Gibt es Rudelstellungen?

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  • #4601
    Wortzauberin
    Gast

    Katharina, ich kann das total nachvollziehen, derartige Fragen stell ich mir ständig und bin immer noch über-über-überfordert.

    Ich finde es aber nicht so toll, dass du hier Schafe beleidigst 😉

    #4602
    Katharina
    Gast

    Ich hab keine SCHAFE (mit 4 Beinen) beleidigt!!!…..

    #4603
    Wortzauberin
    Gast

    Wow, musst mich nicht gleich anschreien, dann entschuldige ich mich für die Unterstellung und versteh deinen Missmut immer noch … 😉

    #4604
    Katharina
    Gast

    DANKE!!!

    #4605
    Marta
    Gast

    @Katharina
    Ein Erklärungsversuch: Ertels Anhänger wähnen sich der Wissenschaft weit voraus und vertrauen darum einfach ihrer phänomenalen,überlegenen und einzig gesunden eigenen Beobachtungsgabe.Menschen,die nicht „sehen“ ,sind in ihren Augen schwer sozial geschädigt,und darum blind.
    Der Trick ,den Ertel anwendet,um ihre gläubigen Schäfchen gläubig zu halten ist uralt.Sie redet ihnen ein,daß ihre einzig wahre Wahrnehmung (und die ist ja schließlich ihr alleiniges Argument!) getrübt würde durch jedwede Auseinandersetzung mit „gegnerischen“ Inhalten.
    Ähnlich wie beim „die Erde ist eine Scheibe“-Dilemma.Zuviel Wissen schadet dem Glauben und das Streben danach ist gleichzusetzen mit Gotteslästerung.
    Das Menschen im 21.Jahrhundert Glaube und Unterwerfung nicht auseinanderhalten können und sich verbieten lassen ihr Hirn zu benutzen ,ist dann aber vielleicht doch wieder ….naja.

    #4619
    Tina
    Gast

    Das würde ich so unterschreiben, Marta!

    Barbara Ertel versteht es einfach, bei den dafür empfänglichen Menschen die richtigen Knöpfe zu drücken (und ich glaube noch nicht einmal, dass sie das bewusst macht, für so intelligent halte ich sie nicht)! Sie macht einen Rundumschlag gegen unsere heutige Gesellschaft und teilt sie der Einfachheit halber in Schwarz und Weiß ein. Auf der einen Seite der verkopfte, emotional verarmte, konsumorientierte und angepasste „Normalbürger“, für den gibt es die tierquälerische „Hundefunktionswelt“ (Originalton B.E.). Auf der anderen Seite der naturnahe, tierliebe, herzensgebildete und unangepasste Mensch, der sich öffnen kann für altehrwürdiges Wissen und seine menschlichen Bedürfnisse zugunsten der Hunde hinten anstellt: Voilà! Die RS-Hundewelt!

    Dazu kommt dann noch, dass sich der überzeugte RSler als Teil eines eingeschworenen, elitären Geheimbundes mit Wissen, das so besonders ist, dass es sich mit dem heutigen Stand der Wissenschaft nicht beweisen lässt, fühlen kann. Bei den Hardlinern hat sich das Ganze außerdem mittlerweile so verselbständigt, dass sie gar nicht mehr anders können als daran festzuhalten. Wie sonst sollten sie es vor sich selbst rechtfertigen, dass sie Hunde weggegeben haben oder Beißereien und Mobbing unter „passenden“ Hunden laufen lassen zugunsten einer Vergesellschaftung?

    Auch aus menschlicher Sicht wirklich traurig und gleichzeitig beängstigend das Ganze!

    #4620
    Wortzauberin
    Gast

    @Marta & Tina – irgendwie nachvollziehbar, und trotzdem übersteigt es meinen Horizont.

    Da rennen Menschen hin, die nie ein Problem mit ihren Hunden hatten. Warum? Ich kann verstehen, wenn jemand nicht klar kommt und drei Hundetrainer durchhat, was ja anscheinend nicht so die ganz große Seltenheit ist, auch nicht, dass dadurch noch mehr versaubeutelt wurde, dass so jemand sich dann an jeden Strohhalm klammert.

