Wer bin ich?

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  • #4632
    Ehemalige
    Gast

    Nein, ich läster nicht 🙂

    http://www.rudelstellungen.eu/forum/26-dies-und-das/178421-wer-bin-ich#226961

    Wenn ich mir die Beiträge so durchlese denke ich, das ist genau der Gedankenfehler, auf dem RS beruht.

    Nehmen wir den NLH, für den sich bisher die meisten halten:
    Nachdenklich, bewertend, keinen Druck vertragend, mag keine action.

    Hm, genau daran sieht man aber doch, dass dies jeweils situativ und je nachdem, mit wem man zusammen ist ganz anders sein kann.

    „Es unangenehm finden, wenn jemand hinter einem herläuft“?
    Da kommt es doch gewaltig drauf an, WER die Person ist, die hinter mir ist.
    Bei Fremden sicherlich ganz anders als bei Menschen, denen ich vertraue oder die mir vertraut sind.

    „Ich mag keine action“
    Was versteht man da unter „action“? Den Karnevalszug, ne Party oder das ausgelassene Spiel mit Kindern?
    Auch das letzt genannte ist action und mir täte derjenige leid, der keine Ausgelassenheit kennt.

    Na ja, so lässt sich das beliebig und für jede Stellung fortsetzen.

    Hm , tja, und schon merkwürdig, dass sich ein jeder Mensch eher mit Leithund identifiziert 🙂

    Aber auch das ist ja wohl eher situativ. Bin ich mit Kindern unterwegs entscheide und bewerte ich.
    Bin ich unter Koryphäen lasse ich mich gerne leiten oder ordne mich unter.

    Warum sprechen sie diese sozialen Fähigkeiten, die Differenzierungsfähigkeit den Hunden bloß ab?
    Entmündigen sie geradezu auf der einen Seite und „erhöhen“ sie auf der anderen Seite?

    #4633
    Marta
    Gast

    @Ehemalige
    „Auch das letzt genannte ist action und mir täte derjenige leid, der keine Ausgelassenheit kennt.“
    Für mich ist genau das ein wichtiges Puzzleteil auf der Suche danach,was RS -Abhängige ausmacht.Jeder sucht sich halt den Guru oder die Philosophie ,die zu seinen unbewußten Bedürfnissen passt.
    Wer beispielsweise ein Bedürfnis hat zu herrschen und zu strafen,der fühlt sich von anderen „Gurus “ angezogen als derjenige ,der in erster Linie nach Lebensfreude gemeinsam mit seinem Hund sucht.Und wer über ein gesundes Halbwissen verfügt,findet immer Rationalisierungen für seine Entscheidungen.Auch der Glaube,man benötige erst gar keine Wissenschaft ist eine Rationalisierung.

    Und wer nicht erkennen k a n n ,daß ein Hund ,der 24 Stunden des Tages weder geistig noch körperlich gefordert wird ,weder physisch noch psychisch gesund bleiben kann und ganz sicher nicht glücklich ist,dessen Leben sieht möglicherweise auch nicht viel anders aus.

    Ich bin sehr davon überzeugt,daß die meisten RS-ler glauben,daß es ihren Hunden gut geht ,selbst wenn sie dann mal ihr Zuhause verlieren.
    Wissenschaft allein ist wohl nicht überzeugend genug,wenn das Einfühlungsvermögen fehlt.
    Nun ist die emotionale Wahrnehmung natürlich auch wieder subjektiv.Aber wie Günther Bloch es mal sagte: Auf den Anblick eines Welpen nicht mit Zuwendung und Fürsorge zu reagieren sei menschlich nicht nachvollziehbar.
    Genauso wenig menschlich nachvollziehbar ist es für mich ,auf spielende,ausgelassene ,herumalbernde Hunde nicht mit Freude zu reagieren,sondern mit Abwertungen wie „infantil“ oder „chaotisch“ resp. „unstrukturiert“.
    Ich glaube, daß die RSler, allen voran BE, mit den Beschreibungen ihrer Hunde vor allem ihre eigenen Defizite und Neurosen dokumentieren.

    #4642
    Tina
    Gast

    Was für absurde Fragen sich der Mensch doch stellen kann?!

    Aber die Antworten sind unter dem Aspekt, wer sich von Rudelstellungen angesprochen fühlt, ja sehr aufschlussreich. Bis auf wenige Ausnahmen sehen sich alle als „Eckhunde/ -menschen“, die meisten davon in der alten RS-Terminologie als Lo(o)ser. 😉 (Welcher Mensch sieht sich auch schon gerne als Bindehund, der rund um die Uhr zumindest „mental“ kontrolliert wird und keine eigenen Entscheidungen fällen kann.) Allen gemeinsam ist ein starkes Bedürfnis nach Ordnung und, sagen wir mal, Halt?

