Und genau das unterscheidet sie von seriösen Forschern, Wissenschaftlern, Trainern. Die reden Tacheles und sagen von vornherein, was sie sicher behaupten können, und auch, wo sie noch überlegen/forschen/Thesen prüfen.

  56. Timbra

    Jasmin Menailiuk: “Wenn ich einen Menschen mag, weil ich ihn kennenlerne als netten Mensch, dessen Ansichten und dessen Tun zu mir passen und das ich teile. Wenn ich mich dann öfter mit ihm treffe und irgendwann eine Einstellung zum Vorschein kommt, die mir nicht gefällt – breche ich dann automatisch die ganze Freundschaft ab? Obwohl so vieles an diesem Menschen mir doch so gefallen hat?“
    Wenn es für mich um was Grundlegendes geht: Logisch. Was denn sonst? Habe ich auch schon gemacht.

  57. Wortzauberin

    … zumal es hier nicht um Freundschaft geht, sondern um offiziell öffentlichen Kompetenzmissbrauch (kommerziellen Machtmissbrauch träfe es besser).

  58. Arachne

    Jasmin Menailiuk: “Wenn ich einen Menschen mag, weil ich ihn kennenlerne als netten Mensch, dessen Ansichten und dessen Tun zu mir passen und das ich teile. Wenn ich mich dann öfter mit ihm treffe und irgendwann eine Einstellung zum Vorschein kommt, die mir nicht gefällt – breche ich dann automatisch die ganze Freundschaft ab? Obwohl so vieles an diesem Menschen mir doch so gefallen hat?”

    Es geht hier nicht um Freundschaft (obwohl ich auch bei einer Freundschaft unter Umständen so handeln würde), es geht eher um ein Dienst-/Arbeitsverhältnis. Und ja … wenn ich bei einem Angestellten, Mitarbeiter oder Dienstleister so etwas feststelle und die rechtlichen Möglichkeiten gegeben sind, bekommt er die Kündigung … ganz sicher aber eine Abmahnung.

    Mit der Aussage sinngemäß, „es ist nicht alles falsch an RS“, komme ich nicht so richtig klar. Was soll daran richtig sein?

    vRS behauptet, es gibt 7 verschiedene Stellungen bei den Hunden. Jeder Hund kommt mit einer dieser Stellungen zur Welt, weil genetisch festgelegt. Der Hund kann nur in dieser Stellung gesund und glücklich sein. Der Hund braucht den Menschen nicht, vielleicht als Dosenöffner, aber sonst braucht er nur weitere Hunde. 2 Hunde die stellungsmäßig (lt. Ertel) nicht zusammen passen (dass heißt nicht, dass die Hunde Stress miteinander hätten oder sich augenscheinlich nicht verstehen würden) werden krank, sind unglücklich, werden früh sterben, werden sich gegenseitig schwer verletzen oder gar töten, die abstruseste Behauptung in meinen Augen ist, sie können nicht sterben, deswegen werden sie durch ihr Leid uralt. Sprich, „Erklärungen“ für alle Lebenslagen.

    Man kann nicht sagen vRS nach Ertel ist Quatsch aber was Nowak von vRS erzählt, da ist was wahres dran. Nowak kennt vRS von Ertel, denn sie hat „das Wissen“ *hust* an sie weitergegeben. Wieso sollte das Rudelstellungsgespinst auch nur ein Fünkchen wahrer werden, … nur weil Nowak das sagt?

  59. Marta

    “ es ist nicht alles falsch an RS“
    Es irritiert doch auch sehr,daß die strengen Vorgaben von Ertel offenbar nur für private Hundehalter gelten.
    Dort soll sofort getrennt oder zur Not Haus und Garten halbiert werden.Egal wieviel Streß und Trauer dies für Halter und Hund zur Folge hat.
    Selbst auf den Spaziergängen ist darauf zu achten, daß nicht versehentlich Kontakte zu unpassenden Hunden entstehen.Egal,ob der Hund dann überhaupt noch Hundekontakt hat oder nicht.Eckhunde dürfen ja auch allein gehalten werden.Falls es in der eigenen Umgebung keine anderen eingeschätzten Hunde gibt,hat er halt Pech gehabt.

    Für große Jagdmeuten( die ja nicht nur gemeinsam jagen,sondern auch fressen,schlafen etc.), ,Züchter oder (perfekte ) Wolfsrudel mit mehr als 7 Mitgliedern werden hingegen (wenig einleuchtende) Erklärungen konstruiert,die einen Mehrfach -und Fehlbesatz dann wieder möglich machen,ohne daß es den Tieren schade soll, siehe Parallelverbände etc..Ist doch seltsam.Warum nicht Parallelstruktur im Hausverband,um Hunde nicht abgeben zu müssen?

    Was ist die Motivation dahinter?
    Geht es nur darum, unübersehbare Widersprüche erklärbar zu machen?
    Die Motivation Hunde zu schützen durch ein angeblich „artgerechteres “ Leben, kann ich jedenfalls nicht mehr erkennen.
    In meinen Augen geht RS gezielt gegen die Lebensqualität von Hunden und Menschen. Es ist ein hunde-und menschenfeindliches Konstrukt.Und BE weiß das.

  60. Ungerudelt

    Ich frage mich immer wieder:
    Was erwarten sich Menschen davon, wenn sie vRS für wahr halten, für ihr persönliches Zusammenleben mit Hunden???? Wieso haben sie solche Gedankenmuster nötig?
    Sind Hunde nicht wundervolle, äusserst komplexe Lebewesen, die es zu wertschätzen gilt , ohne zu versuchen, sie in Schemata zu pressen, welche es dem Menschen ermöglichen, einfach blind darüber hinweg zu sehen, was ihnen die Hunde durch ihr Verhalten mitteilen, auch wenns gerade für den Menschen unangenehme Folgen hat, wie sie sich verhalten?
    Wieso brauchen Menschen ständig irgendwelche Rezepte, an die sie sich klammern können, wenn es darum geht, sich die Hundehaltung einfacher zu machen?
    Hunde sollen laut vRS Hundeverhalten reparieren – das der Mensch durch sein eigenes Unvermögen, sich ins Individuum einzufühlen und es dementsprechend zu behandeln, erzeugt haben.
    Ein gutes Buch, das auch Frau Nowak mal lesen sollte:
    http://www.amazon.de/Das-Gef%C3%BChlsleben-Tiere-Marc-Bekoff/dp/3936188424

    Hunde sind viel mehr als nur irgendwelche einzelnen von 7 möglichen Robotern, für welche vRS die Bedienungsanleitung formuliert hat.

    Was ich mich auch frage, wenn ich lese, wie Frau Ertel oder Frau Nowak „normale Hundehalter“ und auch ihr Klientel, beschreiben:
    Was zum Teufel, haben dies Leute selbst für Probleme im Leben, dass sie den empathischen Zugang zu ihrem Gegenüber so sehr verloren haben, dass sie nicht mehr in der Lage sind, sich an Hunden zu erfreuen, wie sie sind???
    Mit welchen Menschen haben sie Umgang?
    Ich erlebe Hundehalter viel empathischer und um das Wohl der Hunde bemühter, als es uns Frau Ertel oder Frau Nowak glauben machen wollen.
    Kaum jemand in meinem persönlichen Umfeld versucht noch die Hunde zurechtzudeckeln, behandelt sie als Couchpotatoes zum emotionalen Eigennutz oder profiliert sich über zwanghaft erreichte sportliche Erfolge auf Kosten des Wohles der Hunde.