    Mir stellt sich da wiederum die Frage, warum sich Menschen überhaupt einen Hund anschaffen. Auch bei Rassewelpen ist die Entwicklung nicht so wirklich vorhersehbar, und selbst wenn, der Border als unbeschäftigter Familienhund, ja klar, der Jackie weil er so klein ist als perfekter Begleiter eines älteren Menschen, der noch nie einen Hund hatte, der Schäferhund weil …, der Staff weil …, der Mops weil …, der Dalmatiner weil …, der Retriever weil …

    Was mich vor allem beschäftigt ist der Seelen- und Gemütszustand der Menschen, die BE hörig werden. Ich tu mich da schwer mit dem Verstehen. Mag sein, dass der ein oder andere seinen Hund auf einmal mit anderen Augen sieht, also zum ersten Mal echt den Hund als das, was er ist, und dadurch die Probleme nachlassen. Mag sein, dass hier und da etwas Entschleunigung Wunder bewirkt, mag sein, dass Dauergetüddel einige Hunde an den Rand des Wahnsinns treibt, mag sein, dass Dauergegängel …, mag sein, dass totale Anarchie …, mag sein …

    Es ist aber doch dennoch im Kontext zu betrachten. Solche und andere Dinge gibts, hat aber nix mit vererbten Rudelstellungen zu tun und das kann sogar ich bisweilen aufzeigen, ganz ohne Geheimwissen, gemeinnützigen Verein, UG und Gurugehabe.

    Frühestens und spätestens bei BEs Äußerungen schlacker ich mit den Ohren und würde alles tun, aber nicht sie meinem Hund. Welpen besser töten, das Assogeschimpfe gegenüber Menschen und Hunden, die unsichtbaren strukturierten Wölfe, …

    Ich hör schon auf, die Listen lassen sich endlos fortsetzen. Mein Zweifel gilt der menschlichen Psyche. Der von BE und der ihrer Anhänger.

    #4621
    hansgeorg
    Gast

    Hey

    „8. Dezember 2014 at 15:54 #3376 Antwort

    Hilde

    Ich eigentlich auch nicht. Nur ist mein Auge etwas geschult, weil ich auch ein Pferd habe, GöGa auch – und sein Pferd ist so deutlich in seiner Ausdrucksweise, der Wahnsinn.
    Unseren Pudel konnte ich noch schlechter lesen, da ihm wegen der (lockigen) Haare einige Möglichkeiten genommen waren bzw. die ich nicht erkennen konnte.
    Aber eins ist sicher richtig: Wenn man versucht, das gesamte Stimmungsbild zu erfassen und zu verstehen, dann passt es meistens auch. Da ist es eher unwichtig ob die Ohren nun leicht oder stark angelegt sind oder ob die Lefzen leicht oder mittel gekräuselt sind – so als Beispiel.“

    Natürlich kann es auch Sinn machen Hunde und Pferde zu vergleichen, nur dürfte das sehr begrenzte Erkenntnisse bringen. Die Interaktion/Kommunikation unter Pferden, als soziale Herdentiere, ist in seiner Kooperation und Konkurrenz innerartlich von den Hunden sehr verschieden, was in der Natur der Sache liegt, sprich unterschiedliche soziale Organisationen.

    Daher müssen wir, um welche Spezies es auch immer geht, die Evolution (Evolutionsbiologie) im Auge behalten, sonst lässt sich vieles nicht Erkennen und schon gar nicht verstehen.

    „Nichts in der Biologie macht Sinn außer im Licht der Evolution, (Theodosius Dobzhansky).“

    Das gilt auch für die Ko-Evolution von Haustieren.

    Oder anders ausgedrückt, es wird immer von Kommunikation gesprochen, die zwischen Mensch und Pferd, Hund und Mensch, Hund und Hund gesprochen, ohne zu differenzieren, da selbst innerhalb einer Art, denn Kommunikation muss gelernt werden, oft nur Interaktion stattfindet.

    Für viele ist das erbsenzählerei, da sie den kleinen aber feinen Unterschied von Kommunikation und Interaktion nicht beachten/erfassen wollen.

    Schon Feddersen-Peterson hat darauf hingewiesen, dass die Mimik usw. der Hunde, je nach Hundetyp, mehr oder weniger stark eingeschränkt ist, sprich sich genetisch (Ko-Evolution/Selektion) verändert hat. Hier zeigt sich unter anderem, die ganze Bandbreite der genetischen Variabilität durch Selektion usw., die im Genom schon angelegt und/oder vorausgesetzt werden kann.

    Deshalb kann Erfahrung mit Tieren (Pferden, Hunden usw.) von Vorteil sein, über Interaktion leichter/schneller zu erfassen, was gemeint sein könnte, muss es aber nicht zwingend treffen.

    Kommunikation setzt voraus, dass gewusst wird, was gemeint ist, so ist eine gestörte Kommunikation keine Kommunikation, wo wir wieder bei der Interaktion sind.

    Interaktion ist vereinfacht nur die Wechselwirkung zwischen zwei oder mehreren Organismen.