    Und eine „Katze“ ist dabei, die passt in keine RS-Stellung. AAACH!!!

    #4645
    Carla
    Gast

    So vehement gegen Wissenschaft sein, hat doch viele Vorteile. Vor allem kann man sich auf uralten, antiquierten Lorbeeren ausruhen. Wer mit der Wissenschaft geht muss dauernd lernen, muss sich dauernd anpassen. Dinge neu angehen, neue Fertigkeiten erwerben. Fehler zugeben.

    Gibt ja auch genug Diktaturen, die zeigen dass auch da Wissenschaft vehement abgelehnt wird. Dass man als Herrscher gut daran tut das Volk dumm zu halten. Wie Pilze. Im Dunkeln und mit viel Mist versorgen.

    Wer diese Struktur braucht, der findet den entsprechenden Guru. Wer es lieber mit mehr Schmalz mag, der findet auch den passenden Topf. Wer mehr auf dem Dominanztrip ist, auch dem wird geholfen. Hauptsache nicht mehr selber kritisch denken, keine eigenen Entscheidungen, keine Eigenverantwortung.

    Bringt wer die Schafherde in vermeintliche Gefahr – bricht schon mal die Panik aus.

    #4751
    Tina
    Gast

    Ein kurzer, gedanklicher Einwurf von Frau Ertel zum Zustand der Menschheit:

    http://www.rudelstellungen.eu/forum/26-dies-und-das/178421-wer-bin-ich?start=40#228335

    Und als braver Anhänger immer schön mitmachen bei der Gesellschaftsschelte: Uns geht’s ja allen so schrecklich, wir sind dem Untergang geweiht und überhaupt – früher war alles besser!

    (Oder habe ich da was falsch verstanden? Tut mir leid, ich kann diesen Gedankengängen so schwer folgen…)

    #4752
    Susanne
    Gast

    dazu fällt mir nur eines ein:

    K R A N K ! ! !

    #4753
    Marta
    Gast

    „Sie zerstört im Laufe der Evolution die natürlich artliche Struktur. Verfällt aufgrund von nachfolgender natürlicher Asozialitätsentwicklung in ein ewiges Suchen nach sich selbst.“
    wie war das noch mit dem Balken im eigenen Auge…
    Und mutig von Ertel mit diesen Worten ausgerechnet den Beitrag einer Psychiaterin zu kommentieren.
    Ob die nun wohl ihre Patienten alle heimlich einschätzt? Und als Lösung ihrer Probleme die Trennung von unpassenden Familienmitgliedern empfiehlt?
    Oder vielleicht schmeißt sie auch ihren Job hin,weil
    sie in Ertels Augen eine gestörte Asoziale ist.

    #4754
    Wortzauberin
    Gast

    „Ich finde es für die Spezie Mensch sehr bezeichnend. Sie zerstört sich im Laufe der Evolution die natürlich artliche Struktur.

    Verfällt aufgrund von nachfolgender natürlicher Asozialitätsentwicklung in ein ewiges Suchen nach sich selbst.“

    Ja, Madame Ertel, so kann es Teilen der Menschheit geschehen, wenn sie aufgrund von natürlicher Suche nach sich selbst der Asozialität verfallen und demnach, in den Spiegel schauend, die Spezies Mensch als solch asoziale Individuen bezeichnen, ihre Hunde ungleich unstrukturiert mitziehend, sich dabei bereichernd selbst zerstören und die artliche Struktur mitziehen(d), sich artikulieren möchten, dabei aber außer der großen Acht lassend, dass der Abgrund von unten viel höher aussieht als von unten tief und der Abschaum, Schaum halt, Blubberbläschen und so, sich verflüchtigen …

    Hat das jetzt jemand verstanden? Ich nicht, aber Mensch ist ja in seiner Artizukulierung anpassungsfähig.

    #4755
    Tina
    Gast

    @Marta: „Ob die nun wohl ihre Patienten alle heimlich einschätzt? Und als Lösung ihrer Probleme die Trennung von unpassenden Familienmitgliedern empfiehlt?“

    Warum nicht? Ein paar Posts vorher hat ja eine Lehrerin ihre Schüler auch schon heimlich in Leithunde, Bindehunde, Vorrang, Nachrang, wasweißich eingeteilt und lässt sie so zur Turnhalle laufen und in der entsprechenden Sitzordnung sitzen. 🙁

    @Wortzauberin: „…sich artikulieren möchten, dabei aber außer der großen Acht lassend, dass der Abgrund von unten viel höher aussieht als von unten tief und der Abschaum, Schaum halt, Blubberbläschen und so, sich verflüchtigen …“

    Neeeeeee, du und ich haben’s nich verstanden, aber macht doch nichts: Frau Ertel kann es uns armen Asozialen bestimmt erklären!