    Ich erlebe Menschen und Hundehalter viel positiver, als es diese Frauen beschreiben…………….

  61. Timbra

    Und schon ist Nowak
    http://www.maike-maja-nowak.de/#!resuemee/c1693
    dabei, sich das nächste „Konzept“ zusammenzustricken. Der „Verbund der unabhängigen Wegbereiter für Mensch-Hund-Kommunikation“ – ein Kürzel hat man auch schon: „VDU“ – solle offenbar den Rudelstellungsrömpel aufpolieren – sachlich, wissenschaftlich angelegt und so objektiv wie möglich selbstverständlich:
    „Ab Dezember 2014 wird der VDU (Verbund der unabhängigen Wegbereiter für Mensch-Hund-Kommunikation) in vier regionalen Gruppen eine wissenschaftlich angelegte Studie zu den verschiedenen Hundetypen durchführen, um so objektiv wie möglich die Veranlagungen der Hunde aufzuweisen. Dass es Typen wie Leithunde, Wächter, Kundschafter und Zentralhunde gibt, ist deutlich sichtbar und erlebbar. Diese Überprüfung ist dennoch notwendig, weil inzwischen zu viele menschliche Interpretationen, gegnerische Manipulationen und Verwirrungen über diesen Einschätzungen liegen und jede neue Erkenntnis sachliche Herangehensweisen braucht.“

    Offenbar hat da jemand im Grunde gar nichts dazu gelernt, auch wenn die vRS scheinbar nirgends auftauchen. Neues Gewand, alter Käse, Leithunde Wächter Kundschafter Zentralhunde (da kriege ich ja schon beim Schreiben eine Allergie) inklusive und vorausgesetzt.

    Aber man muß schon anerkennen, daß es Nowak in relativ kurzer Zeit geschafft hat, einen Kreis von Anhängern um sich zu scharren, die ihre Sache vorantreiben. Und wer ist da dann der Guru? Na? Die, die sich dafür hergeben und selbst nach allem, was passiert ist, offenbar noch immer keinerlei Zweifel an Nowaks „Kompetenz“ haben – im Gegenteil, werden es wissen.

    Vielen Dank, Frau Nowak und ihren Anhängern im „VDU“, das hat der (Hundehalter-)Welt noch gefehlt.

    Ich für mich kann daraus allerdings nur einen Schluß ziehen: Es gibt offensichtlich nicht wenige Hundetrainer, die noch viel inkompetenter sind, als ich dachte.

  62. Wortzauberin

    „gegnerische Manipulationen“

    … find ich ja bezeichnend. Entweder sind vererbte Rudelstellungen Fakt, dann können sie auch nicht manipuliert werden – es sei denn genetisch – oder sie sind kein Fakt, dann liegt die einzigen Manipulation, in Form der Verdrehung beziehungsweise Missachtung von Fakten, auf der eigenen Seite.

    Süß.

    Da frage ich mich, ob sich Inkompetenz wirklich auf Hundetrainer und -halter beziehen lässt oder ob es sich dabei nicht um ein ganz merkwürdiges Phänomen der Inkompetenz handelt, die Einzug in einige Menschen erhalten hat, indem diie einfachsten kommunikativen Darstellungen nicht mehr auf ihren Sinngehalt und Logik überprüft werden können. Mir scheint fast, Letzteres.

  63. Katharina

    MMN: „Eine anspruchsvollere Wahrnehmungsarbeit war es für mich, die menschlichen Gruppen zu verstehen, die sich rings um das Thema der Rudelstellungen bildeten. Daran ist die menschengemachte Schwierigkeit schuld, dass die Gruppen, die angeblich Dinge über eine andere Gruppe aufdecken will, genauso fanatisch und manipulativ agiert, wie die Gruppe, deren Inhalte sie vermeintlich klarstellen will.“
    Also doof ist sie nicht, MMN. !!! Sie wird ev. Ertel noch übertreffen !
    Hab da und dort gelernt, ich will immer nur lernen und das was ich zur Zeit „verkaufe“ ist das gelbe vom Ei ! Immer schön Mäntelchen der Windrichtung anpassen… Ich kann nur hoffen… Möchte noch hinzufügen, dass „für oder gegen“ vRS nicht’s mit Gruppen und noch weniger mit „Gruppenkampf“ zu tun hat, sondern ganz einfach mit „Hirn-Kopfarbeit“.

  64. Arachne

    Dieser Blog ist dann wohl die Gruppe die, lt Nowak, „angeblich“ Dinge über eine andere Gruppe aufdecken will“ und die andere Gruppe ist dann wohl Ertel & Co. Und alle sind fanatisch und manipulativ. Nur Frau Nowak ist eine ganz besonders liebe und vor allem uneigennützige Frau…….sie will doch nur lernen, koste es was es wolle und wenn ein paar Hunde auf der Strecke bleiben….auch egal…..merkt doch keiner……

    ……ja nee is klar.

  65. Rosi

    @Alwine: „Ein wenig stößt mir immer noch die Gegenüberstellung von (vermeintlichem) Wissen gegen Lernen auf … Das ist für mich eine völlig überzogene Schwarzweißmalerei“

    Mir auch Alwine. Nur nicht ‚ein wenig‘, sondern gewaltig. So etwas nennt man »kognitive Dissonanz Reduktion«. Wichtig dabei, für welchen Weg man sich entscheidet, um kognitive Dissonanzen aufzulösen. Nimmt man den Weg des Fuchses (s. Fabel: »Der Fuchs und die Trauben«), dann hat man allerdings nicht wirklich etwas aufgelöst.

    So malt sie nicht nur schwarz-weiß, sondern sie geht hin und malt andere schwarz an, damit sie selbst wieder weißer erscheint.

    Lieben Gruss
    Rosi

  66. Carla

    Es soll ja helfen, wenn man als Fachfrau zumindest mal gelesen hat, um was es sich bei der so schlimmen Konditionierung handelt, wenn man es nur mal unter die Lupe legt. Dann wird auch relativ schnell klar, dass ein Welpe so lernt, dass ein erwachsener Hund auf diese Art und Weise lernt sich in eine bestehende Gruppe zu etablieren.
    http://www.stangl.eu/psychologie/definition/Konditionierung.shtml

    Hunde lernen sich wie Hunde zu verhalten. Stichwort: Lernen

    So lernt das Kind die heisse Herdplatte zu meiden.

    Aber vielleicht ist das ja zu kompliziert. Da ist es sicher einfacher sich etwas esoterisches auf Energiefrequenzen zu basteln.

    Und auch im bayerischen TV hinterfragt das kein „Journalist“. Die Verbreitung des Dummfugs nimmt ihren Lauf.

