Archiv für den Autor: Flix

Das Narrenschiff nimmt Kurs aufs Riff

Mit dem folgenden Interview entsprechen wir dem Wunsch einiger RS-Aussteiger, die aktuellen Zustände im verbliebenen Restzirkel um Barbara Ertels Rudelstellungsverein publik zu machen. Angehängt an das Interview findet sich das Statement der Aussteigerin, die mit der Bitte einer Veröffentlichung an uns herantrat. Sie hat, wie wir meinen, den Titel sehr treffend gewählt. Weiterlesen

Rudel-Dämmerung

Wir erinnern uns an das schöne Bild von glücklichen, freudig miteinander „arbeitenden“ Hunden, das uns gemalt wurde. Werden Hunde ihrer „angeborenen Stellung“ gerecht gehalten und vom Menschen unbehelligt gelassen, so blühen sie auf, hieß es. Jäger interessierten sich nicht mehr für die Jagd, aggressive Hunde verlören ihre Aggressionen. Der zu zahlende Preis sei der, dass die Hunde immer weniger Interesse am Menschen zeigten. Dafür aber herrsche im korrekt zusammengestellten, „strukturierten“ Rudel friedliches Zusammenleben unter glücklichen Hunden. Draußen liefen Hunde „in Struktur“ stets „wie an einer Perlenschnur“ hinter einander her. Zweiflern wurde immer wieder gesagt: „man muss es gesehen und erlebt haben“. Das allerdings wurde von Anfang an schwergemacht. Diese angeblich so paradiesischen Vorgänge liefen hinter immer undurchsichtigeren Zäunen ab, Fremde wurden verjagt.

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Kommentar aus Züchtersicht

Sowohl Petra Krivy als auch Angelika Lanzerath sind VDH-Züchterinnen von Hirtenhunden (Slovensky Cuvac bzw. Kuvasz) mit langjähriger Erfahrung und viel Liebe für ihre Rassen. Petra Krivy ist zudem Zuchtrichterin.

Beiden ist außerdem gemein, dass sie als ministeriell anerkannte Sachverständige des Landes NRW autorisiert sind, Verhaltensüberprüfungen durchzuführen. Auch legen beide besonderes Augenmerk auf verhaltensauffällige bzw. problematische Hunde bzw. der betreffenden Hund-Mensch-Beziehungen.

Petra Krivy betreibt ihre Hundeschule „Tatzen-Treff“ im Kreis Olpe im Sauerland und ist zudem gefragte Referentin zu Aufzucht und Erziehung von Hunden. Als Fachbuchautorin schrieb sie mehrere Bücher u. a. in Zusammenarbeit mit Udo Gansloßer und Angelika Lanzerath.

Angelika Lanzerath leitet seit 2001 nach langjähriger Zusammenarbeit mit Günther Bloch die Abteilung Erziehung der von Bloch gegründeten Hunde-Farm „Eifel“. Auch Angelika Lanzerath hält bundesweit Seminare und Vorträge zu zucht- und erziehungsrelevanten Themen und veröffentlichte als Co-Autorin mit Petra Krivy mehrere Fachbücher. Weiterlesen

§ 11 – Deckmantel Tierschutz

Christine Holst lebt und arbeitet in Sievershütten / Schleswig Holstein. Neben ihrer Tätigkeit als Hundetrainerin und Verhaltensberaterin veranstaltet sie regelmäßig Seminare mit namhaften Referenten. Selbst unbefristet mit der Erlaubnis zur Hundeausbildung ausgestattet, setzt sie sich für eine sinnvolle Umsetzung des „Elfers“ ein.

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Das ZDF – der schlafende Riese

Auf der ZDF-Website wird jetzt, im Dezember 2014, zum Thema Rudelstellungen nach wie vor suggeriert, es handle sich um belegte Tatsachen. Da steht nix von Theorie oder Idee. Das kommt als Fakt daher und, so heißt es, Frau Barbara Ertel machte das Ganze dann in „Fachkreisen und beim interessierten Publikum“ bekannt. Dass die so informierten Fachkreise so gar nichts davon halten, wird geflissentlich verschwiegen. Irgendwie drängt sich bei dieser Art der Darstellung die Idee der von Nowak postulierten Manipulation auf.

Stur prangt auf der ZDF-Seite das Märchen von der Züchterfamilie, die über mehrere Generationen gar „forschte“ und „Jagdrudel an Adelshäuser“ verkaufte. Die Gärtnerei wird nicht mal erwähnt. Stattdessen wird uns allen Ernstes ein Forschungsergebnis präsentiert, das da lautet: sieben vererbte Rudelstellungen!

