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Und nochmal: das Ertelsche Modell ist einfach, rigide und braucht viele Krücken. Und ich halte seine Bedeutung für überschUnd nochmal: das Ertelsche Modell ist einfach, rigide und braucht viele Krücken. Und ich halte seine Bedeutung für überschätzt.tzt.“
Wir kommen auf keinen gemeinsamen Nenner. Ein so absurdes, substanzloses Konstrukt wie vererbte Rudelstellungen (Original oder Nachahmung) verdiente eigentlich nicht mehr als ein mitleidiges Lachen – WENN es nicht mittels Nowak und ZDF in die Wohnzimmer der deutschen Hundehalter katapultiert worden wäre.
Nicht nur Hundehalter lassen sich auf diesen Unsinn ein. Hundetrainer, die es ja nun wirklich besser wissen sollten, sind ‚Dank‘ ZDF auf diesen Zug aufgesprungen. Geld oder Dummheit? Keine Ahnung. Wenn sich Züchter an diesen Unsinn halten, produzieren sie verhaltensauffällige Hunde, die dann ein Leben lang leiden.
Der Versuch, dieses Hirngespinst der vererbten Rudelstellungen mit individuellen Anpassungen doch noch auf ein solides Fundament zu bringen ist mehr als abwegig. Die Quadratur des Kreises. Die Opfer sind immer die Hunde, die unter diesem Unsinn leiden.
Wer sein Geld und seine Freizeit massivem Unsinn opfern mag – gerne. Wenn Lebewesen, die diesen Menschen ausgeliefert sind darunter leiden endet der Spass. Es spielt keine Rolle, ob die Hundehalter in bester Absicht handeln oder nicht. Dieses Modell ignoriert und missachtet alles, was wir heute von und über Hunde wissen. Erst seit relativ kurzer Zeit widmet sich Verhaltensforschung dem Hund und hat in dieser Zeit erstaunliche Ergebnisse gemacht. Statt dass nun Profis dieses Wissen in ihre Arbeit aufnehmen, umsetzen und in den Hundealltag integrieren, gehen Leute wie Ertel und Co. mehr als absurde Wege. Profilierungssucht?
Ich sehe den Blog nicht als Werbung. Niemand muss ein Thema recherchieren oder seine Meinung durch Fakten beweisen. Wie gesagt, wie man trotz offensichtlich guter Bildung zu dieser Meinung kommt ist ein Buch mit sieben Siegeln.
Das Volpino-Rudel vegetiert sicher auch noch irgendwo in einem kleinen Garten vor sich hin. Das Thema wird ja konsequent totgeschwiegen. Keiner erfährt, was es mit dieser „Forschung“ auf sich hat, nirgends gibt es Ergebnisse. Dabei steht das Rudel – lass mich nachschauen – seit über einem Jahr zu „Forschungszwecken“ in Deutschland. Wenn Ertel einerseits Sekunden reichen, um die vRS eines Hundes auf einem Workshop zu erkennen, warum werden diese fünf Hunde über Monate und Jahre kaserniert und ihnen die Verbindung zum Menschen verunmöglicht? Leider ist das alles bald in Vergessenheit geraten und ich bin mir ziemlich sicher, dass die „neuen“ Anhänger davon überhaupt nichts wissen.
http://rudelstellungen-klargestellt.de/?p=195Ob es wirklich noch existiert? Ich hab da Zweifel.
@Kathrin Kirsch
Die klassische Studie schlechthin
http://www.amazon.de/Genetics-Social-Behavior-Dog-Genetic/dp/0226743381/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1428627426&sr=8-1&keywords=scott+und+fullerDas war 1965 und der Anfang. Seitdem gibt es im wahrsten Sinn des Wortes Berge an Primärliteratur zum Hundeverhalten. Aus allen Ecken der Welt.
Und dann kommt eine Frau Ertel irgendwann so gegen 2011 mit ihrem „Modell“
Die Lachnummer, wenn nicht Hunde Opfer wären.
Ja, mir ist schon klar, dass Glauben wollen herzlich wenig mit Wissenschaft zu tun hat. War auch nur ein letzter Versuch. Man kann den Gaul nur zum Wasser bringen, saufen muss er dann schon selber. Oder auch nicht.
@Carla
Danke für den Literaturtipp! Habe ich mir bestellt, die Autoren sagen sogar mir als Laie etwas…
LG Kathrin
Für alle, die das Thema interssiert: ich habe es etwas weiter verfolgt: http://um-iggy.blogspot.de/2015/04/gedanken-uber-gruppenverhalten.html
und noch mehr konkret http://um-iggy.blogspot.de/2015/04/weitere-gedanken-zu-hunden-modellen-und.htmlLiebe Grüße von Kathrin
Ich finde das Thema weiterhin sehr spannend: wie kommunizieren Hunde? Welche Aufgabenverteilung und welche Gruppendynamik lässt sich bei Tieren beobachten, die miteinander leben (müssen). Letztes Wochenende habe ich ein Seminar bei Maja Nowak besucht, das mir sehr gefallen hat. Hier ein Bericht dazu: http://um-iggy.blogspot.de/2015/10/von-ineinander-greifenden-zahnradern.html
Wie ihr seht, sind alle meine Hunde noch da und es geht ihnen gut. Also bitte nicht zu viele besorgte Beiträge.
Liebe Grüße,
KathrinIch bin nicht (mehr) besorgt Kathrin!
Der große Boom ist vorbei. Alteingesessene springen ab.
Sogar ein Olli hat die Organisation der workshops abgegeben und postet zumindest nichts mehr öffentlich.Es wird nur ein kleines Häufchen Leute übrig bleiben, die meinen, sie hätten wer weiß was gefunden.
Dabei braucht man sich nur auf das Wesen Hund einlassen, um ein glückliches Miteinander zu erleben und zu leben.
Ohne irgendwelches Stellungsgefasel von einer B.E.„Dabei braucht man sich nur auf das Wesen Hund einlassen, um ein glückliches Miteinander zu erleben und zu leben.“
Das unterschreibe ich mal so.
Liebe Kathrin,
Offensichtlich sollten die Leser Deinen Blog lesen, das habe ich getan. Dort schreibst Du, dass Du es immer noch toll findest, wie man Hunde in die verschiedenen „Stellungen“ einteilt. Dich fasziniert es, Hunde in ihren verschiedenen, ich sage mal- Verhalten- zu beobachten. Das ist o.k. Welche Methoden Du diesbezüglich vertrittst, ist Deine Sache. Trotzdem habe ich Deinen Beitrag nicht so richtig verstanden.
Hast Du Hunde, die „eingeschätzt“ sind ? Leben sie nach RS- Struktur? Dann ist doch alles super im Sinne von RS und Du und die Anhänger von RS haben ihre Bestätigung. Dann wirkt das allerdings auf mich ein bissl provokativ hier. Oder hast Du „RS-Unstruktur“. Falls das Letztere der Fall ist, bestätigst Du ja sämtliche Ausführungen auf dieser Seite, dann verstehe ich wiederum Deinen Blogbeitrag nicht..
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