  67. Rosi

    OK, habe jetzt gelernt, Frau MMN ist schon umfassend kommunizierend (verbale Sprache und die körperliche) auf die Welt gekommen (Welpen natürlich auch). Theoretisch würde das ja bedeuten, eigentlich hätte sie die wilden Rudel gar nicht erst beobachten müssen. Denn Reize aufnehmen und Reaktionen erlernen und operativ damit umgehen, bezieht sich in der Psychologie nicht allein auf den Behaviorismus. Das sollte Frau Novak eigentlich wissen, wenn sie Tierpsychologie studiert hat. Zumindest in der Human-Psychologie gehört das zu den ersten Grundkapiteln. Kann mir nicht vorstellen, dies sei in der Tierpsychologie anders (Fachmann hier?).

    Und ach Gottchen, die Erkenntnis ist in der Psychologie so alt: den Patienten dort abzuholen wo er steht sowie auch seine Kompetenzen zu stärken und den Fokus nicht auf die Schwächen oder sog. „Probleme“ legen … Das können Therapeuten geweckt aus dem Tiefschlaf runterbeten … (ohne Kaffee).

    Aber kein Wunder, wenn sie das alles nicht kennt, nicht gelesen und/oder beobachtet hat, davon ausgeht, alle anderen Tiertrainer und Halter würden solches völlig außen vor lassen, ja dann könnte sich in ihrer Vorstellung tatsächlich die Fehleinschätzung verfestigt haben, sie sei die einzige. Von Tieren oder Tierverbänden Verhalten erlernen, forschen, studieren, das ist Standard. Wie sonst? Kein Hundetrainer wird Kanarienvögel beobachtet haben, sinnierend das Katzenstreu gezählt haben, bevor er zum Hunde- und Hundehalter-Trainer wurde. Neben einem Haufen Literatur, beobachtet man ganz natürlich alles, was man an Kaniden beobachten kann (jedweder Art und Lebensweise; bis auf die unsichtbaren Spezial-Sozialwölfe von Frau Ertel, versteht sich).

    Wenn Frau Novak sich wenigstens etwas einschränken würde und nicht schon in den ersten Minuten damit beginnen würde zu suggerieren: „Außer mir, alles Idioten dort draussen“, dann wirkte sie wesentlich sympathischer und vor allen Dingen glaubhafter (ein Kommunikationstrainer würde ihr das Warum sicherlich erklären – ankonditionieren – können).

    Wir wissen doch alle, es gibt gute Tier-Trainer und weniger gute und sogar ziemlich schlechte. Doch sie sind mitnichten alle über einen Kamm zu scheren. Viele davon leben (ganz selbstverständlich, ohne das besonders hervorzuheben) inmitten ihres ganzen Daseins schon mit ihren Hundeverbänden. Persönlich kennen ich keinen, der das anders hält (es wird solche geben, keine Frage).

    Mein Resümee deswegen: Manche brauchen halt diesen esoterischen Ansatz. Normales als normal anzuerkennen ist halt langweilig, also bastelt man sich aus Fragmenten etwas „besonderes“ zusammen. Und es gibt Menschen, denen fällt es schwerer, wissenschaftliche Informationen mit ihren eigenen Erfahrungen in Einklang zu bringen. Sie benötigen dafür eine andere Sprache, eine andere Denke, weil sie sich in die wissenschaftliche Kommunikationsform nur schwer einarbeiten können.

    Und wenn man es als kleines „nice to have“ dabei auch noch schafft, sich das Gefühl zu vermitteln, die eigenen Erkenntnisse seien etwas bisher unentdecktes und solches erschlösse sich nur einem speziellen Zirkel, dann kann das zur inneren Aufwertung der eigenen Wichtigkeit führen. In etwa so, als hätte man tatsächlich einen besonderen Stein der Weisen gefunden.

    Mir ist das egal, so lange es keinen Schaden an Mensch und Tier anrichtet und/oder sogar in Sektenkulturen ausartet. Mir ist eh schleierhaft, warum sich so viele anderen Menschen haushoch überlegen zu fühlen wünschen und mit welchen Banalitäten man für wichtig genommen wird. Das fängt beim Autofahren an und hört beim Hundetraining/Kommunikation mitnichten auf.

    Wissenschaftlich betrachtet ist das natürlich alles nicht haltbar, denn unsere Fähigkeiten liegen alle nicht so weit auseinander. Deswegen fühle ich mich eigentlich als Normalo (ohne den Stein der Weisen) inmitten der Normalos pudelwohl.

    Doch für manche gilt halt:
    „Warum er immer so vergnügt? Weil er die anderen für dümmer hält als sich selbst.“
    (Wilhelm Busch)

    Gruss
    Rosi

    PS: Mehr will ich mich gar nicht mehr mit Frau Novak beschäftigen, nicht mein Problem. Sie hatte anhand der vielen Kritik Möglichkeiten genug sich ernsthafter damit zu beschäftigen, auf Sachinhalte zu prüfen und mit sich selbst zu reflektieren, anstatt es beim „Der Fuchs und die Trauben“ zu belassen. So viel Intellekt darf ich also Normalo voraussetzen.

  68. Hannah

    Es ist still um Maja geworden.
    aus dem RS Forum ist sie ausgetreten….
    ihre Hunde Tinka und Frieda soll sie wieder haben und ihre eigentlich so „passenden RS Hunde“ waren doch nicht so passig und nun entsprechend retour gegangen. Man hört ja dies und das….
    Weiß jemand was?

  69. GabyG Artikelautor

    @Hannah: Seit Maja Nowak sich von vRS nach Ertel distanziert hat, ist sie etwas aus dem Fokus von Klargestellt geraten. Für ihre damals ausquartierten Hunde würde es mich freuen, wenn sie wieder in der vertrauten Heimat bei ihr sein dürften.

    Wir wissen aus ihrem Resumee, dass sie demnächst eine wissenschaftliche Studie zu den verschiedenen Hundetypen plant: http://www.maike-maja-nowak.de/#!resuemee/c1693 (nach unten scrollen). Wie und wie wissenschaftlich das abläuft, wissen wir nicht. Man wird das Ergebnis aber hoffentlich erfahren. Warten wir es ab….

  70. Astrid Muster

    Grüezi miteinander

    Gerade war im Schweizer Hundemagazin ein Bericht darüber – mit der Annahme – dies sei noch nicht in der Schweiz angekommen……..

    Wir haben im März 2014 die Seminare von Maja Maike Nowak in der Schweiz gebucht – ausgeschrieben waren sie als Trainerseminar und Halterseminar.

    Kurz vor dem Seminar kamen die ersten TV Folgen wo Frau Nowak über diese Rudelstellungen etwas sagte – neugierig geworden habe ich mir das Buch von Frau Ertel gekauft und war erschüttert und verwirrt – aber auch neugierig !

    Beide Seminare stellten sich als „Rudelstellungs-Beurteilungs-Workshop“ raus – jeder musste seinen Hund im Auto vorfahren auf eine mit Schafszaun abgestecktem Feld musste sich der Hund dann dem stellen was da alles kam…. – auf kritische Fragen wurde von Frau Nowak sehr unwirsch reagiert. Am Schluss wurden solche Fragen einfach ignoriert und übergangen – ein Hilfstrainer wurde von einem Hund gebissen, Hundehalter wurden von Frau Nowak (ja – nicht von Frau Ertel – die war nicht da) angeschrieen, ob sie Angst vor dem eigenen Hund hätten (weil alles im chaos endete und der arme Hund nur noch um sich biss…) – Teilnehmer gingen weinend vom Platz weil sie ihren Hund angeblich kaputt gemacht hätten mit Agility oder Erziehungen – Freundinnen wurden dazu angehalten nicht mehr zusammen spazieren zu gehen – wegen Doppelbesatz der Hunde –eine Katastrophe was Frau Nowak da in der Schweiz angerichtet hat.

