Erahrungsbericht mit meiner 4er Gruppe

Der Verständigungsschlüssel zur Rudelstellung Foren Erfahrungsberichte Erahrungsbericht mit meiner 4er Gruppe

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  • #11143
    Kathrin Kirsch
    Gast

    Wer mag, kann ja mal nachlesen, wie es uns beim Seminar so erging:

    http://um-iggy.blogspot.de/2015/04/wenn-ein-modell-nicht-passt.html?spref=fb

    #11362
    Hilde
    Gast

    Danke für Deinen Erfahrungsbericht. Leider ist es nicht für jeden klar, sein Rudel nicht auseinander zu reißen. Ich glaube auch nicht, dass Deine Hunde tot krank werden oder gar unter dem Doppelbesatz leiden.
    Was die gute Frau Ertel erzählt, kann ich persönlich einfach nicht ernst nehmen. Wer kann schon Hunde zuverlässig nach nur wenigen Minuten und dann in einer Ausnahmesituation einschätzen?

    #11490
    Tina
    Gast

    Danke dir für diesen sachlichen und objektiv-kritischen Bericht, der ohne die oft aufkochende Polemik auskommt.

    Gerne möchte ich dich fragen, was du dir von der (ja nicht gerade günstigen) Teilnahme am Workshop versprochen hast, wenn für dich ohnehin klar war, dass du nichts an der Konstellation der Hunde ändern möchtest? Hast du etwas über das Wesen deiner Hunde oder den Umgang mit ihnen mitnehmen wollen/können?

    #11495
    Kathrin Kirsch
    Gast

    Gerne möchte ich dich fragen, was du dir von der (ja nicht gerade günstigen) Teilnahme am Workshop versprochen hast, wenn für dich ohnehin klar war, dass du nichts an der Konstellation der Hunde ändern möchtest? Hast du etwas über das Wesen deiner Hunde oder den Umgang mit ihnen mitnehmen wollen/können

    Ich glaube nicht, dass ich im Vorfeld spezifische Erwartungen hatte. Mich treibt der Wunsch, meine Hunde besser verstehen zu lernen und mir liegen Ansätze, die möglichst wenig invasiv sind. Und das beansprucht das Modell ja: ein sich weitgehend selbstregulierendes System.

    Was habe ich mitnehmen können: zum einen eine Bestätigung meiner eigenen Einschätzung (so abwegig das klingen mag, aber man muss ja eine Meinung nicht übernehmen, um sich bei seiner eigenen sicherer zu fühlen), zum anderen eine Erweiterung meiner Wahrnehmung. Ich kann jetzt so ungefähr sehen, was andere mit ihren Hunden so erleben, wenn sie mit mehreren zusammenleben. Das ist für mich mit so das Wertvollste, das mir ein Mensch geben kann: ein Stückchen Horizont oder ein Stückchen von seiner Welt, egal wie verrückt. 😉 Ich lese auch gerne Bücher, sehe Filme, höre Musik aus dem gleichen Grund.
    Ich fand es interessant, es tat nicht weh und ich mache mir keine Sorgen um die Hunde. Weder um meine noch um die, welche ich da gesehen habe. Katastrophen sehen anders aus.

    Aber ja, ich hätte die Erfahrung auch gern preiswerter mitgenommen.. 😀

    #11500
    Hilde
    Gast

    Was mir bei den WS eben sauer aufstößt ist, dass tatsächlich aufgrund einer einzigen Einschätzung bestehende Gruppen (Rudel) getrennt werden, obschon es keine Probleme gab oder gibt. Oder aber ein Hund dazu genommen wird, weil…
    Gottlob bist Du da anders gestrickt.

    #11512
    Tina
    Gast

    Deine Beweggründe zur Teilnahme kann ich sehr gut nachvollziehen, kommen mir irgendwie bekannt vor! 😉

    Mit deinem Fazit gehe ich allerdings nicht ganz d’accord, denn leider sind doch einige Menschen nicht so „bei sich“ und klar in ihrer Meinung wie du. Die „Tierquäler-Keule“, die durchaus gerne von Barbara Ertel geschwungen wird, tut ihr Übriges dazu. Sollten die Rudler ein kleines, verschrobenes Grüppchen bleiben, werden wir die Langzeitfolgen ihrer Hundehaltung, Welpenaufzucht etc. wahrscheinlich nicht weiter zu spüren bekommen, aber deren erklärtes Ziel ist durchaus ein anderes!

    Im Moment hast du jedoch Recht: Katastrophen sehen anders aus.

    #11644
    Martha
    Gast

    @Kathrin Kirsch

    Es gibt auch auf dieser Seite Einiges zu lesen bezüglich der durchaus tierschutzrelevanten Folgen der RS-Philosophie.
    Problematisch ist in meinen Augen u.a. auch das Erklären von Krankheiten mit angeblich unpassenden oder fehlenden Stellungen.