    Kommunikation ist in der Regel vereinfacht ausgedrückt, ein Informationsaustausch zwischen zwei oder mehreren Organismen der gleichen Art und/oder unterschiedlichen Arten, die in einer Beziehung zu einander stehen, wie Mensch und Hund usw. Hier setzt Kommunikation immer auch Lernen voraus, sei es intra- oder interartlich.

    Hunde scheint es leichter zu fallen als umgekehrt, aus den Interaktionen mit dem Menschen herauszufinden/zu assoziieren, was gemeint sein könnte. Trifft es im Zusammenhang zu, wird es verstanden, kann es zukünftig der Kommunikation dienlich sein.
    Daher wundern wir Menschen uns oft, wenn der Hund scheinbar hellseherisch antizipiert, was wir vorhaben, wenn er liegen bleibt, da er weiß, dass wir jetzt gleich ohne ihn losgehen.

    Assoziation da war doch was?

    Ja, die Böse „Konditionierung“ kommt da wieder einmal ins Spiel, ohne die der Hund nicht zu dem in der Lage wäre, wozu er in der Lage ist, nämlich salopp gesagt, eins und eins zusammenzuzählen, kurzgenannt: „zu assoziieren“.

    Wie absurd hört sich da an, wenn Hundehalter behaupten „wir konditionieren nicht, wir kommunizieren“, erkennt man erst einmal die Zusammenhänge in Praxis und Theorie.

    Wir neigen zu Vereinfachungen von komplexen Sachverhalten, dass macht es uns leichter zu verstehen, glauben wir, in Wirklichkeit entstellen wir nur die tatsächlichen Kausalitäten (Ursachen und Wirkungen).
    Monokausal (Ursache und Wirkung) ist halt sehr einfach, aber meist auch falsch, zumal auch oft genug die Wirkungen mit den Ursachen verwechselt wird.

    Die angeblich „vererbten Rudelstellungen“ sind dafür ein Paradebeispiel erster Klasse. Die vRS-Anhänger sehen etwas, was sie nicht verstehen, nicht begreifen, nicht erklären können, glauben aber fest, das es vorhanden sei, da jemand ihnen im Brustton der Überzeugung sagt, da sei etwas.

    Dieses dümmliche Verhalten der vRS-Anhänger ob hardcore und/oder weichgespült macht dabei keinen wesentlich Unterschied, zeigt aber ganz deutlich auf, wie Nichtwissen und Glauben funktioniert. Deshalb ist auch kein vRS-Anhänger in der Lage außer einer Person Hunde richtig einzuschätzen, glaubt man. Leider wissen wir aber sehr gut, was noch nicht einmal geleugnet wird, dass sich die Einzige, oft, oder anders, öfter geirrt hat als das für die Hunde gut sein kann, besonders dann, wenn die Hunde dadurch ihr Zuhause und ihren Seelenfrieden verloren haben.

    Dann bringt solch ein Spruch nur eines zum Ausdruck:

    „Menschliche Achtung gegenüber Hunden bringt den Hunden mehr als menschliche Liebe zu Hunden (kage/Barbara Errtel)“.

    Das sie weder Menschen noch Hunden „Respekt“ entgegen bringt, sondern nur an ihrem eigenen egoistischen Wohlergehen interessiert ist, dazu ist ihr offensichtlich jedes Mittel recht.

    #4625
    Katharina
    Gast

    Hansgeorg: lieben,herzlichen Dank für diesen Beitrag!
    Hoffe sehr,dass er unter „ausgewählte Kommentare“ seinen verdienten Platz finden wird.

    #4626
    Carla
    Gast

    In der Hunde- und der Pferdewelt gibt es etliche „Gurus“, deren Behauptungen seit langer Zeit widerlegt sind. Dennoch haben alle diese Gurus ihre Armeen an Verteidigern. Auf Logik und nackte Tatsachen kommen nur emotionale Reaktionen. Auch diese Gurus verhalten sich wie Ertel, halten ihre Fans bei der Stange.

    Ich glaube es sind einfach bestimmte Typen, die solchen Gurus auf den Leim gehen. Man geht hin, weils gerade „in“ ist. Ob man dann kleben bleibt entscheidet wohl in erster Linie das individuelle Strickmuster. Ich bin auch sicher: wer entsprechend veranlagt ist, tauscht irgendwann Guru A gegen Guru B, weil ein Leben ohne Guru, ohne Herde nicht vorstellbar scheint. Und das ist ein gordischer Knoten, den wohl nur Fachleute aus den Bereichen Psychiatrie und Pychologie knacken.

    Der Rest der Welt guckt und wundert sich, weil das alles nicht wirklich nachvollziehbar ist.

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