    Sie distanziert sich nun zwar „etwas“ von dem Ganzen – was sie mittlerweile wegen den Medien wohl auch muss – aber was man so über diese Frau Ertel hört – weit weg ist da Frau Nowak nicht – wir haben gehört was sie uns in der Schweiz erzählt hat und haben sie erlebt – da kann sie noch so sagen sie möge Menschen – das mag glauben wer will – genauso wie die neue Religion „vererbte Rudelstellungen“ – mag glauben wer will – die Leidtragenden sind die Hunde – die bei den „Sekten“-Mitgliedern leben und das alles mitmachen müssen, ja sogar auf Tauschbörsen neue Plätze bekommen…….. WAHNSINN !

    So – das musste sein  – es ist jetzt dann ein Jahr her – habe schon lange nicht mehr daran gedacht, bin aber doch immer noch fassungslos was da passiert ist – allerdings vom menschlich-psychologischen her – war es ein äusserst interessantes Seminar……..

  71. Carla

    Fassungslos ist das wohl einzige passende Wort.

    Ob die Russland Geschichte so stimmt wie berichtet ist wohl so wenig nachweisbar wie die Ertelsche RS Entstehungsgeschichte.

    Wer so viel „Erleuchtung“ haben will, der kann nicht Hunden mittels eines Dressurhalsbandes die Luft nehmen, was wohl nur in Todesangst resultieren kann. Der obige Erfahrungsbericht widerspricht auch massiv der angeblichen „Erleuchtung“. Wohl eher „durchlocht und durchleucht“ (http://de.wikipedia.org/wiki/Die_Zwei).

    Mir tun die Halter leid, die durch solches Verhalten ebenso leiden wie die Hunde. Ich gehe davon aus, dass die Leute zum grossen Teil hingehen, weil sie die Situation ihrer Hunde verbessern wollen.

    Wenn man immer so gross betont, dass man lernt, dann sollte man auch sagen: dies habe ich ganz konkret falsch gemacht. Dies und jenes hatte ich zwar als gut und richtig hingestellt, aber es war falsch und deshalb habe ich nun dies und jenes so korrigiert. Statt die negativen Tatsachen unter den Teppich zu kehren und sich auf Attacken auf ehemalige Lehrmeister zu begrenzen. Ganz besonders wenn man eine so grosse Reichweite wie Nowak hat. Dann muss man sich der Verantwortung ganz besonders bewusst sein. Viel mehr als ein unbekannter Dorftrainer.

  72. GabyG Artikelautor

    Na gut, dieser Erfahrungsbericht von Astrid (an dieser Stelle: Danke dafür!) zeigt aber auch, warum die Konstellation Ertel-Nowak nicht funktionieren konnte. BE wird mitbekommen haben, dass Maja Nowak auch einschätzt, damit Geld verdient, in den Medien damit bekannt wird, und das konnte sie nicht dulden. Auf der .eu-Seite erscheint ja permanent, dass nur BE einschätzen kann und alle anderen fehlerhaft sind. Das wiederum war schlecht für Nowaks Image. Es konnte daher nicht gutgehen.

  73. Arachne

    Vielen Dank Astrid Muster.

    Bisher dachte ich wirklich dass Frau Nowak dieses Benehmen nur in Begleitung von Frau Ertel an den Tag legt,…..das scheint allerdings lt. Ihrem Bericht eine falsche Annahme zu sein. Sie scheint Frau Ertel nicht zu benötigen um sich so zu benehmen, auf jeden Fall steht sie ihr wohl gerade in diesem Bereich in nichts nach.

    Allerdings wurde meine höchst eigene, persönliche Meinung zum Charakter dieser Person durchaus bestätigt……

  74. Bettina Jordan

    Also :
    Ich bin entsetzt !
    Durch Zufall geriet ich auf diese Seite mit den voranstehenden Kommentaren.
    Ich bin einfach nur erschüttert, wieviel Halbwissen und ungebremste Diffamierung hier vor interessierten Lesern ausgeschüttet wird.
    Zuerst : ich arbeite seit 17 Jahren mit schwerstgestörten Hunden, von Menschen hingehunzte Tiere, die nicht selten kurz vor dem Einschläfern standen. Mein Fachwissen ist groß, ich habe fast die komplette einschlägige Literatur intus, garniert mit sehr viel praktischer Erfahrung (ohne die akademische Bestätigung, für all die Lästerer).
    Barbara Ertelt habe ich als streitbare Zeitgenossin mit interessanten Ansätzen erlebt, nicht mehr und nicht weniger… Das Konzept der RS hat mir neue Denk- und Handlungsmöglichkeiten gegeben. Wer mehr darin sieht, sollte in seiner eigenen Persönlichkeit nach den Ursachen suchen…
    Maja Nowak kenne ich als kompetente, liebevolle, fröhliche und kluge Frau, die mit ihren Methoden in der Betrachtung des komplexen Wesens Hund endlich mal einen sehr hündischen Aspekt in die Debatte um das wundervolle Wesen Hund bringt.
    Mir hat sie sehr geholfen bei einem Parson Russell Terrier, bei dem sich alle guten Anlagen durch menschliche Fehlbehandlung komplett ins Gegenteil verkehrt haben. Dieser Hund war nicht zu führen, auch nicht von mir, die ich schon so manchen fehlgeleiteten Hund auf den richtigen Weg zurück brachte. Heute profitiert dieser Hund nachhaltig von dem Wissen, was ich in ihren Workshops und auch in der ZDF Serie erlangt habe. Gewalt ist mir dabei nicht begegnet !
    Es kommt doch auf jeden selber an, was er aus dem vermittelten Wissen mitnimmt ! Wenn eine bestimmte Methode nicht funktioniert, ist es doch völlig normal, dass man sich nach Alternativen umsieht ! Im Traum würde mir nicht einfallen, deswegen einen Menschen und seine Arbeitsweise zu diffamieren und wenn das nicht reicht, noch seine private Vita heranzuziehen, um die Sache zu verstärken ! Leute, was ist mit Euch los ? Habt Ihr verlernt, Eure eigene Kraft zu nutzen oder es nie erlernt ?
    Wieviele Stunden und Tage hier manche über andere Müll ausgießen ist einfach nur unfassbar !
    Geht in den Wald und beschäftigt Euch mit den wunderbaren Wesen, die Euch anvertraut sind.
    Seid doch mal einfach viel lockerer und sucht die Lösung im Wegkommen von Euch selbst und in der Hinwendung zu dem, was wirklich wichtig ist, dem harmonischen Zusammensein mit den Tieren und Menschen, die Euch umgeben.
    Ich wünsche Allen, die das lesen, dass eines Tages eine Initialzündung in ihrem Leben dafür sorgt, dass sie erkennen, was wirklich wichtig ist…
    Liebe Grüße und Wünsche für die vielen ambitionierten Streiter an der „Hundefront“ und denkt dran, dass diese Wesen uns viel mehr vertrauen können, wenn wir genauer hinsehen, wie sie selbst untereinander agieren…

  75. Ehemalige

    „Wieviele Stunden und Tage hier manche über andere Müll ausgießen ist einfach nur unfassbar !“

    Vergiss nicht, wieviel Müll eine Fr. Ertel über andere Menschen ausgegossen hat.
    Selbst Fr. Nowak hat sich distanziert.