    Mir wurde damals geraten,meine alte Hündin(12 Jahre),die gerade eine Gebärmutterentzündung hatte, nicht mehr behandeln zu lassen,da sie „gehen wolle“.Heute ist sie 15 und eine rüstige ,alte Dame.
    In B.E.`s Augen war sie aber wohl überflüssig im Rudel.Ich fand Ertel in dem Moment
    n i c h t sympathisch.Und ihr Modell alles andere als hundefreundlich und harmlos.

    Ein anderes aktuelles Beispiel : ein „NLH“ erhält keine Medikamente gegen seine Epilepsie.Er sei nicht krank,sondern er habe bei der Geburt seinen „N3“ verloren.Den Verlust dieser Tiefenverknüpfung habe er noch nicht überwunden.

    #11664
    Martha
    Gast

    @Kathrin Kirsch

    Wenn Dir das „Modell“ einleuchtend und bedenkenswert erscheint und Du B.E. als kompetente Hundefachfrau erlebt hast,die die Strukturen in Deinem Rudel gleich richtig erkannt hat;wie kannst Du dann das Thema so im Vorbeigehen wieder ad acta legen,obwohl Dir bedeutet wurde,dass Hunde in Unstruktur todunglücklich und krank werden?
    Ich würde so ein Risiko für meine Hunde nicht eingehen wollen und wenigstens die Angelegenheit auf Herz und Nieren prüfen 🙁

    Irgendwie seltsam das Ganze……

    #11669
    Susanne
    Gast

    Zitat Kathrin Kirsch:

    Ich glaube nicht, dass ich im Vorfeld spezifische Erwartungen hatte. Mich treibt der Wunsch, meine Hunde besser verstehen zu lernen und mir liegen Ansätze, die möglichst wenig invasiv sind. Und das beansprucht das Modell ja: ein sich weitgehend selbstregulierendes System.“

    Hallo Kathrin, was ist am Damoklesschwert „Trennung der Hunde aufgrund einer oberflächlichen Beurteilung Ertels“ bitteschön „wenig-invasiv“? Diese Hütchenspielerei von Ertel ist extrem invasiv, was die Einschnitte in ein bis dato unbelastetes Hundeleben betrifft.

    Ich finde es immer wieder interessant, wie sich die Ertelsekte dieses Handeln passend redet, indem Hunde beschrieben werden, die nach einer Trennung vom Besitzer und/oder ihrem Rudel plötzlich so „glücklich“ sind. Wenn man Beschreibungen liest, dass sich Hunde beim Abschied nicht einmal umgedreht haben, muss die Frage erlaubt sein, wie die Hunde bislang gehalten wurden, denn ein Hund, der eine gute Bindung an seine Menschen und/oder sein Rudel hat, nimmt eine Trennung nicht widerspruchslos hin. Er trauert und versteht nicht, was passiert ist. Und wenn das nicht der Fall ist, wird eine Abgabe in der Tat besser gewesen sein, was aber nichts mit einer verschrobenen Rudelstellungstheorie zu tun hat. Da liegt der Hase dann ganz woanders im Pfeffer.

    Ein Dankeschön an Dich, dass Du Dich nicht dazu hast verleiten lassen.

    #11737
    Hilde
    Gast

    @Martha:
    Ein anderes aktuelles Beispiel : ein “NLH” erhält keine Medikamente gegen seine Epilepsie.Er sei nicht krank,sondern er habe bei der Geburt seinen “N3″ verloren.Den Verlust dieser Tiefenverknüpfung habe er noch nicht überwunden.

    Das ist jetzt nicht wahr, oder? Ich selber habe einen Hund der an Epilepsie leidet – ohne Medikamente sieht das alles sehr, sehr übel aus…

    #11780
    Carla
    Gast

    Was mich interessiert: wie kann ein offensichtlich gut gebildeter Mensch Wissenschaft ignorieren? Wie kann man trotzdem noch daran glauben, dass Gene allein bestimmen welche Merkmale ein Lebewesen entwickelt? Wie kann man daran glauben, dass die Umwelt ohne jeden positiven Einfluss ist? Denn laut Ertel gibt es ja nur den negativen Einfluss.

    Denn nur, wenn man moderne Genomforschung vollkommen ignoriert, kann man sich auf die Ertelschen Aussagen einlassen.

    „Das sind natürlich für einen Wissenschaftler unschöne, weil umständliche Überlegungen, die dazu dienen, ein Modell einfach zu halten.“

    Es braucht ja schon einiges um Genomforschung als ‚einfach‘ zu titulieren. Das scheint mir doch eher das Ertelsche Anliegen. Denn wenn man moderne Genomforschung anlegt, wenn man sich mit Epigenetik befasst, wird es kompliziert. Dann ist der Hund mehr als eine mit Fell bezogene Gensammlung. Da reichen dann keine Schablonen. Wenn man sich und somit die Hunde auf Schubladen und Schablonen eingrenzt, schadet das dem Hund. Je weniger man von Hunden versteht, desto einfacher muss so eine Theorie dann sein.

    http://www.faz.net/aktuell/wissen/mensch-gene/genomforschung-verstehen-wir-das-11881321.html

    #11955
    Kathrin Kirsch
    Gast

    Danke für die vielen Antworten und Gedanken zu meinem Beitrag! 🙂
    Ich gehe mal auf einige Dinge ein, bei denen ich mir mehr Klärungsbedarf vermute:

    “Das sind natürlich für einen Wissenschaftler unschöne, weil umständliche Überlegungen, die dazu dienen, ein Modell einfach zu halten.”