    #4756
    Susanne
    Gast

    Zitat Tina: <i>“Ein paar Posts vorher hat ja eine Lehrerin ihre Schüler auch schon heimlich in Leithunde, Bindehunde, Vorrang, Nachrang, wasweißich eingeteilt und lässt sie so zur Turnhalle laufen und in der entsprechenden Sitzordnung sitzen.“</i>

    Und was macht diese Tante, wenn es von der Zahl her nicht paßt? Hat die eigentlich noch alle Tassen im Schrank? Also wenn diese Freaks tierschutzwidrig mit ihren Hunden umgehen ist das die eine Sache, aber ein völlig andere Qualität bekommt dieses Sektengemeier, wenn es Kinder betrifft (auch indirekt), das geht einfach zu weit. Die haben doch einfach den Schuss nicht gehört.

    #4764
    Marta
    Gast

    „Hat die eigentlich noch alle Tassen im Schrank? Also wenn diese Freaks tierschutzwidrig mit ihren Hunden umgehen ist das die eine Sache, aber ein völlig andere Qualität bekommt dieses Sektengemeier, wenn es Kinder betrifft (auch indirekt), das geht einfach zu weit. Die haben doch einfach den Schuss nicht gehört.“

    Wenigstens haben die Hunde keine Ahnung von ihren Zuschreibungen.
    Aber dann sagt die zu einem 8-jährigen: “
    „Du bist leider ein Looser.Und das für den Rest Deines Lebens.Das ist angeboren.Lauf also immer schön hinten und wenns mal Ärger gibt,beziehst Du leider immer die Prügel!

    #4765
    Carla
    Gast

    Dass eine Psychiaterin auf .eu fliegt schien mir doch eher unwahrscheinlich.
    Ich hab mich wohl geirrt:
    http://www.praxiserlebnisraum.com/

    Aber wie passt nun die Nutzung von Tieren in der menschlichen Arbeit mit RS?

    Ich bin Laie. Aus meiner Sicht ist Frau Ertel seelisch leidend. Ich bin da wohl nicht allein mit dieser Sicht. Sprachlos, dass eine Fachfrau nach mehreren hundert Postings offensichtlich anderer Meinung ist. Sprachlos, dass eine Frau mit wissenschaftlicher Ausbildung scheinbar jede kritische Sichtweise zu RS in den Schuhkarton abgelegt hat.

    #4766
    Hostage
    Gast

    Nunja,

    es ist leider kein Vorurteil, dass grad Psychologen und Psychiater das Studium nicht ohne Grund absolviert haben. Da ich eng mit Personen dieses Berufsfelds zusammen arbeite und meines direkt angrenzend oder auch übergreifend ist, konnte ich da einige Einblicke gewinnen.

    Aus meiner Sicht ist Frau Ertel nicht nur seelisch leidend sondern das gesamte Rudelstellungskonstrukt ein riesiges psychologisches Phänomen.
    Wie so etwas funktioniert ist ein alter Hut und spätestens seit jeder in der Schule „Die Welle“ lesen muss, allseits bekannt.

    #4767
    Wortzauberin
    Gast

    „Aus meiner Sicht ist Frau Ertel nicht nur seelisch leidend sondern das gesamte Rudelstellungskonstrukt ein riesiges psychologisches Phänomen.“

    Warum aber gibt es tatsächlich Menschen, die diesem Ding regelrecht verfallen, andere, die zumindest drüber nachdenken und sich informieren und wieder andere direkt Abstand nehmen? Wie muss ein Interessent, aus dem ein Mitläufer wird, gestrickt sein? Was für Werte fehlen in der Selbstwahrnehmung und um Leben?

    In der Tat ein interessantes Phänomen, auch für Laien.

    #4771
    Christine Holst
    Gast

    Wortzauberin ..ich denke, sie bedienen „wunderbar“ den Wunsch vieler Menschen Verantwortung abzugeben. Offerieren Patentrezepte. Wenn man sich so umschaut, gibt es doch viele dieser Art Bewegungen um uns herum und mit immer einen fanatischen Guru mit entsprechender Gefolgschaft.
    Große Sorge bereitet mir gerade, dass BEs Schülerin MMM immer mehr aus dem Fokus gerät. Ihre Anhängerschaft (lauter glückliche Menschen, weil sie ihnen geholfen hat) breitet sich gerade aus und mein aktueller Schriftwechsel mit ihr, zeigt mir ihren kranken Geist und ihre Gefährlichkeit. Und sie ist nach wie vor von der angeborenen Stellung etc. überzeugt. Vielleicht wird bei ihr nicht mehr offensichtlich getauscht. Sie wird schon subtile Wege finden.

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