    Das gewisse Aspekte in Ordnung sind, die Fr. Ertel anspricht bestreitet niemand. Allerdings sind sie nicht neu und mit etwas Empathie zum Hund selber zu entdecken.

    Ich verstehe gerade nicht, wem oder was du widersprichst oder über was du dich aufregst?
    Du hast doch selber sehr gut erkannt, dass man sich auf sich selber besinnen sollte.

    Diese Seiten sollen nur aufklären, mehr nicht.

  76. Nici

    „Seid doch mal einfach viel lockerer und sucht die Lösung im Wegkommen von Euch selbst und in der Hinwendung zu dem, was wirklich wichtig ist, dem harmonischen Zusammensein mit den Tieren und Menschen, die Euch umgeben.“

    Bei so manchen Threads im .eu-Forum würde ich am liebsten genau diesen Satz zur Antwort geben.

    Aber gerade bei RS-Leuten drängt sich mir immer der Verdacht auf, dass da gar nichts locker gesehen wird….schließlich muss ja alles strukturiert ablaufen.

  77. Katharina

    Bettina Jordan:“Durch Zufall geriet ich auf diese Seite mit den voranstehenden Kommentaren“

    Ich würde nicht nur die Kommentare lesen, sondern vor a l l e m die Beiträge.Denke mal, dass es Ihnen nur um MMN geht ! Hier geht’s aber vor a l l e m um den „Irrsinn vRS“ und deren Auswirkung auf die Hunde !

  78. Carla

    Man kann freilich die Augen schliessen und mit dem eigenen Hund in den Wald gehen. Man kann auch beides tun: in den Wald gehen UND kritisieren. Man kann sich nicht Tierliebe und Verantwortung für den Hund auf die Fahne schreiben und dann den Kopf in den Sand stecken wenn nachweisbar und offensichtlich ein Pseudowissen verbreitet wird, dass Hund und Halter schadet.

    Gewalt ist auch, wenn man Hunde mittels Nylonschnur würgt und dies per TV propagiert. Gewalt ist auch wenn man einen psychisch aus dem Gleichgewicht geratenen Hund mittels psychologischem Druck in Verhalten zwingt und erst Recht, wenn dies rein zu TV Zwecken geschieht. Dort gelten andere Prioritäten. Nicht der Hund steht im Mittelpunkt, der Sender hat diesen Platz.

    Wer genau hinsieht, wer genug Erahrung und Wissen hat, der sieht die Probleme und die Falschaussagen. Der kann sich die Rosinen picken. Nur, wer das hat, der braucht keine TV und andere Wunderheiler. Die Mehrheit der Hundehalter mit Problemen hat weder das Wissen noch die Erfahrung und diese Halter und deren Hunde werden dann zu den Opfern.

    Wegschauen ist freilich einfach. Die drei Affen trifft man dann im Wald.

  79. Christine Holst

    @Bettina Jordan
    Das du als VDU Ehrenmitglied dein Entsetzen kund tun musst, überrascht mich nicht wirklich. Und so, wie du deinen Medienauftritt bei deiner “ Lehrmeisterin“ mit deinem eingeschätzten Freddy im Vorfeld propagiert hast, kommst du doch aus der Nummer eh nicht mehr raus. Zumal du und deine Tochter doch endlich wieder Lächeln könnt. Tja, das Internet vergisst nichts. Hat das ZDF auch schon bemerkt.
    Wie du dich von einer sich ständig „resümierenden“ MMN einlullen lässt ….musst du vor dir selbst verantworten. Das du Hunde „therapieren“ meinst zu können… Ich finde die Labor – und Missbrauchshunde, denen du dich verpflichtet fühlst, mögen hoffentlich vor noch mehr Leid verschont bleiben und dir niemals begegnen!
    Wahrscheinlich muss ich jetzt in den Sandkasten. Aber MMN scheint ihre Wegbereiter wortwörtlich zu nehmen und ins Feld zu schicken. Ihre Giftentzug ist dir sicher! Obwohl eure Geldspenden ja schon helfen den absurden vRS Forschungsauftrag zu erfüllen. Bin schon sehr gespannt auf das „Ergebnis“. Aber man lese nur den Testansatz, dann könnt ihr den schnöden Mamom gleich in die Tonne hauen . Eigentlich zum Schmunzeln, wäre es nicht so wieder der Natur und traurig.

  80. Ungerudelt

    Frau Jordan, es ändert nichts an den Tatsachen, wenn sie begründete Kritik als Halbwissen und unbegrenzte Diffamierung bezeichnen . Wenn Sie trotz der langjäfrigen Erfahrung und dem angeeigneten Wissen in der Arbetsweise von Frau Nowak keine Gewalt erkennen können, dann wäre es vielleicht an der Zeit, sich diesbezüglich weiter zu bilden und die eigene Empathiefähigkeit egneauer zu betrachten.
    Ich zitiere mal aus einem obigen Beitrag:
    http://www.bz-berlin.de/artikel-archiv/psychoterror-fuer-den-hund-im-zdf
    http://www.ibh-hundeschulen.de/presse/aktuelles/single-view.html?tx_ttnewstt_news=60&tx_ttnewsbackPid=92&cHash=81714f0afe
    BHV Berufsverband der Hundeerzieher/innen und Verhaltensberater/innen e.V.
    Tagesspiegel 14. Juni 2013

    ………und wer dann noch behauptet, er erkenne die Gewalt nicht, die dabei unnötigerweise angewendet wird, dem empfehle ich Fachliteratur über Lernverhalten, Verhaltensbiologie, Neurobiologie usw.

    Kennen sie die Folge aus dem TV, in der Frau Nowak einen Hund, dem sie vollkommen fremd ist, nötigt nach langer Autofahrt ohne Anwesenheit der Hundehalter auf ihm fremden Gelände auszusteigen und er dies mit Abwehraggression quittiert? Ihnen begegnet in dieser Folge keine Gewalt?
    Dann sind sie blind, sorry. …..und das ist nicht die einzige Folge, in der Frau Nowak auf aversive Methoden zurückgreift und die Hunde sowohl psychisch als auch physisch einwirkend einschüchtert, um Verhalten zu unterdrücken. Namhafte Fachleute kritisieren ihre Methoden, das ist Fakt. Ich denke, die haben mit Sicherheit mehr Fachwissen, als sie, Frau Jordan.

  81. Carla

    http://www.bz-berlin.de/artikel-archiv/psychoterror-fuer-den-hund-im-zdf – Das Foto im Beitrag ist aus der Sendung mit dem Hund Marcy. Hier macht Frau Nowak unter anderem auch die Aussage, Marcy hätte sie beissen wollen. Ich weiss nicht, ob es Ignoranz oder absichtliche Falschaussage war, kein Hund verfehlt aus so einer kurzen Distanz sein Ziel, kein Mensch ist reaktionsschneller als ein Hund. Marcy hat in Panik in die Luft geschnappt, weil Frau Nowak konsequent alle Kommunikationsversuche seitens des Hundes ignoriert hat und ihrerseits voll auf Eskalation und Konfrontation gesetzt hat. Womit Frau Nowak sich selber widerspricht. Ihr Verhalten steht im krassen Widerspruch mit ihren esoterischen Aussagen und den von ihr postulierten Grundrechten der Hunde http://www.maike-maja-nowak.de/#!grundrechte/c1vb.