    Dieses Zitat bezieht sich auf das Ertelsche Modell, nicht auf die Genforschung, Carla Dass wir uns im Zeitalter der Epigenetik befinden, ist auch an mir nicht vorbei gegangen, hat aber in Bezug auf Ertels Modell wenig Bedeutung.

    @Susanne

    : Mit „wenig invasiv“ meinte ich das Zusammenleben mit einem strukturierten Rudel nach den Ertelschen Modell. Laut ihrer Theorie muss der Halter niht mehr groß eingreifen. Ein solches Zusammenleben ist für mich attraktiv. Um meine Truppe zu führen, bin ich als Hundeführerin mehr in der Pflicht. Das ist so auch okay.

    @Martha

    : Ich lege das Thema Sozialstruktur bei meinen Hunden natürlich nicht ad acta. Ich bleibe auch weiterhin interessiert und verantwortlich für meine Tiere. Barbara Ertel habe ich als Kompetent erlebt, aber das heißt nicht, dass ich meine Verantwortung für die Hunde einfach ablege und blind Ideen anderer Menschen befolge. Bei einem Arzt holt man sich doch zumindest eine Zweitmeinung ein, bevor man sich zu drastischen Lösungen entscheidet? Weder meine Tiere noch ich haben Leidensdruck, deswegen waren wir ja nicht da, also ändert sich nichts. Falls es Probleme geben sollte, werde ich mich an ihre Meinung erinnern und mich nach alternativen Lösungsansätzen umschauen. Übrigens konnte auch Barbara Ertel keine großen Probleme z.Z. in meiner Hundegruppe wahrnehmen, ihre Warnungen betrafen einen Zeitraum der nächsten 2-3 Jahre. Kein Grund in SOrge zu verfallen aus meiner Sicht, aber ich habe ihre Gedanken durchaus im Hinterkopf.

    #11991
    Martha
    Gast

    @Kathrin Kirsch

    Na ja,Ertel spricht bei Krankheiten u.a. auch von Krebserkrankungen,durch die sich der Hund aus einem für ihn unbefriedigendem Leben zurückziehen wolle.Und sie spricht auch davon ,dass die Hunde hinter ihrer geschauspielerten Maske schon todunglücklich seien und der Hundehalter es nur nicht wahrnähme.
    Auf eu.wird ein Leben in Doppelbesatz eindeutig als Tierquälerei bezeichnet!

    Für mich wäre das Grund genug nicht einfach abzuwarten,ob sich noch irgendetwas Sichtbares ergibt oder nicht.

    Das freundliche Statement von Ertel zu dem weiteren Zusammensein Deiner Hundegruppe in ihrem „Traumleben“ würde ich ergo ebenfalls als geschauspielert betrachten.Aus guten Gründen, wenn man bedenkt,dass ihre Seminare offenbar nicht mehr ausgebucht sind.
    Dann kommen nämlich Werbetexte für RS -Seminare wie Deiner zustande nach dem Motto: Ertel ist total nett und seine Hunde muß man auch nicht gleich abgeben.Lohnt sich also,mal zu schauen.
    Du bist Autorin,oder?

    Falls Du also zum Wohl Deiner Hunde schon jetzt Lust auf eine Zweit-Dritt-Viert-und Fünftmeinung haben solltest ,dann lies doch einfach hier.
    Es werden keine Fragen offen bleiben.Versprochen.

    #11995
    Martha
    Gast

    Ach,und probier doch mal in den geschlossenen Bereich des Forums zu gelangen und vor allem zu bleiben,ohne dass Du Deine Hunde abgegeben oder getrennt hast.Für die Überlebenszeit dort werden noch Wetten angenommen.

    Da hat Ertel wohl auch einen Weg gefunden, ihre Forumszensur euphemistisch zu verkaufen 🙂

    #11997
    Kathrin Kirsch
    Gast

    @Martha: Als Werbetexte möchte ich bitte meine Blogbeiträge nicht verstanden wissen. Ganz ausdrücklich. Das ist mir wichtig.

    Die Seite hier schätze ich und habe sie mehrfach in meinem Blog zitiert. Besonders gefallen haben mir die Beiträge von Günther Bloch und das Interview mit Stefan Kirchhoff. Unter den Teammitgliedern habe ich keine Martha finden können. Falls Du trotzdem mit dieser Seite beschäftigt sein solltest, danke für die Arbeit.

    Für mich wäre das Grund genug nicht einfach abzuwarten,ob sich noch irgendetwas Sichtbares ergibt oder nicht.

    Das ist für mich nicht so. Letztendlich bin ich diejenige, die für die Hunde in jeder Beziehung tagtäglich zuständig ist und nicht Barbara Ertels. Und meiner Einschätzung nach gibt es keinen Handelsbedarf. Dazu stehe ich.

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