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Wissenschaftliche Anmerkungen

Dr. Udo Gansloßer, namhafter Autor viel gelesener Fachliteratur zum Thema Hund, ist Privatdozent für Zoologie an der Universität Greifswald und dem Institut für spezielle Zoologie der Universität Jena. Er betreut, neben seinen Unterrichts- und Seminartätigkeiten, zahlreiche Forschungsprojekte über Haushunde und Wildhundeartige. Sein Schwerpunkt liegt dabei auf Sozialbeziehungen und sozialen Mechanismen.

Wir danken ihm und dem Wolf Magazin, dass wir diesen Artikel hier veröffentlichen dürfen.

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Beziehungs- und Bindungsformen

Günther Bloch gilt als renommierter Kynologe und hat sich durch seine Beobachtungen an wild lebenden Wölfen u.a. im kanadischen Banff-Nationalpark als Wolfsforscher etabliert. Zudem leitete Bloch ein viel beachtetes Studienprojekt an frei lebenden Straßenhunden in der Toskana. Außerdem ist Bloch vielgelesener Autor fundierter Fachliteratur über Hunde und führt auch 2015 wieder Seminare durch, die sich an der Realität neuester wissenschaftlicher Erkenntnisse orientieren.

In diesem Fachartikel geht es um die neuesten Erkenntnisse aus der Freilandforschung an Wölfen, um deren Beziehungs- und Bindungsformen. Weiterlesen

Wunderwelt der vRS

Günther Bloch gilt als renommierter Kynologe und hat sich durch seine Beobachtungen an wild lebenden Wölfen u.a. im kanadischen Banff-Nationalpark als Wolfsforscher etabliert. Zudem führte Bloch ein viel beachtetes Studienprojekt an frei lebenden Strassenhunden in der Toskana durch. Außerdem ist Bloch vielgelesener Autor fundierter Fachliteratur über Hunde und führt auch 2015 wieder Seminare durch, die sich an der Realität neuester wissenschaftlicher Erkenntnisse orientieren.

In diesem Artikel setzt Bloch sich mit den Wundern der vererbten Rudelstellungswelt auseinander. Weiterlesen

Interview mit Stefan Kirchhoff

Stefan Kirchhoff arbeitete zwölf Jahre lang hauptberuflich als Tierpfleger im Tierschutz. Nach seiner Tierpflegerlehre leitete er in Italien eineinhalb Jahre lang als stellvertretender Projektleiter das „Tuscany Dog Project“ von Günther Bloch. Danach war er für fünf Jahre als Tierheimleiter tätig. Der Auslandstierschutz und die Vermittlung von Auslandshunden aus Rumänien und Ungarn gehörten dabei zu seinen Tätigkeiten. Während dieser Zeit bereiste Stefan Kirchhoff beruflich und privat diverse Länder wie Ungarn, Rumänien und Spanien (Teneriffa). Um die bereits durch diese Reisen gewonnenen Erkenntnisse weiter zu vertiefen, gab er die Arbeit im praktischen Tierschutz auf und bereiste mit seinem dreißig Jahre alten Wohnmobil drei Monate lang Italien, Griechenland, die Türkei, Bulgarien, Rumänien, Serbien, Slowenien und Kroatien, um das Leben der Straßenhunde fotografisch zu dokumentieren. Nach seiner Rückkehr schrieb er über seine Erfahrungen mit Straßenhunden ein Buch und gründete eine Hundeschule.

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Interview mit Dr. Dorit Feddersen-Petersen

Dr. Dorit Feddersen-Petersen ist Ethologin und Fachtierärztin für Verhaltenskunde mit Zusatzbezeichnung Tierschutzkunde. Als Dozentin am Institut für Haustierkunde der Universität Kiel leitete sie die Arbeitsgruppe vergleichende Verhaltensforschung. Sie wies als erste durch Kreuzungszüchtungen nach, dass die Hunderassen vom Wolf abstammen und nicht, wie man bis dahin annahm, teilweise vom Schakal. Ihre Bücher „Hundepsychologie“ und „Ausdrucksverhalten beim Hund“ zählen zu den Standardwerken der Verhaltensforschung über Kaniden. Derzeit arbeitet Dr. Feddersen-Petersen an ihrem neuen Buch „Verhaltensentwicklung beim Hund“, das im nächsten Jahr erscheinen wird. Die namhafte Wissenschaftlerin und Tierschutzexpertin folgt dem Motto: „Wissen schützt Tiere.“

Ein ganz herzliches Dankeschön von klargestellt, dass sie sich für dieses Interview bereit erklärt hat!

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