    Wie der Verbrauch von Hunden in der TV Unterhaltungsbranche, wo logischerweise nicht der Hund sondern der Sender im Vordergrund und Mittelpunkt stehen mit diesen Grundrechten vereinbar sein soll, ist mir schleierhaft. http://www.hundezeitung.de/content/8497-hundeerziehung-ansichten-zu-umstrittenen-methoden

    Wer daran zweifelt, dass das Millansche Halsband Gewalt pur ist, sollte sich ein wenig mit Anatomie befassen. Wer nicht glaubt, was Atemnot verursacht kann einen Selbstversuch machen oder mit einem Asthmatiker reden. Wenn man schon Gewalt als akzeptables Mittel einsetzen will (der Zweck heiligt die Mittel), dann sollte man zumindest dazu stehen.

  82. Eva & Collies

    @ Frau Bettina Jordan:

    Ihr Beitrag hat mich sehr amüsiert. Das war doch tatsächlich ein prächtiges Eigentor!
    Den Film über Ihren angeblich „von Menschen verhunzten“ Parson Russell Terrier Freddy habe ich mir angesehen. Fachwissen konnte ich weder bei Ihnen noch bei Ihrer Tochter erkennen. Ich sah einen etwas übersteigerten Terrier, was keineswegs unüblich für diese Rasse ist, wenn man sie nicht zu führen versteht.
    Manche Menschen lesen x Hundebücher und können halt das Gelesene nicht umsetzen und müssen dann trotzdem einen TV Hundetrainer bemühen. Was dabei herauskam konnte man sich dann im TV ansehen.
    Und bitte vergessen Sie nicht, es ist ein himmelweiter Unterschied, einen Labor Beagle zu resozialisieren oder einen „Problemhund“ zu therapieren. Das eine befähigt nicht automatisch das andere, zeichnet aber einen guten Hundetrainer aus. Und „gewaltfrei“ sieht eindeutig anders aus!
    Ich verstehe auch nicht, warum Sie sich hier so aufregen. Denn Sie wissen ja: „Nur getroffene Hunde bellen!“ 😉
    Was also ist genau Ihr Anliegen? Verteidigung der Frau Nowak? Glauben Sie mir, die ist erwachsen und kann durchaus für sich selbst sprechen und benötigt kein Sprachrohr. Oder etwa doch?

    Gruezi, Eva

  83. Ungerudelt

    Hat jemand einen Link zur Sendung, in der man den besagten Terrier sehen kann?

  84. Ungerudelt

    Dankeschön!
    Wo war DAS ein Problemhund?
    kann nur noch den Kopf schütteln……
    Wenn jemand selbst nicht das Gespür für so einen Hund hat und das Wissen fehlt, wie man ihm auf wohlwollende Art und Weise beibringen kann, dass er nicht derart überdreht rumeiern muss, dann sagt das sehr viel über die Qualifikation des Hundehalters aus. Das rechtfertigt jedoch nicht, dass man Hunde über Einschüchterung erziehen muss.

  85. icebreaker

    @Bettina Jordan.

    wie sie sehen, diese Seite hier wurde nur gegründet um andere zu diffamieren, das ist ihr einziger und eigendlicher Zweck.

  86. Katharina

    @Bettina Jordan.

    wie sie sehen, diese Seite hier wurde nur gegründet um andere zu diffamieren, das ist ihr einziger und eigendlicher Zweck.

    Icebreaker, sollte das wirklich Ihre Schlussfolgerung sein…. tun Sie mir irgendwo sogar leid ! Echt leid!

  87. Ungerudelt

    Diese Seite ist gegründet worden, um Kritik zu üben und aufzuklären. Wer Kritik und Aufklärung/Klarstellung als Diffamierung empfindet, sollte in sich gehen und sich fragen, warum.

  88. Susanne

    Zitat Bettina Jordan: „Mein Fachwissen ist groß, ich habe fast die komplette einschlägige Literatur intus, garniert mit sehr viel praktischer Erfahrung“

    Wenn ich mir das Filmchen dagegen so ansehe, sorry, da ist wohl der Wunsch Vater des Gedanken. Ich wüsste nebenher von ein paar netten 50/55-Kilo-Rottweilern oder so richtig schön versauten Herdenschutzhunden in verschiedenen Tierheimen. Die sind „nicht nett“ und warten nur darauf, von einer Bettina Jordan mit ihrem großen Fachwissen „therapiert“ zu werden und anschließend mit ihr Schlitten fahren zu gehen. Ich komme dann hinterher auch mit der Kehrschaufel.

  89. GabyG Artikelautor

    Ja, gelesen und erstes Video geschaut. Und ach, ich dachte bisher immer, wildes Gerenne sei verpönt? Mir hat mal eine Rudlerin geschrieben, „ein Hund, der rennt, rennt vor irgend etwas davon.“ Klasse, ne? Wie vermenschlicht 😉

  90. Katharina

    Hilde, ich denke, Ihre Frage bezieht sich auf Thema „Lernen-Einführung“ vom 10.4.2015… Kopfschüttel… Mir fehlen die Worte! (Ertel-MMN – MMN-Ertel, alles dasselbe, geben dem gleichen“Kind“ nur einen etwas anderen Namen !)

  91. Carla

    MMN http://www.vdu-wegbereiter.de/#!Lernen-Einf%C3%BChrung/cs80/57752F09-4A40-4FE4-A914-BFB6AE4CF6ED
    „Erstaunlich wenige beruflich Lehrende nehmen sich die Freiheit, ganz offen auch selbst weiter zu lernen. Erwachsene lieben Methoden, Formeln, Parolen,- alles, worin man das Leben einsortieren kann, wie Wäsche in einen Schrank. So lehren immer mehr Menschen ein bestimmtes (Schrank) Fach, aber nicht das Leben.
    Leben ist Pulsieren, Verbundenheit, Zusammenhang. Die Natur hat in ihrer Schöpfung keine Schrankfächer vorgesehen.“

    Ach, was MMN macht ist kein Sortieren, keine Formel? ??
    Leithund, Kundschafter, Wächter, Zentralhund – na, wer hat denn da Leben und Natur ordentlich in ganz bestimmte Fächer sortiert? Welches Rudel sollte wohl langfristig überleben, wenn alle Schlussentscheidungen bei einem noch unreifen Jungspund liegen? Aber in dieser Sortierung braucht es ja keine soziale Reife, keinen Lernprozess. Wozu gibt es Gene, die das alles vererben?
    Ein bischen weniger selbstherrlicher Weihrauch, ein bisschen weniger künstlerische Kreativität bei der Interpretation von Hundeverhalten bitte. Zuviel Weihrauch, zu wenig Sauerstoff ins Hirn? Wer so erhaben sein will, der sollte ja nun mal von den permanenten Seitenhieben auf die lernresistenten Dressurfans ablassen. Oder muss man sich selber immer wieder einreden, erhabener als erhaben zu sein?

  92. Ungerudelt

    http://www.vdu-wegbereiter.de/#!Lernen-Einf%C3%BChrung/cs80/57752F09-4A40-4FE4-A914-BFB6AE4CF6ED
    “ Warum versuchen wir, Hunde in „Schrankfächer“ zu pressen, für die sie nicht gemacht sind? Warum leben wir nicht einfach mit ihnen und genießen es, so ein wunderbares Wesen kennen lernen zu dürfen in seiner Ganzheit und Authentizität? “

    Warum presst sie Hunde dann in ein 7ener Schema?
    Warum versucht sie dann, den Hunden die Flexibilität und ihnen eigene, zur Authentizität gehörende Anpassunsgfähigkeit abzusprechen und sie auf eine von 7 lebenslangen Rollen festzulegen?

    Wie innerlich verunsichert und erschüttert – suchend nach sich selbst – muss ein Mensch sein, dass er derart instrumentalisiert……………….

  93. Katharina

    Ungerudelt:Wie innerlich verunsichert und erschüttert – suchend nach sich selbst – muss ein Mensch sein, dass er derart instrumentalisiert………………..

    Denke mal,dass es eher mit „wie kann ich die Gans vergolden“ zu tun hat. Und da kann man nur sagen : Chapeau !!!

  94. Ungerudelt

    Was hat der Link mit dem 7ener Modell zu tun?
    3 unterschiedliche Grundtypen hat man doch schon lange beobachtet und jetzt belegt.
    Das hat aber doch rein gar nichts damit zu tun, dass Hunde lebenslang zB. nur zum Wächtern, als Leithund der sonstiges geeignet wären, wie das 7ener Modell Glauben machen will.

  95. Katharina

    inko: hast Du den Link gelesen, bevor Du ihn hier „durchgegeben“ hast ? Wenn ja ,solltest Du Deine Frage selbst beantworten können (vielleicht bist Du aber auch sehr überfordert mit diesem Thema….!

  96. Hendrik Boesch

    Moin

    Zitat Inko:
    Beobachtung oder Festlegung ?

    Erklaert sich doch schon mit dem ersten Wort (Abstrakt 1) und ebenso dem ersten des Titels (Erklärungsansaetze). Das sollte doch schon eindeutig klarstellen, dass Bloch weder behauptet oder sich auf irgendetwas festlegt. Wenn man an diesen Worten schon scheitert, eruebrigt sich meiner Meinung nach jegliche Diskussion ueber den Text an sich.
    Es handelt sich um einen Denkansatz basierend auf Beobachtungen mit der Aussage: „Diese Frage kann derzeit noch niemand beantworten. Aber einige Informationen gibt es schon.“

    Mehr nicht. Solche Texte findet man nicht nur von Bloch, sondern auch von unzaehligen anderen serioesen Verhaltensbeobachtern. So kann man zum Ergebnisse, Beobachtungen oder Theorien vergleichen und eben diskutieren. Zum allgemeinen besseren Verstaednis von Verhalten und Erkenntnisgewinn.

  97. Maico

    Beobachtung oder Festlegung ?

    Wissenschaftliches Arbeiten, Inko. Der feine, aber entscheidende Unterschied zu Ertel, Nowak und Co: Man forscht, stellt eine These auf, die These ist falsifizierbar und damit für weitere Forschung und Erkenntnisse offen.
    Alle Daten und Verfahren sind transparent und stichhaltig.

    Was bei den 7 seltsamen vererbten(!) Stellungen nicht mal im geringsten der Fall ist.

  98. Susanne

    Jetzt bin ich ja mal gespannt, wer beim Rennen um Ergebnisse aus der „Wissenschaft“ am Ende die Nase vorne haben wird. Während Ertel ihre Gefolgschaft mit gezinkten Werten einer vermeintlich initiierten Studie rund um die genetischen Nachweisbarkeiten verwirrt, reißt sich Nowak die Vorgehensweise derjenigen, die Ertel bereits letztes Jahr mehr oder weniger abgewatscht hatte, gepflegt unter den Nagel:

    http://www.rudelstellungen.eu/forum/216-veroeffentlichungen-in-den-medien/115583-aus-wissenschaft-aktuell-gps-messung-beim-gassigehen-verraet-soziale-stellung-im-rudel

    Nochmal der Link zum Artikel selbst:
    http://www.wissenschaft-aktuell.de/artikel/GPS_Messung_beim_Gassigehen_verraet_soziale_Stellung_im_Rudel1771015589474.html

    Das greift Nowak jetzt auf, weil noch nicht so abgegriffen (ha! Wortwitz!):
    http://www.vdu-wegbereiter.de/#!studie/c8ls

    … natürlich nicht, ohne Ertel mit ihrem auch hier publizierten Resumee eins reinzudrücken:
    http://www.vdu-wegbereiter.de/#!resmee-zu-rs/c8xk

    … und hier nochmals nachzusetzen:
    http://www.vdu-wegbereiter.de/#!resmee-zur-studie-des-vereines/c24n5

    Das verspricht, spannend zu werden!

  99. Hilde

    Der VDU-Krams ist schon köstlich. Hier können sich HUnde und ihre HalterInnen von vRS erholen – oder so. 😉
    Im Grunde ist das alles extrem traurig.

  100. Espa

    Ich denke, es ist müßig, sich bei Hundeerziehung über Wissenschaftlichkeit zu streiten. Ich kenne ein Interview ausgerechnet mit Maja Nowak (in Planet Wissen), in dem sie selbst darauf hinweist, dass alle die Begrifflichkeiten in dem Bereich, also Hundetrainer, Hundepsychologe etc. alle nicht geschützt sind, und dass sich insofern jeder so nennen kann.
    Ich glaube nicht, dass es einen einzigen goldenen Weg gibt und ich glaube nicht, dass es überhaupt irgendwelche fundierten wissenschaftlichen Studien in dem Bereich gibt und geben kann. Milan und Rütter haben nebenbei bemerkt auch keine.
    Ich persönlich glaube, dass jeder Hund seinen eigenen Kopf und Charakter hat. Das jedes Rudel eine feste Struktur mit Kastensystem hat glaube ich nicht. Aber wenn sich ein Hund in den Aufgaben, die einem „mittleren super Hund“ oder was auch immer übertragen werden, wohl fühlt, dann ist es doch egal, warum man ihn die Aufgabe gibt. Ein Rudel deshalb auseinander zu ziehen ist natürlich Quark. Wie gesagt, keiner hat die Weisheit gepartet.
    Aber ich finde, man sollte froh sein über jeden, der öffentlich einen tiefersinnigen Kontakt mit dem Hund und eine Aufmerksamkeit für die Körpersprache von diesen fordert. Damit wir endlich weg kommen vom Leckerli-Bezahlsystem und vom Würgeband-Terrorregime.
    In der Hundeschule in die ich mit meinem völlig unsozialisierten 6jährigen Tierheimhund gehe, geht es genau darum. Was kann ich tun mit meinem Hund und ohne ihm weh zu tun, damit er, statt mir zu gehorchen auf mich hört, nicht aus Angst vor Strafe oder einem Leckerli, sondern weil er glaubt, dass ich die Situation einschätzen kann und meine Idee auf jeden Fall die bessere ist. Und wir machen große Fortschritte. Mit Fährtenarbeit, Jagility, Abschalttraining, aber auch mit „Schhhht“-zurückschieben, beiseiteschieben, klarer Haltung und Konsequenz. Und wenn es direkt Gewalt ist, wenn man seinen Hund zurückschiebt oder leicht zwickt, dann bin ich mein bisheriges Leben täglich schwer misshandelt worden.

  101. Carla

    @ Espa,
    zum grossen Teil stimme ich mit Deinen Aussagen ueberein.

    Zitat: ich glaube nicht, dass es überhaupt irgendwelche fundierten wissenschaftlichen Studien in dem Bereich gibt und geben kann.

    Im Zeitalter von Google eine eigentlich nicht nachvollziehbare Aussage. Jedermann/Jederfrau hat Zugriff auf eine grosse Anzahl von wissenschaftlichen Studien, die sich alle dem Haushund und seinem Verhalten widmen. Ein Bibliothekar/in kann hilfreich sein.

    Zitat: Milan und Rütter haben nebenbei bemerkt auch keine

    Dank unkritischer Medien und Verbraucher kann jeder seine Theorien erfolgreich vermarkten. Sogar eine Frau Ertel, sowie die Vetreter der Starkzwangfraktion.

    Zitat: eine Aufmerksamkeit für die Körpersprache von diesen fordert. Damit wir endlich weg kommen vom Leckerli-Bezahlsystem und vom Würgeband-Terrorregime.

    Dazu gehoert, dass man die Körpersprache korrekt interpretiert und entsprechend handelt. Statt den Hund ungeachtet weiterhin psychisch und physisch in die Enge zu treiben. Nowak gibt das Milansche
    Würgeband sogar in Kinderhand.

  102. Daniel

    Also, ich möchte an dieser Stelle mal eine Lanzen FÜR Frau Nowak brechen: ich kenne weder den Lebensweg noch die detaillierte Ausbildung von Frau Nowak, und beides interessiert mich auch nicht besonders. Was mich aber Interessiert: unser Hund hatte etliche Verhaltensweisen, die weder in der ortsansässigen Hundeschule (über drei Jahre) noch von einem Individualtrainer signifikant verändert werden konnten und uns den Alltag sehr stressig machen konnten. Diese Verhaltensweisen haben sich innerhalb kurzer Zeit massiv verbessert, der Hund ist ruhiger, ausgeglichener, bleibt freiwillig in meinem „Dunstkreis“. Ich bin unabhängig von Leckerlies, Klicker oder anderen Helferchen, das ist mir sehr wichtig. Ich lieben meinen Hund und würde ihm nie Leid antun. Aber ein kurzer Knuff oder Zwicker, bei dem der Hund noch nicht mal zuckt, sind doch keine „Gewalt“, sondern eine artgerechte Verwarnung. Was irgendwelche Rudeltheorien anbelangt, so ringt auch mir dies eher ein Schmunzeln ab. Aber Fakt ist: Hunde bilden eine Rudel, wenn man sie lässt, sie nehmen verschiedene Rollen innerhalb des Rudels ein, abhängig von Charakter und Stärke. Seinen Hund zu beobachten und einzuschätzen, ob er eher Führungsqualitäten oder doch eher „Mitläufer“ ist und welche Funktionen er innerhalb der Familie wahrzunehmen versucht, ist sehr hilfreich und kann viele Probleme lösen helfen. Einen überforderten Familienbeschützer gezielt von einigen Aufgaben zu befreien, bedeutet eine massive Verbesserung des Alltags von Hund und Mensch.
    Es ist natürlich nicht richtig, wenn bezüglich des eigenen Lebens Lügen oder Halbwahrheiten verbreitet werden. Es ist auch verwerflich, Konzepte mit einem pseudowissenschaftlichen Hintergrund zu unterfüttern. Auch die Kritik am ZDF kann ich nachvollziehen. ABER: die Methode der Frau Nowak funktioniert bei vielen Hunden sehr gut und bietet eine Reihe an Vorteilen wie oben ausgeführt. Die ganze Wolke von angeblicher Tierpsychologie und Rudeltheorien dient wohl mehr der Profilierung Einzelner und verleiht eine wissenschaftliche Aura. Das gilt aber für viele andere Bereiche auch (Bsp. Ernährungswissenschaft, Alternativmedizin), in denen tw. viel gefährlichere und ebenso haltlose Behauptungen aufgestellt werden. Für mich entscheidet bei der Hundeerziehung: Übertragbarkeit auf den Alltag und Effektivität. Punkt. In diesen Punkten liefert Frau Nowak ein sehr überzeugendes Produkt ab.

  103. Anja

    Frau Novak hat sich eben weiterentwickelt und einige Dinge als Irrtum selbst erkannt und korrigiert. Das spricht doch für Sie. Ich finde Sie sehr authentisch und es ist keine Erziehungsmethode sondern einfach nur Einfühlungsvermögen in den Hund, innere Haltung und ein wirklicher innerer Kontakt zum Tier. Hierbei wird das natürliche Verhalten des Hundes so wenig wie möglich gestört und dem Hund die Möglichkeit gegeben selbst eine Lösung zu finden durch die nonverbale Kommunikation mit dem Hund. Leider ist der Mensch in seiner spirtiuellen Entwicklung noch nicht so weit die Feinfühligkeit und die feinen Gesten des Hundes zu erkennen.
    Der Hund muss funktionieren mit Maßnahmen die einfach viel zu menschlich sind. Hunde haben in eine vollkommen andere Kommunikation und Frau Novak hat diese wirklich erkannt, aber auch Sie lernt natürlich immer noch dazu, was sehr gut ist. Ich lese hier viel Neid in dem Beitrag, denn nicht jeder hat die Gabe einem Tier wirklich mental so nah zu sein. Eine wirkliche Verbindung braucht keine Hundeplatz -und Hundetrainererziehung, denn dass ist nur eine Konditionierung und Dressur, und funktioniert meistens nur weil der Hund uns Menschen gefallen will, und alles dafür tut es seinem Menschen, den er liebt, recht zu machen. Im Grunde wird das Tier gebrochen mit dieser Erziehung. Wer das nicht versteht der ist einfach in seiner Bewusstseinsentwicklung noch viel zu sehr im Materiellen verhaftet. Die meisten Hundehalter haben gar keinen richtigen Kontakt zu ihrem Tier und haben noch nicht begriffen wie fein und sensibel Hunde kommunizieren. Was wie ein Spiel oder Rauferei aussieht, hat in Wirklichkeit oft ganz andere Zwecke und keiner versteht es…..traurig für den missverstandenen Hund.

  104. Laurenzerl

    Ich kann mich des Eindruckes nicht erwehren, dass hier viel Neid im Spiel ist.
    Das besondere Todschlagargument findet sich in der Ankündigung: Esoterikerin. Hahaha 😉
    Und besonders perfid ist auch diese Bemerkung nebenbei: „wegen einer Frau“, als ob das etwas über jemanden und seine Kompetenzen aussagekräftig wäre. Das ist einfach nur unter der Gürtellinie.
    Ich gönne Frau Nowak ihren Erfolg und freu mich darüber, dass sie vielen Leuten geholfen hat, ob mit Tatkraft oder Bücher.

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